Minijobber: Wie viel Urlaub, wenn man 2 Tage / Monat arbeitet?

Hallo,

wie viel Tage Urlaub stehen einem Minijobber im Jahr zu, der nur an 2 Tagen im Monat arbeitet? Ich konnte nur ergooglen, wie viel Urlaub einem zustehen, der so und so viel Tage in der Woche arbeitet. Aber in diesem Fall arbeitet derjenige nur 2 Tage im Monat an 2 aufeinanderfolgenden Tagen. Also bspw. in der ersten Woche im Monat arbeitet er Dienstag und Mittwoch und das wars für den Monat.

Danke und Grüße
Bozi

Es kommt hier auf die Tage im Jahr an.

Wenn dort im Betrieb die 5-Tage-Woche gilt gäbe es dort 260 Arbeitstag/Jahr.
Du hast 2 x 12 = 24 Arbeitstage/Jahr.
Man rechnet 20 Tage Mindesturlaub/Jahr x 24 Tage/Jahr : 260 AT = 1,8 Urlaubstage, aufgerundet 2 Tage.

Bei 6-Tage-Woche ergäbe das : rechnerisch 1,53 Tage, auch auf 2 Tage aufgerundet.

MfG
duck313

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Urlaubsanspruch, bei 2 Tagen Arbeit pro MONAT!?!?!? Wir schaffen es noch das Land entgültig vor die Wand zu fahren.

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2 Tage Urlaub pro Jahr :woman_shrugging:t3:

Dann hat er halt „1 Monat“ frei, wenn er sie beide nimmt. Deswegen fährt „Deutschland“ noch lange nicht an die Wand

Glaubst du ernsthaft, dass das irgendjemandem auffallen würde, dass da jemand fehlt - außer es ist der Reinigungsdienst, der nur 1* monatlich kommt oder die Lohnabrechnung :wink:

Genau, wegen des einen Anspruchs nicht, aber wegen der zugrunde liegenden Einstellung dazu und unzähliger anderer Ansprüche, die gnadenlos durchgesetzt und auch immer weiter ausgeweitet werden.

Was soll falsch daran sein, wenn auch MinijobberInnen exakt den Urlaub bekommen, der ihnen rechnerisch zusteht?
In der Relation bekommen sie nicht mehr Urlaub, als alle anderen auch.

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Wir haben seit Ewigkeiten 24 Tage Mindesturlaub, berechnet für eine Sechstagewoche, also für 312 Arbeitstage im Jahr.
Das bedeutet, dass es einen Anspruch darauf gibt, jeden 13. Tag nicht zu arbeiten, aber dennoch bezahlt zu bekommen.
Wenn es nur einen Anspruch auf Urlaubsentgelt gibt (und nicht auf zusätzlich vereinbartes Urlaubsgeld), so reden wir 7,7% Mehrkosten - das wäre so, als wenn der Arbeitnehmer nicht 12,82 € Sundenlohn bekäme, sondern 13,81 €.
Das kann man nun beliebig schönrechnen oder schlechtreden. Aber wer als AG nicht einkalkuliert hat, dass es diese Ansprüche gibt (das sind gesetzlich garantierte Mindestansprüche), der hat halt einen Fehler gemacht.

Wenn ein so beschäftigter AN zum Beispiel jeweils am ersten und zweiten Werktag im Monat beschäftigt wird (vielleicht sind da Abrechnungen zu machen) und er aus familiären Gründen gerade an diesen Tagen im Juli bevorzugt in den Urlaub fahren müsste, dann ist es doch schön, dass er einen solchen Anspruch auch hat.

Dass ein so Beschäftigter vermutlich keinen Urlaub dringend benötigt, um sich von der harten Arbeit zu erholen, das mag wohl so sein, da verstehe ich deinen Einwand.
Aber dass er so gar kein Argument in der Hand haben solle, um einmal im Jahr diese zwei Tage frei zu haben, das geht halt auch nicht.

