Minecraft 'über alles'?

Hallo

Das Grundprinzip von Minecraft ist mir ja bekannt. Steine Abbauen und dann woanders wieder aufbauen.
Das ganze hat mich bisher nicht wirklich „vom Hocker gehauen“. Ich kann mir vorstellen, das dies ein ganz schöner „Zeit-Killer“ ist.
Zudem fand ich bisher die Grafik nicht unbedingt ansprechend.

Das Prinzip an sich finde ich aber wiederrum recht interessant.
Es gibt ja auch schon einige „Klone“. Habe jetzt z.B. ein Browser-Spiel mit dem Prinzip ausprobiert. Scheitert aber irgendwie daran, das man da natürlich nur gegen Echtgeld seine Karte erweitern kann und so.

Jedenfalls habe ich jetzt „Blut geleckt“ und frage mich, ob ich da mal weiter tätig werden soll.
In diesem Zusammenhang wollte ich vorab einmal fragen, ob das Originale Minecraft das „NonPlusUltra“ ist, oder ob es schon Klone gibt, die irgendwie „mehr drauf haben“, oder mehr Spaß machen.
Ich persönlich muß z.B. keine „Action-Ballerei“ im Spiel haben.

Bin gespannt auf eure Vorschläge

Gruß
Taki

Hallo,

„Terraria“ ist quasi ein „2D-Minecraft“ und macht mir persönlich mehr Spaß als Minecraft selbst, aber das ist wohl Geschmackssache.

http://en.wikipedia.org/wiki/Terraria

Gruß
Christian

Hi,

Towns ist ein guter Klon wo man gleich ein ganzes Dorf von Einwohnern steuert aus der Draufsicht. Man sagt den Einwohnern was sie machen sollen. Während man in Minecraft selber eine Person ist.

MFG

Habe ich auch schön öfters bei Steam im Angebot gesehen und schon oft „davor gestanden“.
Aber irgendwie sah es mir dann doch wieder ZU Retro aus…
Aber habe schon oft gehört (oder in Testmagazinen gelesen), das es eigentlich besser ist weil es auch ne Story bietet oder nen roten Faden oder so …

Noch mal anschauen…

Danke für den Tip.
Ich schau mir mal die Demo bei Steam an.

Gruß
Taki

Ich hab ne Weile Minecraft gespielt als es raus kam und fand es teilweise ganz gut. Aber dieses Klötzchenabbauen und -aufbauen wird mit der Zeit zur Arbeit.

Auf Youtube gibts ja einige Beispiele dafür was man so alles bauen kann, aber ich finds irgenwie abbartig, dass sich jemand über Tage hinweg vor den Computer setzt um aus diesen Klötzchen eine Kathedrale oder ein gigantisches Piratenschiff oder eine ganze Stadt baut.
(Die machen das zwar mit Mods, müssen also nicht erst Klötzchen sammeln und können auch fliegen, was das Bauen enorm erleichert, aber trotzdem riecht es für mich nach Authismus wenn da zigtausend Klötzchen, einer nach dem anderen, in der Landschaft platziert werden.)

Was mir an Minecraft gefallen hat, war die komplette Zufallsgeneriertheit.
In anderen Spielen weiss man, dass da ein Designer die Landschaft gestaltet und eine Höhle platziert hat, und dass in der Höhle ganz bestimmt irgend was Tolles oder Gefährliches drin ist.
Bei Minecraft weiss man das nicht, weil alles zufällig generiert ist. Da weiss man nicht, ob hinter der nächsten Ecke ein Monster steht oder ob da ein Erzvorkommen ist. Das erzeugt eine durchgängige Spannung die auch anhält oder sogar verstärkt wird, obwohl man seit 30 Minuten auf kein einziges Monster gestossen ist.
Und dann gräbt man sich in den Berg, setzt ab und zu eine Fackel damit man was sieht, und hört dieses unheimlichen Geräusche von irgendwo herkommen. Und plötzlich bricht man durch die Wand und dahinter ist…

Hallo El,

(Die machen das zwar mit Mods, müssen also nicht erst
Klötzchen sammeln und können auch fliegen, was das Bauen enorm
erleichert, aber trotzdem riecht es für mich nach Authismus
wenn da zigtausend Klötzchen, einer nach dem anderen, in der
Landschaft platziert werden.)

