Miniherd für normale Steckdose geeignet?

Hallo!

Ich habe mir kürzlich einen Miniherd gekauft. In der Gebrauchsanleitung stehen 3 Dinge, die ich nicht ganz verstehe:

  1. Ich soll das Gerät nur an eine installierte Schutzkontakt-Steckdose, 230V/50Hz anschließen.

  2. Bei dem Anschlusswet von 3000W empfiehlt sich eine getrennte Zuleitung mit einer Absicherung über einen 16A Haushaltsschutzschalter.

Mache ich irgendetwas falsch, wenn ich das Gerät an meine ganz normale Steckdose anschließe?

Und:
3. Ich soll prüfen, ob die Netzspannung, die ich benutzen will, mit der des Gerätes übereinstimmt.

Wo kann ich das überprüfen?

Vielen Dank für Antworten, ich kenne mich damit überhaupt nicht aus.
Gruß!

  1. Ich soll das Gerät nur an eine installierte
    Schutzkontakt-Steckdose, 230V/50Hz anschließen.

An eine uninstallierte macht keinen Sinn :smile:
Damit ist eine Steckdose gemeint, die funktioniert.

  1. Bei dem Anschlusswet von 3000W empfiehlt sich eine
    getrennte Zuleitung mit einer Absicherung über einen 16A
    Haushaltsschutzschalter.

Damit ist eine Steckdose gemeint, die eine eigene Sichrung hat. Der Haushaltsschutzschalter ist wahrscheinlich ein Fehlerstromschutzschalter. Ist nicht vorgeschrieben, gibt es aber für runde 30€ zum in die Steckdose stecken.

Mache ich irgendetwas falsch, wenn ich das Gerät an meine ganz
normale Steckdose anschließe?

Nein.

  1. Ich soll prüfen, ob die Netzspannung, die ich benutzen
    will, mit der des Gerätes übereinstimmt.

In Deutschland ist die Spannung relativ konstand und liegt bei 240 V. Die 10 V mehr tuen deinem Herd nicht weh.

Vielen Dank für Antworten, ich kenne mich damit überhaupt
nicht aus.

Mußt du auch nicht. Dafür sind wir ja da.

MfG schlenkrich

Hallo

  1. Ich soll das Gerät nur an eine installierte
    Schutzkontakt-Steckdose, 230V/50Hz anschließen.

An eine uninstallierte macht keinen Sinn :smile:
Damit ist eine Steckdose gemeint, die funktioniert.

Ich denke damit wollen sie sagen, daß man das Gerät nicht an einem Verlängerungskabel / Kabeltrommel betreiben soll. Bei einer Leistung von 3kW kann es zu einem Spannungsabfall kommen bei einer gewissen Leitungslänge (Leistung ist nicht 3kW sondern kleiner), außerdem würde sich eine (aufgewickelte) Kabeltrommel erwärmen (je nach Kabellänge und -Querschnitt zu starke Erwärmung -> Brand möglich)

In Deutschland ist die Spannung relativ konstand und liegt bei
240 V. Die 10 V mehr tuen deinem Herd nicht weh.

Bei mir (und damit wohl auch in Rest-Deutschland :smile: kommen 230V aus der Steckdose.

ciao, Knobi

  1. Bei dem Anschlusswet von 3000W empfiehlt sich eine
    getrennte Zuleitung mit einer Absicherung über einen 16A
    Haushaltsschutzschalter.

Damit ist eine Steckdose gemeint, die eine eigene Sichrung
hat.

Das bezieht sich vielmehr darauf, dass die Steckdose eine eigene Leitung haben sollte und nicht am selben Stromkreis mit 10 anderen Steckdosen angeschlossen sein sollte. Würden an diesen weiteren Steckdosen nämlich ebenfalls Verbraucher wie Toaster, Kaffeemaschine, Bügeleisen etc. angeschlossen werden, wäre der Stromkreis sehr schnell überlastet, da er für max. 230 Volt x 16 A = 3.680 Watt ausgelegt ist, von denen der Herd schon 3.000 Watt benötigt.

Der Haushaltsschutzschalter ist wahrscheinlich ein
Fehlerstromschutzschalter.
Ist nicht vorgeschrieben, gibt es
aber für runde 30€ zum in die Steckdose stecken.

