Migräne bei Kindern

Hallo,

meine Töchter (Zwillinge,6 Jahre)haben beide Migräne. Sie wachen früh mit starken Kopfschmerzen auf. Nach ein paar Minuten kommt Übelkeit und Erbrechen hinzu. Solche Anfälle sind alle 10-14 Tage.
Wir waren bei einem Homöopathen, der uns Lachesis C 30 verschrieben hat. Wir haben es auch so gegeben, wie uns der Arzt es gesagt hat.
Wir merken schon eine Besserung. Die Anfälle sind nicht mehr so stark, aber leider ist die Migräne damit nicht weg gegangen, so wie es uns der Arzt gesagt hatte.
Hat jemand Erfahrungen mit Migräne bei Kindern und vielleicht auch Erfolge mit anderen Behandlungsmethoden? Kennt sich auch jemand mit Lachesis C30 aus?
Über eure Antworten bin ich sehr dankbar, da es unsere Familie sehr belastet!
LG Ina

Hallo!

Besorge dir aus der Apotheke Mutterkraut. Gibt es in verschiedener Form, lasse dich beraten. Die Einnahme lindert die Anzahl der Attacken und die Stärke. Alle, die es bislang ausprobiert haben, sind begeistert. Ein Freund hat kaum noch mit Migräne was zu tun seit er dieses Mutterkraut einnimmt. Gute Besserung. Enni

Hi,

Wir waren bei einem Homöopathen, der uns Lachesis C 30
verschrieben hat. Wir haben es auch so gegeben, wie uns der
Arzt es gesagt hat.

wie wäre es, wenn ihr mal zu einem richtigen Arzt geht und schaut, was der tun kann? Homöopathie ist nachgewiesen wirkungslos, wenn nicht der Placeboeffekt greift. Lasst das schulmedizinisch aklären, besonders, ob es wirklich Migräne ist oder irgendwas anderes.

Soweit ich weiß, haben einige Menschen im Kindesalter vermehrt Kopfschmerzen und die lassen dann oft mit der Pubertät nach. Woran das liegt weiß ich grad nicht und kann natürlich nicht sagen, wie es bei einen Enkeln ist.

Also ab zum Arzt!

Gruß
Cess

Hallo Cess,

du hast recht. Wir haben das im Juni schon abklären lassen. Lisa hatte es zuerst. Sie war 5 Tage im KH und es wurden verschiedene Tests gemacht. Großes Blutbild, EKG, EEG und auch MRT. Alle ohne Befund zum Glück. Die Ärztin meinte dann, dass es Migräne ist, da keine organischen Ursachen gefunden wurden.
Es wäre nur eine Dauermedikation möglich in diesem Fall, aber dass möchte sie bei Kindern vermeiden. Bin da auch ihrer Meinung. Deshalb haben wir uns an einen Homöopathen gewendet, der auch Schulmediziner ist. Lea hat es seit 3 Wochen mit genau den selben Symptomen und dem selben Ablauf.
Wir können ansich mit diesen Anfällen relativ gut umgehen. Wir wissen ja jetzt wie das abläuft.
Das Problem ist, meine 2 sind jetzt in der Schule und sie fallen dann halt für einen Tag aus und ich muß ja auch arbeiten bzw. mein Mann. Deshalb versuchen wir es irgendwie in den Griff zu bekommen.

LG Ina

Hallo Enni,

vielen Dank für deinen Rat. Da werde ich mich auf jeden Fall weiter informieren. Wir sind wirklich über jeden Strohhalm dankbar.

LG Ina

Hihi,

sorry, ich hatte aus einem anderen Artikel noch „Enkel“ im Kopf, das war keine Absicht.

Das „keine anderen Ursachen gefunden = Migräne“ finde ich irgendwie bedenklich. So lief es bei mir als Kind auch, niemand konnte was finden, da wurde es als Migräne eingestuft. Als ich später dann wirklich mal Migräne hatte, war mir erst klar, dass es was anderes gewesen sein muss.

Persönlich würde ich noch mindestens eine zweite Meinung einholen, ohne die vorige Diagnose Migräne zu erwähnen. Wurden denn auch Sachen abgeklärt, die vom Kopf weggehen? Verspannungen, diverse Probleme mit Wirbelsäule, Zähnen, Kiefer? Magen-Darm-Probleme? Schlafstörungen? Das sind jetzt nur die, die mir einfallen, die irgendwie die Symptome auslösen könnten, und ich bin kein Arzt.

Gruß
Cess

Hallo,

zusätzlich zu dem, was Cess schreibt, dem ich zustimme - kommt bei mir, wenn ich Migräne/Kinder in Verbindung höre, immer die Frage nach den Zähnen auf.

Der Grund ist meine eigene Erfahrung. Ich hatte in der Vorpubertät klassische Migräneanfälle. Irgendwann gingen sie weg.

Jahre später las ich, dass Migräne durch Zahnprobleme und vor allem durch schlechtsitzende Zahnprothesen ausgelöst werden kann. Im Nachhinein: ich hatte diese Anfälle in genau der gleichen Zeit, in der ich eine Zahnspange trug.

Wie gesagt, das ist nur ein spontaner Gedanke, aber vielleicht gibt das euch einen Impuls in dieser Richtung zu fahnden.
Ansonsten wie Cess schon schreibt, ist eine Zweitmeinung von einem Schulmediziner nicht verkehrt.

