Mini DV Tapes auf Festplatte sichern?

Hallo www Gemeinde,

ich habe mehrere Mini DV Tapes, deren Inhalt ich gerne auf die Festplatte ziehen möchte. Kamera zum Abspielen der Kamera ist vorhanden. Firewire Kabel auch. Allerdings hat mein Rechner (Laptop) keine Firewire-Schnittstelle.

Was kann ich machen? Gibt es Adapter?

Welche Software kann für idiotensichere Anwendung empfohlen werden?

Viele Grüße

Ja,es gibt USB-Firewire-Adapterkabel. Allerdings sollte der Laptop dafür mind. USB2.0 können.

Es mag zwar Firewire/USB-Adapter geben, diese sind aber laut mehreren Antworten in unterschiedlichen Videoforen ungeeignet für das Überspielen von DV-Videokassetten, dafür unterscheiden sich Firewire- und USB-Controller zu stark.
Die einfachste und preiswertere Lösung wäre wohl, man rüstet den PC mit einer echten Schnittstelle am Bus aus (für den Laptop als Cardbus-Adapter, für Desktop-PCs als PCI-Express-Steckkarte). Die Alternativen sind selten und teuer (z.B. Pinnacle MovieBox).
_Erfahrung lehrt: Es gibt keine „idiotensichere Software“; als zuverlässige Freeware zum Übertragen von DV-Video auf den PC ist aber u.a. WinDV bekannt. Viele AVI-Editoren werden mit „DV Typ 2“ besser umgehen können, in welchem Video und Audio als getrennte Spuren gespeichert werden. Sicher kannst du weitere ausführliche Hilfe in Videoforen wie Gleitz finden.

Im Allgemeinen sind Laptops aber keine vorteilhaften Systeme zur Videobearbeitung. Die Festplatten sind meist eher stromsparend als schnell. Und um das System besser zu schützen, verwenden semiprofessionelle Video-Bearbeiter auch meist mehrere physische Festplatten im PC._

Hier, bei Amazon unter „Firewire USB Adapter“ ,findet man den benötigten Adapter:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_0_16/280-50991…

Als wirkliches Einsteigerprogramm reicht der Windows Movie Maker, der auf jedem Windowsrechenr zu finden ist, vollkommen aus. Sollte er nicht installiert sen, kann man ihn im Internet runterladen.

Viel Spass

Ich verwende Magix :wink:

Besser, die Tapes auf einem Desktop-Rechner mit Firewire-Schnittstelle auf Festplatte zu kopieren.

Achtung: Für die „üblichen“ Firewire-PCI Karten „mit TI-Chipsatz“, die auf W2k / WinXP mit eingebauten oder nachgelieferten Treibern unterstützt wurden,

gibts eventuell keine mit Win7 oder gar Win8 mitgelieferten Treiber :frowning:,

Wichtig ist, daß der durchaus ältere Desktop-Rechner eine genügend große Festplatte hat, also eben bis zu 3 GB, im NTFS Format ( nicht: Win32 Format ).

Bezug zu anderen Antworten: Wenn das (ältere) Notebook einen PC-Card Slot hat, oder das (neuere) Notebook einen PCI-Express Slot, könnte es dafür Firewire-Karten geben, die im Gegensatz zu USB-Firewire Lösungen auch schnell genug wären. Ich würde da aber nicht bereit sein viel Geld zu investieren zum Rumprobieren…

Viele Grüße
Rolf

Hallo DangerSeeker1970,
habe selber viele Jahre auf Min-DV-Bändern aufgenommen (Du nennst sie Tapes, warum auch deutsch verwenden, wenn es dafür ein Fremdwort gibt -Spaß-).

Mittlerweile bin ich auf HD umgestiegen, was den Abschied von DV-Bändern bedeutet.

Zur Frage nach der Datenübertragung:
Mein Camcorder ist ein Sony DCR-HC 96E, der in der Dockingstation neben Firewire auch eine USB-Schnittstelle hat.
Wenn Deiner so etwas auch hat, geht es auch über USB.
Allerdings steht in meiner Bedienungsanleitung, dass die Qualität bei Firewire besser sei (habe ich selbst nie ausprobiert, da immer über Firewire gearbeitet).
Übrigens: Firewire wird bei Sony i.Link genannt.