Ein Fehlerstromschutzschalter ist nicht vorgeschrieben und kann daher für 30 EUR in die Steckdose gesteckt werden??? Wo hast Du diese Fehlinformation denn her?

Mache ich irgendetwas falsch, wenn ich das Gerät an meine ganz
normale Steckdose anschließe?

Nein.

Du machst dann nichts falsch, wenn an denselben Stromkreis keine weiteren Geräte angeschlossen sind die den Stromkreis überlasten können. Sonst fliegt die Sicherung.

Zu den anderen beiden Punkten ist ja bereits etwas geschrieben worden.

Gruß, Edison

  1. Bei dem Anschlusswet von 3000W empfiehlt sich eine
    getrennte Zuleitung mit einer Absicherung über einen 16A
    Haushaltsschutzschalter.

Damit ist eine Steckdose gemeint, die eine eigene Sichrung
hat. Der Haushaltsschutzschalter ist wahrscheinlich ein
Fehlerstromschutzschalter. Ist nicht vorgeschrieben, gibt es
aber für runde 30€ zum in die Steckdose stecken.

Haushaltsschutzschalter ist kein Fehlerstromschutzschalter!

Gemeint ist ein Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat …).
Ein Personenschutzschalter ist ein Fehlerstromschutzschalter.

Haushaltsschutzschalter ist kein Fehlerstromschutzschalter!

Woher kommt denn der Begriff „Haushaltsschutzschalter“. Ich höre den Begriff heute zum ersten mal.

Gemeint ist ein Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat
…).

Das sehe ich genauso.

Gruß, Edison

Versuch Begriffserklärung

Woher kommt denn der Begriff „Haushaltsschutzschalter“. Ich
höre den Begriff heute zum ersten mal.

Ich auch.

Gemeint ist ein Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat
…).

Vermutlich ja, aber der schützt den Haushalt.

Vielleicht ein regional oder familiär geprägter Begriff.

Beispiel:

Wir kennen Bohrer, Bohrmaschine, in der Familie meiner Frau (Herkunft Großraum Köln)wird benutzt: Bohrspitze = Bohrer, Bohrer = Bohrmaschine, das führte am Anfang zu Mißverständissen, wenn ich einen 8mm-Bohrer haben wollte, „Wir haben nur die Große da“.

Haben aber auch wenig mit Technik zu tun.

Möglicherweise eine Erklärung.

Gruß Volker

Wir kennen Bohrer, Bohrmaschine, in der Familie meiner Frau
(Herkunft Großraum Köln)wird benutzt: Bohrspitze = Bohrer,
Bohrer = Bohrmaschine, das führte am Anfang zu
Mißverständissen, wenn ich einen 8mm-Bohrer haben wollte, „Wir
haben nur die Große da“.

Haben aber auch wenig mit Technik zu tun.

Letzteres wird hier sicher sehr ausschlaggebend gewesen sein. :smile:

Hallo,

  1. Ich soll das Gerät nur an eine installierte
    Schutzkontakt-Steckdose, 230V/50Hz anschließen.

Also, kein Verlängerungskabel oder Steckdosenleiste.

  1. Bei dem Anschlusswet von 3000W empfiehlt sich eine
    getrennte Zuleitung mit einer Absicherung über einen 16A
    Haushaltsschutzschalter.

Eine Zuleitung an der keine weiteren Verbraucher angeschlossen sind.
Ein Haushaltsschutzschalter (Sicherung)muß bei einer fachgerechten Installation vorhanden sein.

Mache ich irgendetwas falsch, wenn ich das Gerät an meine ganz
normale Steckdose anschließe?

Bei 3000 W sollte nichts passieren, dennoch ist eine gewisse 8samkeit während des Betriebes kein Fehler.

Und:
3. Ich soll prüfen, ob die Netzspannung, die ich benutzen
will, mit der des Gerätes übereinstimmt.

Wo kann ich das überprüfen?

Mit der Netzspannung bekommst Du keine Probleme das passt in Deutschland.
Bei weiteren Unsicherheiten aber , solltest Du dich an den Elektriker wenden der mit der Elektroinstallation deiner Wohnung vertraut ist.