Ist Dir nicht in den Sinn gekommen dass jeder seinen Game-Geschmack hat?

Manche können Stunden lang einen Shooter spielen, oder andere Spiele… da besteht dann kein Unterschied ob man so ein Spiel so lange zockt oder Minecraft zockt!

Klar ist es Zeitintensive…aber dass sind alle Spiele, da es kein Spiel gibt wofür man nicht Zeit bräuchte.

Deinen Kommentar über Authismus finde ich da nicht in Ordnung.
Schon einmal darüber nachgedacht ob du nicht vielleicht einfach nur ungeduldig bist?

Viele wollten schon einmal eine Burg, ein Schloss oder vielleicht nen Dom bauen… und mit diesem Spiel können Sie es auch. Ergo muss man auch Zeit dafür haben. Wer dies nicht will, muss es auch nicht.

MfG

der Kölsche

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(Die machen das zwar mit Mods, müssen also nicht erst
Klötzchen sammeln und können auch fliegen, was das Bauen enorm
erleichert, aber trotzdem riecht es für mich nach Authismus
wenn da zigtausend Klötzchen, einer nach dem anderen, in der
Landschaft platziert werden.)

Das ist kein Mod sondern eine Standardfunktion des Spiels, die sich über einen einfachen Konsolenbefehl aktivieren läßt.

Viele wollten schon einmal eine Burg, ein Schloss oder
vielleicht nen Dom bauen… und mit diesem Spiel können Sie es
auch. Ergo muss man auch Zeit dafür haben. Wer dies nicht
will, muss es auch nicht.

Ich sehe einen Unterschied zwichen „einfach mal eine Burg bauen wollen“ und Dingen wie diesem hier:
http://www.youtube.com/watch?v=iPM0kwjsaA8

Spielerich machen solche Bauten garkeinen Sinn. Es ist einfach nur die Möglichkeit vorhanden sowas zu machen. Deshalb hinkt auch dein Vergleich mit anderen (zeitintensiven) Spielen.
Es gibt durchaus eine kreative Phase der Planung, aber die Ausführung ist stundenlanges Klötzchenhinsetzen. Immer und immer wieder die gleiche Handlung über Tage oder sogar Wochen hinweg. Und das ist nunmal ein Merkmal von Autismus. Da sitzt einer den ganzen Tag im Eck und lässt eine Murmel fallen, hebt sie wieder auf, lässt sie fallen, hebt sie wieder auf…

Wenn es nur um die Kreativität und um das virtuelle Burgenbauen geht, dann gibt es wesentlich einfachere Möglichkeiten die auch visuell ansprechendere Ergebnisse liefern können:
http://www.youtube.com/watch?v=3HaoTyRb2fM

Moin,

Spielerich machen solche Bauten garkeinen Sinn.
die Ausführung ist stundenlanges Klötzchenhinsetzen.

Ich sag nur: Lego. Da kann man auch sagen, dass das nichts bringt, vor allem, wenn man es wieder abbauen muss.

Immer und
immer wieder die gleiche Handlung über Tage oder sogar Wochen
hinweg. Und das ist nunmal ein Merkmal von Autismus.

Dann sind wohl viele Arbeitnehmer Autisten? :smile:

Wenn es nur um die Kreativität und um das virtuelle
Burgenbauen geht, dann gibt es wesentlich einfachere
Möglichkeiten die auch visuell ansprechendere Ergebnisse
liefern können:

„Einfach“ ist subjektiv.

Liebe Grüße,
-Efchen

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Moin,

Spielerich machen solche Bauten garkeinen Sinn.
die Ausführung ist stundenlanges Klötzchenhinsetzen.

Ich sag nur: Lego. Da kann man auch sagen, dass das nichts
bringt, vor allem, wenn man es wieder abbauen muss.