Zur Frage nach dem Programm:
Ich habe zum überspielen (der Vorgang wird Capturen genannt) ein Programm namens ScenalyzerLive 4.0 gekauft (34,00 €), weil das mit dem Camcorder gelieferte Übertragungsprogramm dauernd Probleme machte und auch nicht komfortabel war.

ScanerlyzerLive hat einige Vorteile, so werden beispielsweise alle Szenen die gleich sind, in einen Clip zusammengefasst.
Außerdem kann man sehr schön Bandindexe erstellen und benennen und schon beim Übertragen (wie gesagt: Capturen) schlechte Filmteile direkt ausschneiden und vieles Mehr. 

Ob sich allerdings die Ausgabe von 34,00 € für Dich lohnt hängt auch davon ab, ob Du noch lange in DVD-Qualität filmen möchtest.

Wenn JA vielleicht noch folgender Hinweis:
Die Bildqualität bei DV-Bändern ist nicht zu unterschätzen, denn sie ist allemal besser als die von Camcordern, die auf SD-Karten speichern.

Bei DV-Bändern werden 1:1 Bilder aufgenommen, wobei bei der Methode der Speicherung auf SD-Karten immer nur 1 Bild gespeichert wird und dann nur die Bildveränderungen.

Den Qualitätsunterschied konnte ich immer gut erkennen, nämlich dann, wenn ich mich mit Freunden zu Videoabenden traf und deren Aufnahmen ansah.

Viele von denen gaben der SD-Kartenspeicherung den Vorzug, weil diese Methode beim Filmen mit Helmkamera beim Motorradfahren, etwas einfacher zu Handhaben war.

Ich hingegen speicherte meine mit der Helmkamera aufgenommenen Aufnahmen auf dem schon genannten Sony-Camcorder, der im Tankrucksack untergebracht war.

Die vielen Kabel (Bordstrom, externes Mikrofon, Fernbedienung, etc.) brachten immer wieder Probleme mit sich.

Allerdings waren meine Aufnahmen auch immer die Besten (ich spreche von DVD-Qualität, nicht zu verwechseln mit heutiger Qualität in Full-HD).

Vielleicht kannst Du aus meinem Beitrag ja das Eine oder Andere gebrauchen.

Viele Grüße

sammsi

Ich muss in diesem Fall kaum noch etwas hinzuschreiben, da bereits vieles gesagt wurde.
Allerdings muss ich die Meinung von LigH: „Im Allgemeinen sind Laptops aber keine vorteilhaften Systeme zur Videobearbeitung. Die Festplatten sind meist eher stromsparend als schnell. Und um das System besser zu schützen, verwenden semiprofessionelle Video-Bearbeiter auch meist mehrere physische Festplatten im PC.“ komplett wiedersprechen.
Es gibt Laptops im Highend-Format mit zum Teil schnelleren Komponeten als viele normale Windows-PCs. Ich benutze so einen von ASUS, auf dem ich meine gesamten HD-Videos sogar im AVCHD HQ 1080p50 erstelle, also Full-Blu-ray progressiv mit 50 Bildern pro Sekunde, was eine enorme Rechenleistung voraussetzt - und die können solche Laptops ohne Probleme sogar mit Profiprogrammen erstellen.
Normale Full-Blu-rays von Sony haben nur 1080p24 - also 24 Bilder pro Sekunde, dem sogenannten Filmformat.
Bei 50 Bilder pro Sekunde sind die Schärfedarstellungen bei bewegten Objekten erheblich besser - keine Unschärfe und kein Ruckeln bei Schwenks.

hallo

Full-Blu-ray progressiv mit 50 Bildern pro Sekunde

blu-ray KANN doch nur p24/25, was verstehst du unter „full-blu-ray“

Normale Full-Blu-rays von Sony haben nur 1080p24 - also 24
Bilder pro Sekunde, dem sogenannten Filmformat.
Bei 50 Bilder pro Sekunde sind die Schärfedarstellungen bei
bewegten Objekten erheblich besser - keine Unschärfe und kein
Ruckeln bei Schwenks.

hmm - das ruckeln ist klar, aber was die schärfedarstellung angeht geht das aber NUR bei ECHTEM p50, nicht bei i50 !
auch nicht bei „i“ zu „p“ -wandlung !
da ist meines erachtens das 720p50 besser; immerhin hat das 720 zeilen und nicht „nur“ die halben (540) 1080.

wie bekommst du ECHTES 50p-material aus einer blu-ray ??

grüße