Mietpreis - wie verhandle ich richtig?

Ich bräuchte mal Eure Meinung:

Mein Mann und ich interessieren uns für eine tolle Wohnung, welche allerdings für unsere Umgebung recht teuer ist (Kaltmiete). Laut dem Mietpreisspiegel sind für unsere Region in dieser Größenordnung 4,11 € - 6,44 €/pro m² angemessen, Durchschnittswert demnach 4,75 €.
Ich weiß, dass sind nur Anhaltspunkte!
Für unser Wunschobjekt, ca. 92 qm, will der Vermieter 595,00 € auf Verhandlungsbasis. Und dann steht da noch Preis/m²: 5,67 €/pro m².

Meine Frage die sich da stellt, ich habe noch nie einen Mietpreis verhandelt!?! - wie gehe ich da am besten vor??
Was wäre vor allem realistisch?

Ich sage es mal so, dass Anwesen ist sehr, sehr gepflegt, schöne Wohngegend, Garage, kleiner Keller und großer Raum für: Waschmaschinen, Fahrräder und eben auch zum Wäsche aufhängen.
Die Wohnung an sich ist ca. 10 Jahre alt, aber in einem gepflegten Zustand. Man will die Einbauküche drinnen lassen sowie Einbauschränke.

Rechne ich (ca.!!) die qm Zahl mal den angegebenen Preis für den qm, bin ich bei ca. 525,00 €.
Rechne ich die qm Zahl laut Bauplan nach und multipliziere das mal den Preis, bin ich bei knapp 500,00 €.

Wo kann ich also ansetzen für eine Verhandlung?? Geplant war ursprünglich nicht mehr als 700,00 € inkl. Nebenkosten, diese belaufen sich übrgiens auf 195,00 €.

Ich wäre für ein paar Tipps dankbar, wie man da vorgeht…

LG

Ich wäre für ein paar Tipps dankbar, wie man da vorgeht…

Bist du der einzige Interessent? Wenn ja, macht das eine Verhandlungsposition alles andere als einfach.

Das kann ich leider nicht sagen, aber wir haben für die Entscheidung Zeit… Wir sollen uns halt melden…

Ich mein, ich möchte jetzt nicht irgendeinen Preis sagen, der völlig unrealistisch ist!

…Ist es besser zu sagen:
Der Preis ist mir zu hoch, ich will höchstens 505,00 € Kaltmiete bezahlen oder lässt man da einen Verhandlungsspielraum? Wobei es ja meinerseits völlig unrealistisch wäre zu sagen, ich will nur 450,00 € zahlen, um mich so an die 500,00 € hinzuhandeln…
Wollen so Immobilienmakler handeln?

Ich wäre für ein paar Tipps dankbar, wie man da vorgeht…

Bist du der einzige Interessent? Wenn ja, macht das eine
Verhandlungsposition alles andere als einfach.

das sehe ich aber anders. Bin ich der einzigste Interessent, hab ich eine viel bessere Verhandlungsposition als wenn noch 5 andere die Wohnung wollen. Oder sehe ich da was falsch??

Ich bräuchte mal Eure Meinung:

Mein Mann und ich interessieren uns für eine tolle Wohnung,
welche allerdings für unsere Umgebung recht teuer ist
(Kaltmiete). Laut dem Mietpreisspiegel sind für unsere Region
in dieser Größenordnung 4,11 € - 6,44 €/pro m² angemessen,
Durchschnittswert demnach 4,75 €.

der durchschnittswert sagt gar nichts aus. entscheidend sind ausstattung, lage etc. die angemessenheit eines preises ergibt sich immer aus den angebotenen eigenschaften und der persönlichen schmerzgrenze, die man zu überschreiten bereit ist (oder auch nicht).