Gruß
Elke

Hallo eklastic,

meine Kinder sind gerade in der Zeit des Zahnwechsels. Wobei Lisa jetzt erst „Wackelzähne“ hat, aber die Anfälle im April schon losgingen.
Bei Lea ist es genau andersherum. Sie hat schon längst die 2. Zähne, aber jetzt erst diese Anfälle.

Was die Homöopathie angeht. Wir waren bzw. sind auch da skeptisch. Aber Lisa wurde ja schon gründlich durchgecheckt im KH und es wurde ja nichts gefunden. Der Homöopath, bei dem wir sind, hat auch medizin studiert und arbeitet als Allgemeinarzt. Er hat in China diese Methoden erlernt und jahrelang in den USA praktiziert. Also gute Referenzen hat er auf jedenfall. Aber ob er auch bei uns helfen kann, weiß ich auch nicht.

Ina

Hi,

ich habe gerade auch noch eine Idee. Haben deine Kinder eventuell etwas ins Kinderzimmer neu bekommen als das erste Mal die Kopfschmerzen auftraten. Neue Möbel, neue Wandfarbe, neuer Teppich, neuer sonstiger Fußboden, neues Spielzeug, oder oder oder? Wenn ja, vielleicht dünstet irgendwas derart aus, dass sie davon Kopfschmerzen bekommen.

Ich selber hatte das auch mal, dass ich jeden Morgen nach dem Aufstehen Kopfschmerzen hatte, bis ich darauf gekommen bin, dass eine neue Kommodo daran schuld war, die wohl chemisch ausgedünstet hat. Seitdem sie nicht mehr im Schlafzimmer steht, sind die Kopfschmerzen verschwunden.

Gruß

Samira

Hallo,

es gibt im Internet so genannte Trigger-Finder, die helfen können, Ursachen zu finden.

Ich hatte mit 10 auch „Migräneanfälle“. Das lag an einem bestimmten Deo, das damals eben bei uns Mädchen gerade trendy war.

Wenn du zu einem Schulmediziner gehst, lasse auf jeden Fall jedes verschriebene Medikament (auch Schmerzmittel und pflanzliches Zeug) von einem 2. und am besten 3. (Kinder-)Arzt gegenchecken! Ich kämpfe bis heute mit den Folgen von zu hoch dosierten und kinderungeeigneten Medikamenten, die ich damals bekommen habe.

Liebe Grüße und Gute Besserung

Amanda

Hallo,

gegebenenfalls auch einen Allergietest machen lassen.

LG Melli

Hallo Samira,

sie haben nichts neues im Kinderzimmer stehen. Aber wir haben gemerkt, dass sie empfindlich auf Gerüche reagieren.
Wir haben vor kurzem einen Fußabstreicher aus Gummi gekauft und Lisa stand im Baumarkt die ganze Zeit neben dieser Matte. Nach ein paar Minuten bekam sie Kopfschmerzen und wir mußten zusehen, dass wir es noch bis nach Hause schafften bevor die Übelkeit losging.
Auch sind sie sehr wetterfühlig. Bei jeden Wetterwechsel haben sie einen Anfall.

Ina

Hallo Ina,

ich habe die anderen Antworten nicht alle gelesen, aber von mir nur so viel dazu.
Ich selbst habe seit meinem 8. Lebensjahr Migräne und leide darunter also fast 50 Jahre.

Tu Dir und den Kindern den Gefallen und geh zum Kinderarzt, Augenarzt und Neurologen.
Lass sie dort komplett durchchecken, damit Du die Gewissheit hast, dass organisch alles in Ordnung ist.

z.B. eine nicht korrigierte Fehlsichtigkeit kann heftige Kopfschmerzen auslösen, ebenso wie Fehlhaltungen.

Wenn und sich keine Ursache finden lässt, könnte man in der Schule nach Ursachen (Stress, Mobbing etc.) suchen.

Ich drücke Deinen Zwillis beide Daumen und die großen Zehen dazu, dass sie die Migräne loswerden,

Angelika

Hallo Angelika,

Danke für dein „Daumendrücken“ :smile:

Bei Lisa ging die Migräne im April los. Der Kinderarzt, bei dem wir damals immer waren, hat ständig nur die Übelkeit behandelt und ist nicht der Ursache auf den Grund gegangen. Als Lisa wieder einen Anfall hatte, sind wir gleich zu einer anderen Kinderärztin gegangen. Die hat Lisa natürlich gleich ins KH eingewiesen. Es wurden EKG, EEG, großes Blutbild und sogar MRT gemacht. Zum Glück alle ohne Befund.
Die Augen wurden auch untersucht. Es wurde eine geringe Weitsichtigkeit festgestellt, die aber lt. Arzt nichts mit den Anfällen zu tun haben soll.Diagnose lautete dann: gewöhnliche Migräne.
Die Kinderärztin wollte aber Lisa noch kein Dauermedikamt verschreiben. Daraufhin sind wir zu einer Heilpraktikerin, die gegen Streptokokken behandelt hat (Anfälle gingen los nachdem Lisa Scharlach hatte, war aber nur Zufall). Ohne Erfolg. Wir haben uns weiter erkundigt und haben einen Arzt ausgemacht der Schulmediziner ist und auch Homöopath.
Bei diesem sind wir jetzt in Behandlung und es stellt sich schon eine kleine Verbesserung ein. Lea, meine 2. Tochter, hat erst vor 3 Wochen damit angefangen. Aber genau die selben Symptome und der selbe Ablauf.
Die Anfälle sind nur etwas heftiger, aber war am Anfang bei Lisa auch so.

Für dich auch alles Gute!

Grüße Ina