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Es geht weder darum

noch darum

Wir waren mal wer, über den die ganze arbeitende Welt schmunzelte, als die Nation mit der frühesten Rush-hour um 6 Uhr. Als fleißige, zuverlässige und kompetente Arbeitnehmer. Das trifft gefühlt doch nur noch auf einen geringen Teil der Arbeitnehmerschaft zu.
Ich war lange Jahre Abteilungsleiter und für 30 Leute verantwortlich, mir ist im Stillen jedesmal die Hutschnur rausgeflogen, pünktlich 30 - 15 Min vor der Mittagspause und vor Feierabend, verdrückten sich von den 30 Mitarbeitern 27 um auf Toilette zu gehen. nur um sich noch 3 Minuten länger in der Kantine zu langweilen oder 3 Minuten früher an der Bushaltestelle zu stehen oder im Firmen-Parkhaus im Stau zu stehen. Da wurde die Arbeit abgebrochen und liegen gelassen obwohl nur noch Minuten daran zu wurschteln gewesen wäre.
Ich selbst kann aus meinem Umfeld ad hoc min. 10 Menschen benennen die ohne Not ständig der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Sei es als „Dauerkranke“ oder Bürgergeldempfänger, Wohngeldkassierer obwohl Doppelverdienedes zusammenlebendes Paar aber als „Alleierziehend“ gemeldet.
Was hat das mit Sozial zu tun wenn Vielarbeitende Wenigarbeitende soweit bezuschussen, dass die Wenigarbeitenden den gleichen Standart leben können wie die Malocher?
Ich schließe ausdrücklich die Rentner mit niedriger Rente wegen eines gering bezahlten Jobs in der Vergangenheit aus, aber nicht die Menschen die grundlos dauerhaft nur 20 Stunden oder weniger die Woche arbeiten oder gearbeitet haben (auch etliche bekannt) weils ja die Zuschüsse vom Staat gibt.
BTW: wie geht das Frust emoji?

Um all das geht es hier aber genau gar nicht.
Hier arbeitet jemand im Minijob, Teil der Entlohnung ist gewissermaßen auch der Urlaubsanspruch und warum sollte darauf verzichtet werden?
Es ist ja nicht die Rede von sich um die Arbeit drücken, 5 Min früher gehen, Sozialleistungen in Anspruch nehmen et cetera, das sind alles Deine Vorstellungen die mit der Frage nichts zu tun haben.
Und warum diese Person 2 Tage im Monat und nicht mehr arbeitet kann recht viele Gründe haben bis hin zu „zusätzlich zum Hauptjob“, darüber wissen wir nichts und es geht uns auch nichts an.

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Spricht da der Neid aus dir, weil du mehr arbeiten musst, um über die Runden zu kommen?

Wer sagt denn, dass derjenige, der nur 2 Tage/Monat arbeitet von wem auch immer bezuschusst werden muss? Ich arbeite z.B. auch nur noch aus Spaß und nicht weil ich müsste - das Geld brauche ich absolut nicht um davon zu leben und ich liege definitiv niemandem auf der Tasche, geschweige denn, dass mich irgendjemand mit finanzieren müsste

Wir wissen ja nicht, um wen es geht um warum der/diejnige nur 2 Tage/Monat arbeitet sondern schlicht um die Frage ob auch er/sie einen Urlaubsanspruch hat: JA er/sie hat einen Rechtsanspruch darauf (und vorgerechnet wurde er auch schon)

Was ist also dein Problem?

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Dieses früher war alles besser Genöle ist ja unterirdisch. Und das ganze Leistungsträger-Gesabbel von jemandem, der nicht mal eine simple Internetseite zustandebringt, nun denn. Du hättest wohl auch ein Problem damit, wenn jemand die Holzkartoffel nicht bezahlt mit dem Argument, das sei schließlich kein Kaufladen.

Was mich aber hier besonders stört, ist die infame Unterstellung, da sei jemand faul. Ist er nicht. Er oder sie leistet die Arbeit, für die er/sie bezahlt wird. Es gibt genau keinen Grund, dem Arbeitgeber da nennenswert etwas zu schenken. Und die These, da könne jemand ja anders ausgleichen, ist zudem auch noch falsch. Wieso gehst du davon aus, dass das der einzige Job ist?
Wer derart negative Annahmen über einen Arbeitnehmer bei einer so simplen Frage bündelt, illustriert eine sehr negative Haltung gegenüber Arbeitnehmern. Denen rät man bei so einem AG dazu, jede Überminute aufzuschreiben und alles zu dokumentieren.

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