Für unser Wunschobjekt, ca. 92 qm, will der Vermieter 595,00 €
auf Verhandlungsbasis. Und dann steht da noch Preis/m²: 5,67
€/pro m².

ja, was denn nun - 595 oder 525? also: wenn der vermieter selbst schon 5,67euro/qm angibt, dann empfiehlt es sich - allein schon, weil´s der niedrigere summenwert ist - von diesem betrag auszugehen. also 525. fraglich wäre dann allerdings, ob der vermieter bei einem schon erfolgten „abschlag“ von 70euro noch verhandlungsbereit wäre.

wichtig wäre ebenfalls zu wissen, ob es sich bei dem preis (qm oder summe) um die reine kaltmiete handelt oder ob ggfs. schon nk des vermieters enthalten sind. das kann „kriegsentscheidend“ sein.

solltet ihr euch bei 525 treffen, dann liegt das ja ziemlich nahe bei euren vorstellungen. der reinen taktik wegen (man muß ja immer was zum nachgeben haben) könnte man „leicht unterhalb der 525“ anfangen, um sich dann bis zu einem qm-preis von, na sagen wir mal 5,64 hochzuhangeln :wink:

Meine Frage die sich da stellt, ich habe noch nie einen
Mietpreis verhandelt!?! - wie gehe ich da am besten vor??
Was wäre vor allem realistisch?

kann keiner aus dem „hohlen bauch“ sagen - hängt sehr vom eindruck des potentiellen mieters ab, hängt auch von eigenen finanziellen verhältnissen und präferenzen ab (wer bei 525 schon seine innere schmerzgrenze erreicht hat, wird sich schwerer tun als jemand, der ggfs. noch n fuffi drauflegen kann), hängt vor allem davon ab, wie groß die konkurrenz ist und ob der vermieter eiligst vermieten muß oder nicht.

am wichtigsten (in meinen augen): sich selbst darüber klar werden, was einem die wohnung wert wäre zu zahlen - einmal als (unterer) wert, was man schmerzfrei zahlen würde, einmal als (oberer) wert, wo man wirklich die schmerzgrenze überschreitet. die differenz ist der verhandlungsspielraum, zumindest der persönliche.
gemäß der theorie der tendenz zur mitte trifft man sich letztendlich meistens dann… - genau: in der mitte.

saludos, borito

Ich bräuchte mal Eure Meinung:

Mein Mann und ich interessieren uns für eine tolle Wohnung,
welche allerdings für unsere Umgebung recht teuer ist
(Kaltmiete). Laut dem Mietpreisspiegel sind für unsere Region
in dieser Größenordnung 4,11 € - 6,44 €/pro m² angemessen,
Durchschnittswert demnach 4,75 €.
Ich weiß, dass sind nur Anhaltspunkte!
Für unser Wunschobjekt, ca. 92 qm, will der Vermieter 595,00 €
auf Verhandlungsbasis. Und dann steht da noch Preis/m²: 5,67
€/pro m².

Meine Frage die sich da stellt, ich habe noch nie einen
Mietpreis verhandelt!?! - wie gehe ich da am besten vor??
Was wäre vor allem realistisch?

Ich sage es mal so, dass Anwesen ist sehr, sehr gepflegt,
schöne Wohngegend, Garage, kleiner Keller und großer Raum für:
Waschmaschinen, Fahrräder und eben auch zum Wäsche aufhängen.
Die Wohnung an sich ist ca. 10 Jahre alt, aber in einem
gepflegten Zustand. Man will die Einbauküche drinnen lassen
sowie Einbauschränke.

Hallo Samstag,
wenn ich es richtig sehe, wird für das Geld doch auch etwas geboten, das man eben honorieren oder lassen muß, wenn man es sich nicht leisten kann. Der Mietspiegel geht ja deshalb auch hoch bis 6,44 €/qm. Unter den geschilderten Umständen rd. 20% heruntezuhandeln halte ich fast für unmöglich und auch unfair, der Vermieter muß ja auch auf seine Kosten kommen. Nimm an, es gelingt Dir, den Eigentümer herunterzuhandeln, bei den nächsten möglichen Mieterhöhungen bist Du wieder dabei!

Wolfgang D.

Hab’ mich verschrieben, so wie du das schreibst meinte ich das auch.