Minijob - Geldkürzung durch JobCenter?

Hallo,

ich besuche zur Zeit noch das Berufskolleg und möchte mir durch einen Nebenjob (400 Euro Basis) etwas verdienen. Ich wohne noch bei meiner Mutter, wir beziehen Geld vom JobCenter, heißt das jetzt, dass die mir das Geld dann kürzen? Mein Vater behauptete, dass ich dann nur 200 Euro oder so mehr hätte, also keine 400 Euro.

Danke für die Antworten!

Hallo Antihero,

Zunächst einmal wundere ich mich gerade warum du mich angeschrieben hast, da ich mich nicht als Experte angegeben habe.

Aber um deine Frage zu beantworten:

Als ALG II Empfänger musst du jede Einnahme oder jedes Einkommen angeben, was über 100 Euro liegt.

Wenn du drüber verdienst, dann wird dir dies von deinem ALG II abgezogen.

Da du scheinbar noch bei deinen Eltern wohnst, musst du bedenken dass Ihr als Bedarfsgemeinschaft angegeben seit und dass es Kürzungen geben kann.

400 Euro jobs/ 1 Euro Jobs und Zeitarbeit sind die moderne Form der Sklaverei und ermöglichen vielen Betrieben zu sparen wo diese es nicht sollten, denn wenn man seine Angestellten nicht richtig bezahlt, dann können diese auch nicht viel Geld ausgeben. Dies schadet den Menschen und der Wirtschaft.

MfG

Hallo

Erwerbseinkommen wird auf deinen Hilfebedarf angerechnet (und NUR auf deinen eigenen Bedarf… du finanzierst damit also nicht die Bedarfe der anderen Mitglieder Eurer Bedarfsgemeinschaft mit.) Der Einfachheit halber schau mal hier rein, da habe ich erst neulich etwas dazu geschrieben - darin auch ein Link wegen der Anrechnung, Freibeträgen usw. : http://www.gutefrage.net/frage/eigenes-leben-aufbaue…

LG

Bitte mal dein Gehirn einschalten!

durch Hinzuverdienst hast Du NIEMALS weniger(!) Geld! Aber was Du selber verdienen kannst muss dir ja auch der Staat nicht mehr zahlen, denn der Staat ist eben keine reine Benefizkasse und du bist vermutlich nicht behindert!

Irgendwie selbst Geld zu verdienen ist IMMER besser als andere Steuerzahler für sich arbeiten zu lassen.

So und nun zur Berechnung:

Nehmen wir an: DU VERDIENST 400 Euro ! Die sind in deiner Kasse, weil dein Arbeitgeber dir das Geld gibt. Den Verdienst musst du zwar im Jobcenter angeben, aber:

das Jobcenter lässt dir davon 100 Euro als Freibetrag stehen. von dem restlichen Geld (egal wieviel das ist) wird 80% gegen die Leistunegn aufgerechnet, die du dann ja nicht mehr benötigst!

also rechnerisch heisst das: 400 Euro Minus 100 euro freibetrag, gleich 300 Euro. Davon 80% weg (240 Euro) Das (240 Euro) ist der BEtrag den das Jobcenter Deine eltern nun weniger zahlt.
ABER:
das Jobcenter zahlt zwar 240 Euro weniger - ABER du hast 400 PLUSS! Also bleiben doch in eurer Kasse auf jeden Fall 160 Euro MEHR(!!!) ÜBRIG!

Im Notfall gibst du von dem 400 Euro die Du vom Arbeitgeber bekommst deinem Vater die 240 Euro wieder und hast immer noch 160 Euro MEHR für dich!

Wenn du nur 220 Euro verdienen würdest, sieht die Rechnung genauso aus: 220 Euro minus 100 Euro Freibetrag = 120 Euro. das Jobcenter verringert seine Leistung um 80% davon, also in diesem Falle um 96 Euro.
Gibst du nun Deinem Vater von dem geld das der Arbeitgeber dir gegeben hat (220 Euro) 96 Euro wieder (weil das Jobcenter die abziehen wird) dann hat dein Vater soviel wie immer und Du hast 124 Euro MEHR als jetzt.

Wo ist das Problem ?

Ich hoffe du hast das verstanden und kannst es deinem Vater beibringen!

Viel Glück und viel Spaß bei deinem Job.
Gruß Gwen

Hey,
ja wenn Ihr Geld vom Jobcenter erhaltet,dann werden Deine 400,00€ angerechnet und 100,00€ von den 400.00€ darfst Du behalten, die restlichen 300,00E rechnet das Jobcenter als Einkommen an. Sollten Dir Fahrkosten für den Minijob entstehen kannst Du dir natürlich geltent machen. so das die von den verbliebenen 300,00 € noch das Fahrgeld abgezogen wird. 400,00€ Minijob und 100,00€ davon zu deinem Regeldatz.
Is nich viel aber…
Hoffe ich konnte helfen
bey medealuna

Ich arbeite weder als Anwalt,Notar o.bezahlte Beraterin.
Dies sind meine eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen die ich hier weitergebe.