Milliohmmeter

Hallo zusammen

Meine Knaknuss:
ich muss einen 0.025 Ohm widerstand messen.
ich weiss, dass es milliohmmter gibt.
ich möchte diese schaltung jedoch selbst bauen.
hat jemand pläne für eine solche schaltung oder weiss jemand eine andere möglichkeit des widerstand zu messen?
Was ich auch schon suchte ist eine konstandstromquelle mit min. 10A um eine messabare spannung zustande zu bringen.

ich bin sehr dankbar für euer fachwissen.
besten dank

gruss peg

Hallo peg,

Meine Knaknuss:
ich muss einen 0.025 Ohm widerstand messen.
ich weiss, dass es milliohmmter gibt.
ich möchte diese schaltung jedoch selbst bauen.
hat jemand pläne für eine solche schaltung oder weiss jemand
eine andere möglichkeit des widerstand zu messen?

Grundsätzlich solltest du in diesem Bereich eine 4-Leiter Messung machen, andernfalls hast du das Problem, dass du immer auch die Widerstände der Messleitung, Buchsen und Klemmen mitmisst.

Im Prinzip hast du dabei zwei Leiter für due Spnnungsmessung am Prüfling. Da die Spannungsmessung sehr hochohmig ist, hast du also in diesen beiden Messleitungen auch praktisch keinen Spannungsabfall.

Die anderen beiden Leitungen sind die Anschlüsse der Stromquelle.

Die SChaltung entspricht eigentlich der eines „normalen“ Ohm-Meters, mit dem Unterschied, dass die Anschlüsse für die Spannungsmessung und die Stromquelle erst am Prüfling selbst verbunden werden.

Was ich auch schon suchte ist eine konstandstromquelle mit
min. 10A um eine messabare spannung zustande zu bringen.

Mit 1A hast du schon einen Spannungsabfall von 25mV und das lässt sich schon Problemlos messen.

Ein Problem einer 10A Quelle ist, dass sie erst warmlaufen muss, bevor du richtig messen kannst, desweiteren ist das ganze nicht so für Batterie-Betrieb geeignet. Weiterhin besteht noch das Problem, dass sich der Prüfling erwärmt, wodurch du dann nicht mehr den Widerstand bei Umgebungstemperatur misst, sondern bei einer höheren.

Für einzelne Messungen kann man sich mit 2 DVM behelfen:
Mit einem misst man den Spannungsabfall direkt am Prüfling, mit dem anderen den Strom welcher durch den Prüfling fliesst, den Rest sollte jeder mit Grundkenntnissen in Elektrotechnik hinkriegen.

Übrigens, beim Messen der Übergangswiderstände von Hochstrom-Steckverbindungen schaltet man meistens z.B. 10 Stück hintereinander und misst den Gesammt-Widerstand.

MfG Peter(TOO)

Hmm, da mir demnächst auch Messungen extrem niederohmigen Objekten bevorstehen, sag’ ich doch glatt mal DANKE für die Anhaltspunkte! Allerdings werden’s bei mir im schlimmsten (bzw. besten) Fall µ-Ohm werden.

Gruß
peherr

Hallo peherr,

Hmm, da mir demnächst auch Messungen extrem niederohmigen
Objekten bevorstehen, sag’ ich doch glatt mal DANKE für die
Anhaltspunkte! Allerdings werden’s bei mir im schlimmsten
(bzw. besten) Fall µ-Ohm werden.

Willst du Silberbarren ausmessen ??

Da ich annehme, dass du keinen Messstrom im kA-Bereich
verwenden willst, musst du auf die Thermospannung der
Spannungsmessleitung (also Klemmen und Stecker/Buchsen) acht
geben.

Also zwei Punkte nicht ausser acht lassen:

  1. Jede Verbindung hat einen Widerstand.
  2. Wenn zwei unterschiedliche Metalle zusammenkommen, entsteht ein Themoelement.

MfG Peter(TOO)

Willst du Silberbarren ausmessen ??

Nein, viel Kupfer! Sehr viel Kupfer!

Da ich annehme, dass du keinen Messstrom im kA-Bereich
verwenden willst,

Stimmt!

musst du auf die Thermospannung der
Spannungsmessleitung (also Klemmen und Stecker/Buchsen) acht
geben.

Also zwei Punkte nicht ausser acht lassen:

  1. Jede Verbindung hat einen Widerstand.

Deswegen werden vorher die Messleitungen allein ausgemessen. Und die Oxide an den Konatktstellen direkt vor der Messung möglichst bei der Anbringung der Messleitung zerstört bzw. entfernt.

  1. Wenn zwei unterschiedliche Metalle zusammenkommen, entsteht
    ein Themoelement.

Hmm, ich hatte Messungen mit AC (oder mit gepulstem DC) geplant, der sollte sich der Thermoeffekt in Grenzen halten. Ausserdem: Kupfer-Messleitungen, Kupfer-Kontakte, Kupfer-Prüfobjekt. Da sehe ich auch bei einer reinen DC-Messung keine so grossen thermischen Probleme!

Aber Danke für die Hinweise!
Gruß
peherr

Hmm, ich hatte Messungen mit AC (oder mit gepulstem DC)
geplant, der sollte sich der Thermoeffekt in Grenzen halten.

Hallo,

gute Idee. Ich würde nicht von Null ausgehen, sondern den Messtrom umtasten z.B. zwischen 20% und 100%, das gibt etwas weniger auswertbaren Spannungsabfall, dafür fallen alle anderen Effekte unter den Tisch.

Am einfachsten ist es, jeweils den Strom einschwingen zu lassen und synchron zu messen, aber im Extremfall könnte man auch die modulierte Spannung mit einem Präzisions-Wechselspannungsverstärker hochverstärken (ohne die Probleme eines Gleichspannungsverstärkers) und damit noch Signale unter 1 µV auswerten.

Gruss Reinhard

Meßverstärker
Hallo,

Da ich annehme, dass du keinen Messstrom im kA-Bereich
verwenden willst,

Stimmt!

1A oder auch 100mA reichen schon.
Man braucht nur einen guten Verstärker.
Falls Du mit DC arbeiten willst empfehle ich einen
chopperstabilisierten OPV (z.B. ICL7650) oder noch einfacher
einen modernen Präsisions-OPV wie z.B. den AD8551 oder AD8571.

Der ist sehr einfach zu beschalten und hat einen Offset
von nur 1uV und Offsetdrift von 0,005uV/K.
Damit kann man auch eine DC-Verstärkung von 100…1000
noch gut realisieren.Hintendran reicht jedes Handmultimeter
zum Messen.

musst du auf die Thermospannung der
Spannungsmessleitung (also Klemmen und Stecker/Buchsen) acht
geben.

Das sind Offsetspannungen, die man ja durch Abschalten der
Stromquelle kontrollieren kann. Außerdem kann man die vermeiden,
indem man das Ganze bei min. Eigenerwärmung thermisch
einschwingen läßt)

Ausserdem: Kupfer-Messleitungen, Kupfer-Kontakte,
Kupfer-Prüfobjekt. Da sehe ich auch bei einer reinen
DC-Messung keine so grossen thermischen Probleme!

Eben, man muß sich das Leben ja nicht schwerer machen als nötig.
Gruß Uwi

Milliohmmeter, ja gibt es…
Hallo,

besorge Dir den Funkamateur Nr. 10 aus 1994,
ab Seite 890 wird ein einfaches und doch recht
genaues Gerät als Zusatz zum Multimeter behandelt.
Ich hab es seit erscheinen des Beitrages im Einsatz
und bin sehr zufrieden.

Gruß
T.K.