Militäreinsatz Afghanistan

Guten Tag,

ich habe gestern in den Nachrichten (Heute Journal) ein Interview mit dem Bundesverteidigungsminister Jung verfolgt. Dieser tätigte folgende Aussage: „Laut Umfragen wären 61 % der Deutschen für einen Einsatz in Afghanistan“. Kann mir jemand helfen, leider hat er nicht mitgeteilt, auf welche Umfrage er sich beruft - ich war immer der Meinung, die Mehrheit würde den Einsatz ablehnen???

Danke.

mich hat er bestimmt nicht gefragt!
Ich bin gegen die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch.
Wie haben dort nichts zu suchen. Auch keine wirtschaftlichen Interessen.
Wozu sollen unsere Soldaten die Mohnfelder der CIA verteidigen?
35 Tote tote Deutsche sind 35 Tote zuviel!
Causa

Guten Tag.

„Laut Umfragen wären 61 % der Deutschen für einen Einsatz in
Afghanistan“.

Warum wohl gibt der Herr Kriegsminister nicht bekannt, welche Umfrage das war? Bzw., wen man für diese Umfrage zum Deutschen definierte? Ein wenig dauert es noch, dann sterben auch wieder deutsche Soldaten den Heldentod, jawoll.

GEK

Hallo,

ich habe gestern in den Nachrichten (Heute Journal) ein
Interview mit dem Bundesverteidigungsminister Jung verfolgt.
Dieser tätigte folgende Aussage: „Laut Umfragen wären 61 % der
Deutschen für einen Einsatz in Afghanistan“. Kann mir jemand
helfen, leider hat er nicht mitgeteilt, auf welche Umfrage er
sich beruft -

Umfrage vermutlich unter der´n deutschen Abgeordneten…

Beatrix

Guten Tag,

leider hat er nicht mitgeteilt, auf welche Umfrage er
sich beruft -

ich vermute eine Umfrage aus 2002/2003 da kommt die Prozentzahl noch hin.

Gruß
Torsten

Hey,
naja, wenn sich einer meiner Vorredner die Mühe gemacht hätte, ein bisschen zu recherieren…

Wenn das der Wortlaut aus dem Heute journal ist, ist das sehr schwammig formuliert: Laut einer Infratest Umfrage von Anfang April 2009 sind 64% für einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan.
Nur noch ein Drittel (32%) sind der Meinung, die Bundeswehr „sollte weiterhin in Afghanistan stationiert bleiben“.
Warum widerspricht das so deutlich den Äußerungen unseres Verteiligungsministers?
Ganz einfach: Weil in der selben Umfrage die Frage gestellt wurde, ob der ISAF Einsatz der NATO fortgesetzt werden solle. 61% antworteten „Ja“, 36% nur lehnen eine Fortsetzung ab.
Ergo ist eine Mehrzahl der Deutschen der Meinung, man solle die Bundeswehr abziehen, aber den ISAF Einsatz, bei dem Deutschland das drittgrößte Truppenkontingent liefert, weiterführen. Wenn das nicht paradox ist…

Gruß JFBx

Wenn das nicht paradox ist…

Aber nur in Maßen, wenn man sich das allgemeine Interesse der Bevölkerung an der Bundeswehr und ihren Einsätzen vor Augen führt.
Und wenn man dann trotz größtenteils völliger Ahnungslosigkeit/völligem Desintresse zu einer Meinungsäußerung genötigt wird, dann kommt halt sowas dabei raus (oder solch undifferenzierte Beiträge, wie die vorherigen). :wink:

Und die Medien halten es mit der Informationsverwertung ja ähnlich. :wink:

Gruß Andreas

Hallo,

also MICH hat keiner gefragt, ob ich für oder gegen einen Einsatz in Afghanistan bin.

Da muß ich ja schon ansetzen.

Woher stammt diese Statistik? Welche Menschen wurden befragt? Wo?
Meine Stimme gegen den Einsatz ging also schon verloren.

Es wurde doch weder eine deutschlandweite, öffentliche, registrierte „Volksbefragung“ durchgeführt, noch irgendein Bürger dazu befragt und wenn, dann WO und WER?

Statistiken halt, die meiner Meinung nach falsch sind.

Mach Dir also keine Gedanken um die Prozentzahl, wie auch immer sie zustandekam. Eine Frage: Hat DICH jemand dazu befragt, also: Woher stammt die Statistik?

Gruß
Karin

Wenn das nicht paradox ist…

Aber nur in Maßen, wenn man sich das allgemeine Interesse der
Bevölkerung an der Bundeswehr und ihren Einsätzen vor Augen
führt.
Und wenn man dann trotz größtenteils völliger
Ahnungslosigkeit/völligem Desintresse zu einer
Meinungsäußerung genötigt wird, dann kommt halt sowas dabei
raus

ahnungslosigkeit? studieren muss man nun wirklich nicht, um das zu verstehen.
7 jahre, über 30 tote deutsche soldaten, 100e oder 1000e tote afghanen und keine ende in sicht - das dürfte mehr wiegen als die abneigung gegen die gezielte verfolgung und massenmord an den einwohnern afghanistans.

wofür sollen wir uns interessieren? krieg?

