ich habe im Sommer ein Mini-Röselein in einem Mini-Töpfelein geschenkt bekommen und natürlich sogleich umgetopft in ein, naja, Immer-noch-ziemlich-mini-Töpfelein (9 cm). Das Röselein scheint sich soweit wohlzufühlen, wächst und blüht und bräuchte eigentlich schon wieder mehr Platz.
Ich würde ja gern einen Versuch machen, es über den Winter zu bringen. Ich kann nicht gut Pflanzen mutwillig wegwerfen.
Wir würdet Ihr Pflanzenkundigen es versuchen? Ihm einen Kalender vorlegen, dass jetzt keine Umtopfzeit ist und es doch bitte auszureifen habe und dann, wie es einer Rose gebührt, draußen geschützt überwintern?
Oder diesen Winter durchkultivieren, da eh aus dem Takt? Es gäbe ein helles Westfenster bei ca. 16° im Treppenhaus ohne so arg trockene Heizungsluft.
Südfenster in Zimmer mit Fußbodenheizung wäre auch noch da, aber da ist normale Winterwohnungsluft. Dafür würde ich regelmäßiger ans Gießen denken.
Kalt und frostfrei habe ich nicht im Angebot.
Ich tendiere zu draußen, evtl. in einen größeren Topf einschlagen (mit einem Stück Wurzelvlies, um ein Einwurzeln durch das Ablussloch zu verhindern) und zeitig im Frühjahr umtopfen, wenn es dann noch lebt. Und dann hoffen, dass es nicht mit den typischen Rosenkrankheiten rumzickt. (Was sind denn diese Minirosen? Hochgepushte Bodendeckerrosen? Oder noch was eigenes?)
Wenn überhaupt, solltest Du die kleine Rose jetzt ins Freiland setzen. Allerdings unter Schutzbedingungen. Standort so, dass sie vor heftigen Ost- bzw. NordwIn den geschützt ist, keine andauernde Prallsonne. Ein bisschen Wind braucht sie aber. Das Loch im Boden sollte deutlich tiefer und breiter sein als der Topfballen. Wenn sich am Töpfchenrand des Ballens kleine Haarwurzeln gebildet haben, würde ich die ganz leicht anreißen. Loch soweit mit guter Erde auffüllen, dass sich die evtl. Veredelungsstelle (dickerer Wulst) oberhalb der endgültigen Erdschicht befindet.
Reinsetzen, seitlich und von oben Erde nachgeben, dabei leicht rütteln.
Gründlich angießen und ggf. Erde nachfüllen. Danach solltest Du erstmal nicht mehr gießen, damit die Wurzeln sich auf die Suche nach Wasser begeben.
Vor Frost würde ich mit Tannenreisern oder auch Laub schützen.
Viel Erfolg.
Schlechte Nachrichten: Rosen im Topf, das ist ganz allgemein nicht gut. Rose im Innenraum: auch nicht gut.
Meine Erfahrung sagt: Mini-Rosen im Topf - überleben nie länger als eine Blüte.
Aber klar, Versuch macht kluch, vielleicht schaffst Du es ja. Auf jeden Fall draußen, ein wenig geschützt. Und Umtopfen kann man jetzt sicher auch noch (ist ja bald Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen, warum also nicht?).
da hast Du auch wieder recht. Wahrscheinlich ist der Knackpunkt das Substrat, das jetzt nicht zu nährstoffhaltig sein sollte. Muss ich mal schauen, dass ich was Rosenfreundliches, Ungedüngtes zusammenkriege.
Wahrscheinlich topf ich dann gleich in einen ziemlich großen + hohen Topf, damit sie denkt, sie wäre im Freiland. Und dann - mal sehen.
Ist zwar schwieriger als im Freiland, klappt mit etwas Glück aber auch auf dem Balkon. Größte Gefahr ist das völlige Durchfrieren der Wurzeln durch deutlich weniger Erde als im Freiland, die schnell zum Eisklumpen wird. Dann ist nix mehr mit Röslein.
Ich würde dennoch jetzt in größeres Erdvolumen umtopfen. Gegen den Frost von unten auf was Isolierendes stellen (ich nehme für unsere Kübelpflanzen immer Plattenstücke aus Styropor)
Rund um den Topf wickel ich Noppenfolie, optimal ist das, wenn die Noppenfolie höher ist als der Topfrand.
Dann kann ich da noch zur Isolierung von oben Tannenzapfen auf die Topferde legen.
Bei frostfrei solltest Du ein bisschen gießen. Viele Pflanzen gehen im Winter nicht durch Frost, sondern durch Wassermangel ein.
Das müsste an Vermummungsmaßnahmen für eine kleine Rose reichen. Schnee ist in der Regel nicht schlimm. Wenn er auf Tannenzapfen fällt, isoliert er sogar.
Viel Glück!