Viele Grüße

Markus

Woher kommt denn der Begriff „Haushaltsschutzschalter“. Ich
höre den Begriff heute zum ersten mal.

Ich auch, aber vom Sinn her kann es nur der LS-Schalter sein… ?:smile:

Gruß

Sascha

Ein Fehlerstromschutzschalter ist nicht vorgeschrieben und
kann daher für 30 EUR in die Steckdose gesteckt werden??? Wo
hast Du diese Fehlinformation denn her?

Es sollte mich wundern, wenn für einen Miniherd ein FI vorgeschrieben ist. Es gibt im Bau- und Elektrohandel Personenschutzschalter. Diese werden in die Steckdose gesteckt, und ersetzen so den nicht vorhandenen Leitungs-FI. Da ich vor nicht langer Zeit so ein Ding für einen Wirt gekauft habe, der seinen Geschirspüler darüber laufen läßt, weiß ich das. Die folgenede BGVA2 Prüfung wurde ohne Mängel bestanden.

  1. Ich soll das Gerät nur an eine installierte
    Schutzkontakt-Steckdose, 230V/50Hz anschließen.

Damit ist eine fest installierte Steckdose gemeint. Keine Steckdosenleiste oder Verlängerungsleitung.

  1. Bei dem Anschlusswet von 3000W empfiehlt sich eine
    getrennte Zuleitung mit einer Absicherung über einen 16A
    Haushaltsschutzschalter.

In irgendeiner Norm (VDE / DIN 18015 / TAB (-ich hab jetzt keine Lust nachzusehen wo genau) steht, daß Geräte über 2kW mit einer separaten Zuleitung zu versehen sind. Das hat Sinn. Stromkreise werden so schon von vornherein nicht überlastet.

Mache ich irgendetwas falsch, wenn ich das Gerät an meine ganz
normale Steckdose anschließe?

Direkt falsch nicht. Eine ganz normale Steckdose sollte das aushalten. Auch die Zuleitung zur Steckdose sollte das aushalten. Die Sicherung sollte 16A sein. Wenn es nur 10 A sind, wird sie nach wenigen Minuten rausfliegen, wenn beide Platten gleichzeitig in Betrieb sind.

Der Anschluß an Verlängerungen und Steckdosenleisten ist aus folgenden Gründen nicht zu empfehlen: Jede Steckverbindung ist ein zusätzlicher Übergangswiderstand. Bei dieser hohen Leistung kann eine Steckverbindung warm werden. Je älter die Steckverbindung (Oxidation), oder je schlampiger die Anschlüsse an die Kontakte (Billigware), desto wahrscheinlicher eine seeehr hohe Erwärmung. Kann zum Schmelzen der Steckverbindung führen. Wenn die Steckverbindung jetzt noch in einem Haufen Wäsche liegt, kann das zum Brand führen. Das ist nicht weit hergeholt, sondern hab ich genau so erlebt. Keine Sicherung der Welt löst in so einem Fall aus. Auch kein Fehlerstromschutzschalter. Schlampige oder lose Kontakte führen zu Erwärmung. Wenn auch auf diesen Steckdosenleisten „max.3500W“ steht, so ist das mit Vorsicht zu genießen. Dauerhaft und jahrelang halten die das wahrscheinlich nicht aus.

Allerdings können bei nicht ganz so ordentlicher Verklemmung der Installation auch Klemmen in Abzweigdosen verschmoren. Das merkst du dann am Nichtmehrfunktionieren der Steckdose oder ganzer Teile der Wohnung.

Sowas kann man aber dann auch wieder beheben.

Du siehst, es hat seinen Grund, warum Herde, Waschmaschinen, Trockner, Spülmaschinen und eben auch andere Geräte mit hoher Leistung eine separate Zuleitung mit separater Absicherung haben sollen.

  1. Ich soll prüfen, ob die Netzspannung, die ich benutzen
    will, mit der des Gerätes übereinstimmt.

Wenn das Gerät in Deutschland verkauft wird, sollte da 230V drauf stehen. In manchen außereuropäischen Ländern ist die Netzspannung so gar nicht sicher und variiert sogar je nach Stromversorger. Das trifft aber auf Deutschland nicht zu. Somit paßt das.