Kein Kind der Welt verfügt über einen unbegrenzten Vorrat an Legosteinen. Und ein Kind plant auch nicht im Vorraus haarklein was es bauen wird. Es nimmt sich vielleicht vor ein Flugzeug zu bauen, entscheidet dann aber spontan in Detailfragen.

Immer und
immer wieder die gleiche Handlung über Tage oder sogar Wochen
hinweg. Und das ist nunmal ein Merkmal von Autismus.

Dann sind wohl viele Arbeitnehmer Autisten? :smile:

Nein, die machen das nicht freiwillig sondern um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Wenn es nur um die Kreativität und um das virtuelle
Burgenbauen geht, dann gibt es wesentlich einfachere
Möglichkeiten die auch visuell ansprechendere Ergebnisse
liefern können:

„Einfach“ ist subjektiv.

Ok, bei 3D-Design-Programmen braucht man durchaus eine gewisse Einarbeitungszeit, aber wenn man die hat, kann man wesentlich komplexere Ergebnisse in verlgeichsweise wesentlich geringerer Zeit liefern.
In Minecraft ist es extrem simpel, man setzt halt einzelne Blöcke nebeneinander. Man kann nicht ganze Anordnungen kopieren oder deren Texturen verändern. usw.

Und das ist es auch was mich den Bezug zum Autismus bringen lässt. In Minecraft muss man nicht großartig nachdenken, man macht einfach.
Und deshalb laden die Leute ihre Werke auch auf Youtube hoch. Nicht weil die so toll aussehen, denn das tun sie nicht, weil Minecraft generell optisch nichts hermacht, sondern weil es so eine enorme Arbeit war. Jeder der Minecraft mal gespielt hat, wird sagen: „Wow, dass muss ja ewig gedauert haben.“ Und das ist auch schon die ganze Leistung: Fleiß.

Moin,

Kein Kind der Welt verfügt über einen unbegrenzten Vorrat an
Legosteinen. Und ein Kind plant auch nicht im Vorraus
haarklein was es bauen wird.

Wer hat denn was von Kindern gesagt? :wink:

Dann sind wohl viele Arbeitnehmer Autisten? :smile:

Nein, die machen das nicht freiwillig sondern um ihren
Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Handeln Autisten freiwillig? Oder ist das eher eine Zwangshandlung?

In Minecraft ist es extrem simpel, man setzt halt einzelne
Blöcke nebeneinander. Man kann nicht ganze Anordnungen
kopieren oder deren Texturen verändern. usw.

Aber es soll halt Leute geben, denen das Spaß macht.
Außerdem kann man das Ganze ja auch mit mehreren spielen und sich gegenseitig mit Bauten übertreffen.

Und das ist es auch was mich den Bezug zum Autismus bringen
lässt. In Minecraft muss man nicht großartig nachdenken, man
macht einfach.

Naja, Du hast Minecraft vermutlich noch nicht so lange gespielt, aber wenn ich Leute sehe, die so Dinge bauen, wie einen automatischen Kuchenbäcker…irgendwo sind Hühner, die Eier legen, irgendwo wächst Korn, alles wird irgendwie automatisch geerntet, auf ein Fließband verpackt und in einen Ofen geschoben, wenn alle Zutaten da sind. Am Ende kommen in einer Kiste die fertigen Kunchen raus.

Das hat doch nicht wirklich was mit Autismus zu tun, hier muss man auch ordentlich nachdenken und die Kreativität wird eindeutig gefordert. Ich finde es durchaus enorm, was man mit Minecraft alles machen kann.

Und deshalb laden die Leute ihre Werke auch auf Youtube hoch.
Nicht weil die so toll aussehen, denn das tun sie nicht, weil
Minecraft generell optisch nichts hermacht, sondern weil es so
eine enorme Arbeit war.

Ja, bei Minecraft geht es nicht um die Optik (obwohl es da wohl auch Mods gibt, die die Grafik aufpeppepn), sondern darum, dass man quasi alles machen kann.

