Moin,
Kein Kind der Welt verfügt über einen unbegrenzten Vorrat an
Legosteinen. Und ein Kind plant auch nicht im Vorraus
haarklein was es bauen wird.
Wer hat denn was von Kindern gesagt? 
Dann sind wohl viele Arbeitnehmer Autisten? 
Nein, die machen das nicht freiwillig sondern um ihren
Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Handeln Autisten freiwillig? Oder ist das eher eine Zwangshandlung?
In Minecraft ist es extrem simpel, man setzt halt einzelne
Blöcke nebeneinander. Man kann nicht ganze Anordnungen
kopieren oder deren Texturen verändern. usw.
Aber es soll halt Leute geben, denen das Spaß macht.
Außerdem kann man das Ganze ja auch mit mehreren spielen und sich gegenseitig mit Bauten übertreffen.
Und das ist es auch was mich den Bezug zum Autismus bringen
lässt. In Minecraft muss man nicht großartig nachdenken, man
macht einfach.
Naja, Du hast Minecraft vermutlich noch nicht so lange gespielt, aber wenn ich Leute sehe, die so Dinge bauen, wie einen automatischen Kuchenbäcker…irgendwo sind Hühner, die Eier legen, irgendwo wächst Korn, alles wird irgendwie automatisch geerntet, auf ein Fließband verpackt und in einen Ofen geschoben, wenn alle Zutaten da sind. Am Ende kommen in einer Kiste die fertigen Kunchen raus.
Das hat doch nicht wirklich was mit Autismus zu tun, hier muss man auch ordentlich nachdenken und die Kreativität wird eindeutig gefordert. Ich finde es durchaus enorm, was man mit Minecraft alles machen kann.
Und deshalb laden die Leute ihre Werke auch auf Youtube hoch.
Nicht weil die so toll aussehen, denn das tun sie nicht, weil
Minecraft generell optisch nichts hermacht, sondern weil es so
eine enorme Arbeit war.
Ja, bei Minecraft geht es nicht um die Optik (obwohl es da wohl auch Mods gibt, die die Grafik aufpeppepn), sondern darum, dass man quasi alles machen kann.
Und besonders interessant wird es dann, wenn man sein Gebautes auf einem 3D-Drucker ausdruckt. Google mal danach, mich hat das durchaus umgehauen.
Liebe Grüße,
-Efchen