Hi!
Vor ein paar Tagen bekam ich beim Einkaufen einen Flugzettel der blau-gelben Partei (hier in Niedersachsen steht die Landtagswahl ja unmittelbar bevor) in die Hand gedrückt, wo u.a. die Gefahr von Arbeitsplatzverlusten durch Einführung von Mindestlohn beschrieben wurde. Deshalb, so die Aussage der F.D.P., sei man gegen einen gesetzlichen Mindestlohn und für freie tarifliche Regelungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretern.
Ich möchte hier nicht auf Sinn oder Unsinn von Mindestlohnregelungen und den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt eingehen, sondern euch die Reaktion des F.D.P.-Wahlkandidaten auf meine Frage an ihn schildern. Ich fragte ihn sinngemäß: „Wenn die F.D.P. gegen gesetzliche Mindestlohnregelungen sei, dann müsste er als möglicher Landtagsabgeordneter doch eigentlich für eine leistungsbezogene Bezahlung der Parlamentarier sein und nicht für einen gesetzlich geregelten Mindestlohn, der sich »Diäten« schimpft.“ - Der F.D.P.-Mann guckte einen Moment lang etwas pikiert und ließ mich dann einfach stehen.
Frage also: Sind Politiker-Diäten nicht auch so etwas wie gesetzlich geregelte Mindestlöhne?
Grüße
Heinrich