Und besonders interessant wird es dann, wenn man sein Gebautes auf einem 3D-Drucker ausdruckt. Google mal danach, mich hat das durchaus umgehauen.

Liebe Grüße,
-Efchen

Hallo,

Und ein Kind plant auch nicht im Vorraus
haarklein was es bauen wird.

Ich farge mich gerade wie du dies behaupten kannst?!..

Mein damaliger bester Kumpel mit dem ich quasi aufgewachsen war, hat immer bei Lego alles geplant, ich auch, denn sonst macht es keinen Sinn wenn man eine Burg bauen will und am Ende nur eine Garage dabei raus kommt. Er wurde übrigends Architekt…

Sind Architekten Autisten? Ich denke nicht.
Es gibt halt Menschen die die Fähigkeit haben Stunden lang die Berven zu behalten und riesen Sachen zu konzipieren und zu bauen, sonst würden wir wohl kaum High-Tech haben oder Hochhäuser usw…

Nein, die machen das nicht freiwillig sondern um ihren
Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Im „Normalfall“ sucht sich jeder Mensche eine Ausbildung und dann Arbeit aus die er/sie mag…

In Minecraft ist es extrem simpel, man setzt halt einzelne
Blöcke nebeneinander. Man kann nicht ganze Anordnungen
kopieren

Ja, dass ist sehr schade und sehr viele beklagen dies…

Und das ist es auch was mich den Bezug zum Autismus bringen
lässt. In Minecraft muss man nicht großartig nachdenken, man
macht einfach.

Genau wie in jedem Shooter… einfach ballern…

Und deshalb laden die Leute ihre Werke auch auf Youtube hoch.
Nicht weil die so toll aussehen, denn das tun sie nicht, weil
Minecraft generell optisch nichts hermacht, sondern weil es so
eine enorme Arbeit war. Jeder der Minecraft mal gespielt hat,
wird sagen: „Wow, dass muss ja ewig gedauert haben.“ Und das
ist auch schon die ganze Leistung: Fleiß.

Und viele laden auch Ihre Shooter Videos hoch um zu zeigen wir haben dieses Level geschaft oder einen anderen Spieler besiegt, somit dasselbe…

Gruss

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Naja, Du hast Minecraft vermutlich noch nicht so lange
gespielt, aber wenn ich Leute sehe, die so Dinge bauen, wie
einen automatischen Kuchenbäcker…irgendwo sind Hühner, die
Eier legen, irgendwo wächst Korn, alles wird irgendwie
automatisch geerntet, auf ein Fließband verpackt und in einen
Ofen geschoben, wenn alle Zutaten da sind. Am Ende kommen in
einer Kiste die fertigen Kunchen raus.

Das hat doch nicht wirklich was mit Autismus zu tun, hier muss
man auch ordentlich nachdenken und die Kreativität wird
eindeutig gefordert. Ich finde es durchaus enorm, was man mit
Minecraft alles machen kann.

Da stimme ich dir zu. Wenn ich mir angucke, wie Millionen von Menschen z.B. bei WoW einen Tanz aufführen, den sie in den meisten Fällen nicht selbst erarbeitet, sondern in diversen Videos und Strategieguides gesehen haben, finde ich das ziemlich bescheuert. Aber wenn’s den Leuten Spaß macht?
Ich setz mich da dann aber doch lieber hin und spiele mit Redstoneschaltungen rum. Ob’s jetzt eine Anlage zur automatischen Kuchenproduktion ist, oder eben, wie ich’s gemacht habe, selbst erdachte Rechenmaschinen. Und eins kann ich sagen, das war garnicht so einfach einen „Wurzelzieher“ mit 16 Bit so zu bauen, dass er in einen Chunk passt und nicht Teile der gesamten Anlage inaktiv sind, weil deren Chunk inaktiv ist. Ich habe zwar schon ein bisschen getrickst, um nicht 16 mal die gleiche Sache bauen zu müssen, aber allein die Schaltungsentwicklung war heftige Denkarbeit.

MfG,
TheSedated