Liebe Community,
leider habe ich mehrere verschiedene Baustellen, die ich nun peu á peu abarbeiten muss.
Auslöser war ein schwerer unverschuldeter Verkehrsunfall, der mich total aus der Bahn geworfen hat.Neben schweren körperlichen Verletzungen hat leider die Psyche am meisten abbekommen (u.a. PTBS, Depressionen,etc.)
Aus den daraus entstandenen existentiellen Notlagen (war vorher Selbständig) musste ich mir irgendwann einen Untermieter suchen, um die Wohnung halten zu können. Psychisch war ich nicht in der Lage, einen ausufernden Mietvertrag zu schreiben, wurde auch vom Untermieter stets vertröstet, dass wir das später machen, wenn er nicht so im Stress ist.
Klar klingt nun alles Weitere Geschriebene wie : wenn man sooooo doof ist, dann kann man einen eben auch nicht helfen…
Aber wie gesagt, wenn man körperlich als auch psychisch am Ende ist und ständig kämpft, um über die Runden zu kommen, dann trifft man nicht immer die exaktesten und überlegtesten Entscheidungen.
Jeder mit PTBS und Depressionen müsste dies verstehen.
Lange Rede…: ich hatte den Untermieter von dem Vor(Untermieter) organisiert bekommen, hatte ein Gesuch bei WG-Gesucht annonciert und alle Daten dort angegeben. Miethöhe, Dauer, etc. pp.
Untermieter war damit im Vorfeld einverstanden und zog dann ein.
10 Monate war er in der Bude. Ich verkroch mich nur ständig und versuchte mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Als er auszog war das Verhältnis noch soweit gut. Er vertröstete mich dann noch einmal mit der Zahlung, meinte aber, er schaut, was er machen kann.
Irgendwann hat er sich wohl informiert und den Tip bekommen, er müsse ja gar nichts zahlen, da er keinen Mietvertrag unterschrieben hätte.
Somit verweigert er nun seitdem jeglichste Mietzahlung.
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Frage: auch ein mündlicher Mietvertrag müsste doch bindend sein…Beweislast läge aber bei mir.
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Frage: das WG-Gesuch war eindeutig und darauf hin hat er sich bei mir beworben. Gälte dies als felsenfester Beweis / Nachweis?
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ausserdem hätte er doch auch ein Selbstbereicherungsverbot, d.h. er müsse doch irgendwie Miete zahlen müssen. Über die Höhe könne man doch dann streiten.
Für einen Rechtsstreit sind dies wohl alles wage Angaben und evtl. nicht tragfähig. Evtl. müsste ich in diesen auch noch viel Geld reinstecken, was ich ja wegen des Unfalles alles verloren habe.
Bin zu vernebelt, um nun klare Gedanken zu fassen, wie ich diese Sache angehen könnte.
Deswegen nun der ehrliche Text und Bitte um hilfreiche infos bzw. über eine professionelle Einschätzung
Besten Dank im Voraus… und ich werde Fragen sofort beantworten
L.G.