Guten Tag,

ich habe gestern in den Nachrichten (Heute Journal) ein
Interview mit dem Bundesverteidigungsminister Jung verfolgt.
Dieser tätigte folgende Aussage: „Laut Umfragen wären 61 % der
Deutschen für einen Einsatz in Afghanistan“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Jung#Politi…

Der Jung hat seine eignen Ansichten. Der perfekte Kriegsminister - gegen Schwule, gegen Gleichberechtigung, Für Ehrendenkmale von Soldaten, die im Krieg gefallen sind, möchte selbst den Abschuss von Flugzeugen befehlen, auch wenn es keine Gesetzesgrundlage dafür geben sollte und die Soldaten damit strafhandeln würden.

Welchen Kriegsminister intressieren schon Meinungen und Gesetze…

http://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentative_Dem…

Hallo,

sind also die 61% Stimmen für diesen Krieg die Stimmen der Partei, die gewählt wurde? Und die sagt dann: 61% der Deutschen sind für diesen „Krieg“?

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sind die 61% Stimmen der gewählten Parteien und somit die unsrigen, da wir sie gewählt haben. Ich zwar nicht, aber…

Gruß
Karin

habe mich nicht so intensiv mit dem Jung auseinander gesetzt, aber … dann würde er mich als schwulen Wehrdienstverweigerer nicht mögen.

Nein!
Es wurde nur (zum mehrfach wiederholten) Male versucht dir das Prinzip der repräsentativen Demokratie näher zu bringen, da du offenbar nach wie vor davon ausgehst, dass man dich vor irgendwelchen Entscheidungen konsultieren müsste.

So interpretiere ich das ganze zumindest.

Gruß Andreas

Ich weiß, das ist nicht leicht zu verstehen. In Deutschland haben wir nun mal eine Repräsentative Demokratie, ob es Dir nun paßt oder nicht. Wenn Du die Verhältnisse ändern willst, steht es Dir jederzeit frei, eine Partei zu gründen und eine auf Volksabstimmungen basierende Demokratie zu befürworten.

Viele Grüße
S

Hallo,

bis heute ist Deine Anfrage hier nicht beantwortet worden.

Die Frage war: Wie kommen diese Prozentzahlen zustande?
Die Frage war: Laut „Umfragen“ sind über 60 % für diesen Krieg, obwohl die Mehrheit diesen Krieg ablehnt"!

Bis jetzt konnte hier niemand diese Frage beantworten.
Was aus einer einfachen Frage und gesuchten Antwort entsteht:

Gegen mich verbale Attacken und anzweifeln meines Geisteszustandes:
Deshalb noch einmal konkret die Frage:

Woher kommen diese 61 % die FÜR diesen Krieg sind?
Was sind das für Umfragen?
Wem paßt das auch nicht?
Wer will wirklich die Wahrheit wissen?

Ist eine konkrete Frage. Wer-weiss-was sollte sachlich bleiben, ohne (wie jetzt bei mir wieder) unter die Gürtellinie zu gehen, als ob ich „bescheuert“ wäre.

Die Frage war: Woher kommen diese 61 % zustande?
Stimmt nun unsere gewählte Partei (wie man es mir hier erklärte) mit 61 % ab oder was ist das für eine Umfrage?

Die Wahrheit bitte.

Gruß
Karin

Hallo junge Politiker,

die Repräsentative Demokratie hat mir „so“ noch niemand erklärt.
Seit wann gibt es die denn?

Was soll sie repräsentieren?

Soll sie gemachte Umfragen „repräsentativ“ umgestalten?
Jetzt habe ich es begriffen! Jetzt bin ich wieder etwas schlauer!
Danke!

Karin

Hey,

das zu deiner ersten Frage:

• Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 :Jahren
• Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
• Erhebungszeitraum: 30. bis 31. März 2009; Sonntagsfrage: 30. März :bis 01. April 2009
• Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
• Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
• Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert :von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Entnommen 26.06.2009 von http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/pressemit…

Unter diesen Bedingungen führt das Infratest Dimap Institut im Auftrag der ARD und einigen Zeitungen -repräsentative- Umfragen durch.
Hier mehr: http://www.infratest-dimap.de/

Und nun zum Unterschied zwischen den beiden etwas verwirrenden Fragen, die bei dieser Umfrage gestellt wurden.
Zum einen wurde gefragt, ob die Bundeswehr weiterhin in Afghanistan aktiv sein sollte. Hier verneinten 2/3 der Befragten. Das heißt, der Meinung der Bürger nach sollte die Bundeswehr schnellest möglich abgezogen werden.
Aber: in der zweiten Frage ging es darum, ob der NATO-geführte ISAF Einsatz, der von weltweit 42 Ländern, darunter auch Deutschland, grundsätzlich weitergeführt werden solle. Und diese Frage wurde mit den genannten und nachzulesenden Werten bejaht.
Das heißt dann also: Die deutsche Bevölkerung möchte, dass der „Befriedungseinsatz“ weitergeführt, allerdings ohne Hilfe der Bundeswehr.
Ist die Sache klarer geworden?

Gruß JFBx

P.S. Wer gerne mit bissigen Kommentaren um sich wirft, ist hier, finde ich, irgentwie falsch. Diese Leute machen nicht den Eindruck als wollten sie anderen helfen…vielleicht ein Trugschluss? =)

*lol*
Du hättest nur mal auf den Link klicken und den dortigen kurzen Text lesen müssen, Frau Troll. :wink: