Im Jahr 2009, ein Forscherteam eine theoretische Weise bestimmt, es ist ein Mineral, sehr selten, die eine Druckfestigkeit viel höher als die härteste Mineral bisher bekannten haben könnten. Was sind die jeweiligen Namen dieser beiden Mineralien?
Es ist zwar ein seltsames „Deutsch“, aber ich antworte.Leider sind mir die Daten und das Team nicht bekannt. Das härteste Mineral ist Diamant. Die Druckfestigkeit spielt in der Mineralogie keine Rolle.
Hallo RiCTiGeAnTwOrT,
leider kann ich Dir dazu nicht weiter helfen.
Vielleicht kennt ein Anderer diese Mineralien.
Grüsse
beibar
Davon habe ich noch nie gehört. tut mir leid.
Wenn das keine Scherzfrage sein sollte…dann keine Ahnung.
Es tut mir leid - aber darauf weiss ich leider auch keine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Blazytko
Hallo RICTIGeAnTwOrT,
ich verstehe leider die unvollständige Frage nicht.
MfG
MaSpe
künstliche mineralische Werkstoffe?
Hallo Richtigantwort,
entschuldigen Sie bitte, dass ich mich erst heute melden kann.
Wenn Sie von einer „theoretischen“ Weise sprechen, so sind das üblicherweise chemische Formeln, Reaktionsgleichungen und Molekülmodelle die heute am Rechner entwickelt werden, um zunächst (theoretisch) neue Verfahren zu ergründen, wie durch die Kombination bekannter Verbindungen (z.B. von Mineralien, Metallen usw. Werkstoffe mit besseren Eigenschaften (z.B. mit höherer Härte) entwickelt werden könnte.
In praktischen (kostspieligen) physikalischen und chemischen Laborversuchen werden dann (Labor)-verfahren untersucht, um diese Werkstoffe tatsächlich herzustellen und Verfahrenstechniken zu entwickeln, dieses industriell anzuwenden (z:B. für Beschichtungen, Werkzeuge, Schleifmittel und technische Bereiche mit hohen Anforderungen.)
Die Endprodukte sind also keine Gesteine, Metalle, Mineralien … mehr, sondern meist um (künstliche) mineralische Werkstoffe (meist keramische Werkstoffe, Schmelz- oder Sinterprodukte usw.)
Hier geht es also um physikalische und chemische Verfahrenstechnik, Verhüttungs- Hochtemperatur- Vakuum-und Sinterprozesse, Plasmatechnik, Nanotechnik, Werkstoffkunde oder Beschichtungstechnik usw., also um Fachbereiche, die sehr weit außerhalb der Mineralogie liegen!
Suchen Sie doch einmal im Internet nach solchen neuen Werkstoffen.
Ich gehe davon aus, dass sich Ihre Frage auf eine spezielle Fernsehsendung bezieht.
Gewiss kann dann Ihnen die Redaktion bzw. die WEB-Seite des Senders weiterhelfen.
Mit besten Grüßen
Fachwissen
Kunst-kreativ. de Sehbehindertenhilfe
Diamant, härtestes Mineral, Nanowerkstoffe härter
Diamant – das härteste irdische Mineral – Nanowerkstoffe können härter sein!
Hallo Richtigantwort.
Ich habe Ihre interessante Frage zum Anlass genommen mich mit dem Berliner Spezialisten für das Schleifen und Polieren von Edelstahl in Verbindung zu setzen.
Auf seinen WEB-Seiten werden dann für die Öffentlichkeit Informationen über harte „Superwerkstoffe“ und Nanowerkstoffe übersichtlich zusammengestellt und allgemein verständlich erklärt.
Die Vorversion gebe ich Ihnen und somit der wer-was-was-Gemeinde kurzfristig zur Kenntnis.
Das erspart Ihnen die Zeit des mühsamen Suchens und es dient der Allgemeinheit.
Mit besten Grüßen
Fachwissen
Kunst-kreativ. de Sehbehindertenhilfe
Hallo!
Die Namen dieser Mineralien sind Wurtzit-Boronid (auch Wurtzit-Bornitrid genannt) und Lonsdaleit. Zu beachten ist hier allerdings, dass es sich lediglich um theoretische Überlegubgen zur Härte handelt und keine praktischen Tests gemacht wurden.
Hier ein Link dazu: http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Theoretis…
Beste Grüße
Vanadinit
Mineralien, fast so hart wie Diamant!
Mineralien, fast so hart wie Diamant!
Hallo Richtigantwort.
Hier nun zunächst als Vorentwurf einige Informationen über die „harten“ Mineralien:
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Im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Mineralogie gilt ein Mineral als hart, wenn es Fensterglas oder Flaschenglas (Ritzhärte nach Mohs = 5,5) ritzen kann.
Härte ist der mechanische Widerstand, den ein Werkstoff mer mechanischen Eindringen eines härteren Prüfkörpers entgegensetzt. Je nach Art der Einwirkung unterscheidet man verschiedene Arten von Härte. So ist Härte nicht nur der Widerstand gegen härtere Körper, sondern auch gegen weichere und gleich harte Körper. Die Definition von Härte unterscheidet sich von der Festigkeit, welche die Widerstandsfähigkeit eines Materials durch Verformung und Trennung darstellt.
Die Ritzhärte nach Mohs:
Der Geologe Friedrich Mohs (1773–1839) entwickelte eine Härteskala die noch heute in der Mineralogie zum Einsatz kommt. Mohs ritzte verschiedene Mineralen gegeneinander und ordnete sie so nach ihrer Härte in den Stufen 1 bis10, wobei der Diamant als das härteste Mineral den Wert 10 erhielt. Durch das exemplarische Zuordnen von Zahlenwerten für weit verbreitete und somit leicht zugängliche Minerale entstand eine Ordinalskala, die Mohs-Skala, die in der Mineralogie und Geologie bis heute in weitem Gebrauch ist. Der Vorteil dieser Methode der Härtebestimmung bes6eht darin, dass es kleine Härteskalen im Westentaschenformat gibt, die schon bei der Feldarbeit eine erste Bestimmung erlaubt.
Die Frage, ob bei den Mineralien, die härter als 10 sind die Mohstabele nach oben erweitert werden sollte oder das jewiels härteste Mineral die 10 erhalten sollte, nur um die historische Gliederung in maximal 10 Härten ist in Fachkreisen umstritten. Das Ansinnen auch künstlich mofifizirte mineralische Verbundungen, moderne harte keramische Stoffe u.a. Wekkstoffe in die Mohstabelle aufunehmen zu wollen entspricht nicht dem eigentlichen Zweck der Härtebestimmung nach Mohs.
Für moderne Werkstoffe gilt die Härte nach Martens (Universalhärte, Martenshärte, DIN-Härte).
Die Schleifhärte nach Rosiwal:
Die fälschlicherweise auch als „absolute Härte“ bezeichnete Schleifhärte nach Rosiwal, die den Schleifaufwand des jeweiligen Stoffes charakterisiert einen besseren Eindruck von den tatsächlichen Härteverhältnissen. Beide Härteskalen sind Vergleichswerte ohne eine physikalische Einheit und lassen daher keine mathematische Umrechnung untereinander oder in andre physikalisch gemessene Härten zu. Die Schleifhärte ist Natur-, Werkstein-, Schmuckstein- und Edelsteinschleifer die Bezugsgröße der Härte.
Weitere Härteprüfungen und Härteskalen:
Härteprüfung nach Martens (Universalhärte, Martenshärte, DIN-Härte)
Härteprüfung nach Rockwell (HR)
Härteprüfung nach Brinell
Härteprüfung nach Vickers (HV)
Härteprüfung nach Knoop
Härteprüfung nach Shore
Für spezielle technische Bereiche arbeitet man mit der Eindruckshärte und misst den Hohlraum, der durch den definierten Druck mit einem Festkörper in einem Mineral entsteht (z. B. Mikrohärte nach Vickers mit einer Diamantpyramide oder nach Brinell (Brinellhärte) mit einer Kugel).
Die harten Mineralen (Mohshärte 6 und mehr) einschließlich der neueren Funde sind:
- Orthoklas (Mohshärte 6), Alkalifeldspat
- Mullit (Mohshärte 6 bis 7), ein Inselsilikat
- Quarz, (Mohshärte 7), Siliziumdioxid, SiO2-Gruppe
- Lonsdaleit (Mohshärte 7-8), hexagonaler Diamant
- Topas (Mohshärte 8), ein Inselsilikat
- Korund, Rubin, Saphir (Mohshärte 9), Aluminiumxid
- Moissanit, Muassanit (Mohshärte 9,5), SiC, Siliziumkarbid
- Diamant (Mohshärte 10), kubusch kristaliner Kohlenstoff
Eine Einzelbeschreibung dieser harten Mineralien folgt.
Die Mineralen Lonsdaleit und Moissanit werden in Pressemitteilungen oft fast in einem Atemzug mit der bereits vielfach in der Industrie eingesetzten künstlich hergestellten Borazon-Modifikation Bornitrid (Bor-Nitrid) erwähnt, wenn es um superharte Stoffe geht, aber auch die im Laborversuch befindliche Modifikation Wutzit-Bornitrid und die in ersten Versuchsanordnungen erzeugten „Aggregierten Diamant-Nanostäbchen“ (ADNR), die beide noch einen weiten Weg vor sich haben, um in die praktische Anwendung zu kommen. Diese Form des Sensationsjournalismus ist für den wirklich interessierten Leser wenig hilfreich.
Daher werde ich die einzelnen „Superstoffe“ ebenfalls einzeln beschrieben.
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Mit besten Grüßen
Fachwissen
Kunst-kreativ. de Sehbehindertenhilfe
Mineralien bis Härte 7: Orthoklas, Mullit, Quarz
Harte Mineralien bis Härte 7: Orthoklas, Mullit, Quarz:
Hallo Richtigantwort.
Hier die Informationen über die „harten“ Mineralien bis Härte 7:
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Orthoklas (Mohshärte 6), Alkalifeldspat
Alkalifeldspäte sind nach den Plagioklasen die verbreitesten Minerale. Kalifeldspäte kristallisieren in zwei verschiedenen Kristallsystemen, je nachdem, ob sich die Aluminium- und Siliziumatome im Kristallgitter regellos verteilen oder ob sie in bestimmter Weise geordenet sind. Der ungeordnete, höher symmetrisch monokline Kristall entsteht bei hohen Temperaturen und heißt Sanidin. Durch zunehmende Ordnung entsteht bei tieferen Temperaturen niedrigere trikline Symmetrie, es bildet sich Mikroklin. Der vielfach benutzte Name Orthoklas bezieht sich sich auf ein Zwischenstadium zwischen diesen beiden Ordnungszuständen.
Kalifeldspäte sind in der Regel tafelig ausgebildet (leistenförmiger Querschnitt) und oft typisch verzwillingt, nach dem Karlsbader Gesetz. Die Farbe ist weiß, oft fleischrot bis tiefrot und selten smaragdgrün (Amazonit). Typische Kennzeichen sind die fast rechtwinklige Spaltbarkeit und die Härte 6.
Mullit (Mohshärte 6 bis 7), ein Inselsilikat
Mullit Mullit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Inselsilikat (Nesosilikat). Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und bildet entwickelt meist kleine, prismatische Kristalle in weißer, gelber, roter oder violetter Farbe. Auch farblose Mullit-Kristalle und Weiße, faserige Formen sind bekannt.
Erstmals gefunden und beschrieben wurde Mullit 1924. Der Fundort lag auf der schottischen Insel Mull, nach der das Mineral auch benannt wurde.Mullit entsteht durch Metamorphose aus Kaolinit bei etwa 1200 °C oder als Zerfallsprodukt aus Sillimanit bei über 1000 °C. Zusammen mit dem Ausgangsmineral Kaolinit ist Mullit ein wesentlicher Bestandteil bei der Herstellung von Porzellan und Ziegeln sowie Schamottesteinen.
Quarz, (Mohshärte 7), Siliziumdioxid, SiO2-Gruppe
Nach den Feldspäten ist Quarz das häufigste Mineral der kontinentalen Erdkruste. Er kristallisiert oberhalb von 573 °C hexagonal in Form typischer sechseitiger Bipyramiden mit fehlendem oder schwach ausgebildetem Prisma, unterhalb von 573 °C als trigonaler, in der Regel gestreckter Kristall. In den Gesteinen ist er meist gut kenntlich aufgrund seiner hohen Härte (7), seinem Fett- bis Speckglanz und der Transparenz bis hin zur Durchsichtigkeit. Gegen eine dunkle Grundmasse sieht er sehr hell, gegen eine helle Grundmasse dagegen oft dunkel bis fast schwarz aus. Er entsteht primär magmatisch in sauren bis intermediärern Magmatiten und bleibt als chemisch sehr widerstandsfähiges Mineral bei deren Verwitterung nahezu unangegriffen erhalten. Durch mechanische Zerkleinerung, Transport und Zersetzung der anderen Gesteinskomponenten entstehen große Räume (Volumina) von klastischen Quarzsedimenten (Fluß-, Meeres-, Wüstensande; nach der Verfestigung: Sandsteine, Quarzite, Arkosen usw.). Durch Verwitterung anderer Silikate, besonders der Feldspäte, in alkalischem Milieu, gelangt SiO2 in Lösung und fällt bei Erniedrigung des pH-Wertes als kryptokristalliner Quarz (Chalcedon) oder als gelförmiges, meist wasserhaltiges SiO2 (Opal) aus. Auf diese Weise entstehen chemische Kieselsedimente, wie Hornstein oder Flint. Besonders typisch sind Feuerstein-Knollen um verwesende organische Reste (z.B. Seeigel) oder Verkieselung von Baumstämmen usw… In seltenen Fällen kann die Kristallform des Hochquarz als geologisches Thermometer dienen: Das Auftreten hexagonal bipyramidaler Kristalle, die im Querschnitt oft pseudotetragonal sind, zeigt Temperaturen oberhalb 573 °C an.
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Mit besten Grüßen
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Mineralien bis Härte 9
Harte Mineralien bis Härte 9: Lonsdaleit, Topas, Korund
Hallo Richtigantwort.
Hier die Informationen über die „harten“ Mineralien bis Härte 7:
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Lonsdaleit (Mohshärte 7-8), hexagonaler Diamant
Das reine Kohlenstoff-Mineral wurde zu Ehren der irischen Kristallografin und Professorin Kathleen Lonsdale Lonsdaleit genannt. Der Lonsdaleit, der auch als hexagonaler Diamant bezeichnet wird, ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente und eine sehr seltene Form des Kohlenstoffs. Solche Druck- und Temperaturbedingungen beim Auftreffen eines großen Meteoriten an dessen Unterseite, unter hohem Druck im den heißeren Regionen des Erdmantels oder im Erdinneren. Gefunden wurde das Mineral in der Umgebung des Barringer-Kraters bei Flagstff in Arizona. Es kristallisiert im Gegensatz zum kubisch kristallisierenden Diamanten
im hexagonalen Kristallsystem und bildet feinkörnige, kubische oder kuboktaedrische Aggregate sowie polykristalline Aggregate mit Diamant. Da die Härte des Diaamnten bei Hitzebeanspruchung (z.B. bei Botrwerkzeugen etc.) sinkt,ist der Lonsdaleit durch seine besondere kristalline Struktur bis zu 58% härter als Diamant sein. Lonsdaleit entsteht, wenn Graphit durch hohem Druck und hohe Temperatur in eine diamantähnliche Struktur umgewandelt wird, dabei aber das hexagonale Kristallgitter des Graphits erhalten bleibt.Damit erkannten die Wissenscghaftler,dass die Eigenschaften eines Stoffesund somit auch die Hätzr ganz enrscheidend durch die Kkristallstruktir und das kristalliine Gefüge betimmt wied.
Topas (Mohshärte 8), ein Inselsilikat
Das Mineral Topas ist ein häufig vorkommendes Aluminium-Flour-Inselsilikat.
Topas kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist gut ausgebildete und teilweise sehr flächenreiche Kristalle mit kurz- bis langprismatischem oder säuligem Habitus und glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. In reiner Form ist er farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine gelbe, rosarote bis braunrote, violette, hellblaue und hellgrüne Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.
Mit einer Mohshärte von 8 gehört Topas zu den harten Mineralen und dient als Bezugsgröße auf der bis 10 (Diamant) reichenden Skala nach Friedrich Mohs. Ähnlich wie Diamant ist er aber allerdings auch spröde und nach der Basis-Fläche (001) sehr leicht mit vollkommen glatten Bruchflächen zu spalten, was sich oft bereits durch Spaltrisse im Stein andeutet.
Korund, Rubin, Saphir (Mohshärte 9), Aluminiumxid
Korund ist ein relativ häufig vorkommendes Mineral, ein Aluminiumxid aus der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide. Korund wird dem trigonalen Kristallsystem zugeordnet und kristallisiert und entwickelt meist lange, prismatische oder säulen- bis tonnenförmige Kristalle, aber auch körnige Aggregate, die je nach Verunreinigung verschiedene Farben aufweisen, aber auch farblos sein können. Gleiche Zusammensetzung und Kristallstruktur hat der Rubin (rot durch Spuren von Chrom) und der Saphir (verschiedene Farben, u. a. blau durch Eisen oder hellrot durch Titan).
Korund ist mit einer Mohshärte von 9 nach dem Diamant das zweithärteste Mineral und damit ein Referenzmineral auf der Mohs’schen Härteskala. Der sehr seltene Moissanit mit der Mohshärte 9,5 wird dabei üblicherweise außer acht gelassen. Der erst bei höheren Temperaturen härtere Mullit bleibt ebenfalls außer Betracht.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts werden Korunde auch synthetisch produziert.
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Mit besten Grüßen
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Mineralien Härte 9,5-10 Moissanit,
Harte Mineralien bis Härte 10
Hallo Richtigantwort.
Hier die Informationen über die „harten“ Mineralien bis Härte 10: Moissanit, Diamant
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Moissanit, Muassanit (Mohshärte 9,5), SiC, Siliziumkarbid
Das sehr seltene Mineral Moissanit (chemisch SiC, Siliziumkarbid), zählt zu den härtesten bekannten natürlich vorkommenden Substanzen, lediglich Diamant ist härter. Es wurde erstmals 1904 von dem französischen Chemiker Ferdinand Frederic Henri Moissanin einer Gesteinsprobe aus dem dem Diablo Canyon in der Nähe des Barringer-Meteoritenkraters bei Flagstaff in Arizona entdeckt. Das Mineral entsteht bei bei Temperaturen von 1900 bis 2000°C die z.B. beim Auftreffen eines großen Meteoriten auf die Erde oder unter hohem Druck im den heißeren Regionen des Erdmantels oder im Erdinneren vorkommen. Es bildet flache, tafelige, abgerundete, hexagonale meist kleine, Kristalle von bis zu fünf Millimeter Größe. Der Glanz ist metallisch bis hin zum Diamantglanz. Das Mineral ist in reinem Zustand farblos, zeigt durch Spuren anderer Elemente wie Stickstoff, Bor oder Aluminium jedoch ein großes Farbspektrum von grün (Stickstoff) über blau bis schwarz (Aluminium, Bor)und ist dadurch besonders schön.In dieser Art liegt mir eine ca. 400 Gramm schwere Kristallstufe aus Fuxian/China vor, die ich 1968 erworben habe, die schön parkettierte Kristalle s 2cm Größe zeigt.
Diamant (Mohshärte 10), kubusch kristaliner Kohlenstoff
Der Diamant ist der härteste natürliche Stoff. In der Härteskala nach Mohs hat er die Härte 10. Seine Schleifhärte nach Rosiwal (auch absolute Härte) ist 140-mal größer als die des Korund. Diamanten bilden sich im Erdmantel unter hohem Druck und Temperaturen, wie sie in einer Tiefe von etwa 150 Kilometern und bei Temperaturen von 1200 bis 1400 °C herschen und sie bestehen aus teinem Kohlensoff. Die Härte des Diamanten ist allerdings in verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich. Dadurch ist es möglich, Diamant mit Diamant zu schleifen. In dem dazu verwendeten Diamantpulver liegen die Kristalle in jeder Orientierung vor (statistische Isotropie), damit wirken immer auch die härtesten unter ihnen auf den zu schleifenden Körper. Mit Diamantbesetzte Schneide- und Schleifwerkzeuge müssen gekühlt werden, da mit höheren Temperaturen die Härte von Diamant abnimmt.
In diesen Bereichen werden vielleicht bald moderne Werkstoffe besser geeignet sein.
Mit besten Grüßen
Fachwissen
Kunst-kreativ. de Sehbehindertenhilfe
ADNR Aggregierte Diamant-Nanoröhrchen, Wurtzit-BN
Was sind die Namen der beiden Mineralien?
ADNR, Aggregierte Diamant-Nanoröhrchen und Wurtzit-Bornitrid
Presseberichte 2009
Hallo RICHTIGANtWORT
Ich habe mir einmal zwei Pressemitteilungen aus dem von Ihnen genannten Zeitraum angesehen. Diese haben weder etwas mit gründlicher Recherchen noch mit korrekter Berichterstattung zu tun!
[science.ORF.at, 17.2.09]
Zwei Stoffe, härter als Diamant
Bis 2005 galt Diamant als härtestes „Gestein“ (falsch! - richtig ist „Mineral“), dann erzeugten Forscher im Labor noch härtere Nanoröhrchen. Computermodelle lassen nun vermuten, dass zwei extrem seltene „Naturstoffe“ (falsch - ADNR ist kein Mineral) noch belastbarer sein könnten.
Aggregierte Diamant-Nanoröhrchen (kurz: ADNR) schaffen, was bis vor vier Jahren kein Material konnte: Sie ritzen natürlichen Diamant. Die in Deutschland entwickelte Kohlenstoff-Modifikation (siehe: Physical Review Letters, Bd. 87, S. 083106 ) könnte aber bald Konkurrenz bekommen.
Druck erhöht Härte
Der Physiker Zicheng Pan von der Shanghai Jiao Tong Universität untersuchte die Atomstruktur der seltenen Stoffe Wurtzit-Bornitrid (künstlich!) und Lonsdaleit (Mineral!), berichtet der „New Scientist“. Pan kam zum Ergebnis, dass die Reinform des Minerals unter großem Druck eine höhere Eindringhärte als Diamant erreicht.
Dabei ändern sich die atomaren Bindungen, jedoch bleibt das Volumen gleich. Die unter Druck entstandene Bornitrid-Struktur hat demnach eine um 80 Prozent erhöhte Eindringhärte als vorher - die Eindringhärte ist damit um ein Fünftel höher als jene von Diamant.
Lonsdaleit kann in Reinform sogar um zwei Drittel mehr Belastung aushalten. Zum Vergleich: Die aggregierten Diamant-Nanoröhrchen halten um zehn Prozent höhere Belastungen aus als Diamant.
Hypothetische Bohrwerkzeuge
Ob die Stoffe jedoch jemals in der Praxis, etwa für die Spitzen von Schneid- und Bohrwerkzeugen, eingesetzt werden, ist fraglich: Ihr Härtegrad konnte wegen ihrer Seltenheit nur in einer Computersimulation extrapoliert werden.
Wurtzit-Bornitrid, eine Form des Zinksulfids, entsteht bei Vulkanausbrüchen und Lonsdaleit, ein diamantähnliches Mineral, beim Einschlag graphitreicher Meteoriten.
Zicheng Pan muss die Ergebnisse, die in den „Physical Review Letters“ (Bd. 102, S. 055503) veröffentlicht wurden, noch in physikalischen Experimenten bestätigen. Als Voraussetzung müsste zuerst eine Methode entwickelt werden, genug Kristalle der Materialien zu finden oder selbst wachsen zu lassen. Synthetisch kann man vorläufig nur zu geringe Mengen herstellen.
SPIEGEL-online 18.02.2009
Materialforschung Verbindung könnte härter als Diamant sein
Bekommen Diamanten bald Konkurrenz?
Forscher haben eine Verbindung untersucht, die um 18 Prozent härter sein soll. Die seltene Substanz entsteht bei Vulkanausbrüchen, größere Mengen sind bislang nicht verfügbar. (Diese Aussage ist falsch!)
Wurtzit-Bornitrid heißt die Verbindung, die womöglich widerstandsfähiger ist als Diamant, der härteste bekannte Stoff auf der Erde. Das schließen Forscher aus Computersimulationen, in denen sie das Verhalten der Verbindung bei starken Belastungen berechneten. Wurtzit ist ein Mineral, das aus Zink und Schwefel besteht. Wurtzit-Bornitrid besitzt die gleiche kristallografische Struktur, enthält aber stattdessen Bor- und Stickstoffatome. Über die Arbeit berichten Zicheng Pan und seine Kollegen von der Jiao Tong University in Shanghai im Fachblatt „Physical Review Letters“. Erst vor wenigen Tagen hatten Wissenschaftler eine superharte Form des Elements Bor entdeckt.
Im Jahr 2005 übertraf eine künstlich erzeugte Form des Kohlenstoffs die Härte von Diamant erstmals knapp. Die Daten aus der neuen Simulation lassen jedoch alles Bekannte weit hinter sich. Die Forscher berechneten, was passiert, wenn die Stoffe mit hoher Kraft von einem spitzen Gegenstand eingedrückt werden. Das Ergebnis: Wurtzit-Bornitrid ist um 18 Prozent härter als Diamant. Das Material wäre damit für die Materialforschung interessant, da die Substanz an der Luft auch höhere Temperaturen verträgt als Diamant. Denkbar sind Anwendungen als Werkstoff für Hochleistungsbohrer oder als Beschichtung von Raumschiffen.
Bei ihren Simulationen entdeckten die Forscher sogar eine Verbindung, die offenbar noch unverwüstlicher ist als Wurtzit-Bornitrid: das Mineral Lonsdaleit. Dabei handelt es sich um eine spezielle Diamantform, die entsteht, wenn Graphit extremen Temperaturen und Drücken ausgesetzt wird. Die hexagonale Gitterstruktur bleibt dabei erhalten, weshalb Lonsdaleit auch als hexagonaler Diamant bezeichnet wird. Das Mineral ist nach Angaben der Forscher sogar um 58 Prozent härter als Diamant.
Beide Stoffe kommen allerdings nur sehr selten vor. Deshalb war bisher auch unbekannt, wie hart sie sind. Lonsdaleit kann entstehen, wenn graphithaltige Meteoriten einschlagen - für Wurtzit-Bornitrid braucht es Vulkanausbrüche mit extremen Temperaturen und hohem Druck. Bevor die Forscher ihre Daten in Experimenten bestätigen können, gilt es also, Methoden zu finden, um die Stoffe in größeren Mengen herzustellen.
hda/ddp
Kommentar:
Entscheidend sind die Bemerkungen:
1.: „dann erzeugten Forscher im Labor“…
2.: „Computermodelle lassen nun vermuten“…
"Wurtzit, auch als Beta-Zinksulfid (β-ZnS) bezeichnet, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze, Bornitrid (chemisch BN) ist hingegen eine künstlich hergestellte Verbindung aus Bor (B) mit und Stickstoff (N), die in der Werkzeugtechnik und in anderen Bereichen der Technik erfolgreich im Einsatz ist.
„Wurtzit-Bornitrid“ ist noch kein Werkstoff, sondern die wissenschaftliche Vorstellung, die molekulare Struktur von Bornitridmit der Wurtzit-Struktur zu vereinen.
Es ist auch noch nicht natürlich gefunden worden, sondern es wird lediglich vermutet, dass diese Verbindung bei vulkanischen Aktivitäten entstehen könnte.
Es daher noch keine Härtemessungen am „Wurtzit-Bornitrid“ geben, die eine Härte über der von Diamant bestätigen, ebensowenig von Lonsdaleit. Es handelt sich um theoretische Berechnungen, die für ideale Kristalle gelten würden, die noch nicht existieren.
Fazit:
Beide Artikel sind leider recht missverständlich geschrieben.
Mit besten Grüßen
Fachwissen,
kunst-kreativ .de , Sehbehindertenhilfe