Die SRT-303 und die XE-1 stammen aus den 70er Jahren. Die beiden anderen sind ein paar Jahre jünger. Mit ziemlicher Sicherheit sind die Verschlüsse verharzt - das war bei den Tuchschlitzverschlüssen von Minolta schon damals ein Problem, als sie ein paar Jahre alt waren. Geschweige denn jetzt nach über 30 Jahren … Bei der XE-1 ist die Blendenübertragung oft verschmutzt gewesen, dass die Übertragung auf das Gehäuse nicht mehr funktioniert.
Analoge Kameras wie die genannten sind vom Preis her total im Keller („Digital sei Dank“!). Ich habe auch noch von Canon eine ähnlich umfangreiche Ausrüstung aus dieser Zeit - unverkäuflich! Einzeln ist der Aufwand sowieso zu groß - da bekommst Du für ein Kameragehäuse vielleicht 30 Euro. Dann kommt noch das Porto …
Zum Test: Du müsstest pro Kamera einen Diafilm opfern (bzw. Dir helfen lassen von einem, der sich auskennt). Dann eine Belichtungskombination dem Licht entsprechend wählen (bei einem 100-ASA-Film und sonnigem Wetter z.B. 1/125 oder 1/250 Sek. und Blende 11 - durch externe Messung feststellen), bzw. eine Belichtungsreihe machen, bei der alle Zeiten von 1/15 bis 1/1000 Sekunde durchgespielt werden (mit der entsprechenden Blendenreihe, sodass die Belichtung immer gleich ist). Beim entwickelten Diafilm müssten dann auf dem Leuchttisch alle Aufnahmen gleich hell sein. Motiv so wählen, dass Himmel oder eine einfarbige Fläche im Bild ist. Wenn der Verschluss verharzt ist, d.h. die Verschlussbremse hängt, dann wären seitlich an den kurzen Seiten des Bildes dunklere Partien zu sehen.
Übrigens: Bevor man eine Kamerarückwand öffnet (üblicherweise mittels Anheben des Rückspulknopfes) sollte man den Film mit diesem Knopf zurückspulen, wobei man an der Kamera-Unterseite den kleinen vertieft angebrachten Knopf gedrückt halten muss - der gibt die Zahnwalze im Innerei frei.
Ich habe meine Ausrüstung nicht verkauft, weil ich für diese Kleinode der Feinmechanik zu wenig bekommen hätte (auch im Vergleich zu den Kaufpreisen) bzw. weil ich viele Jahre damit tolle Fotos gemacht habe. Sentimentalität halt … Wenn Du das emotionslos siehst und froh bist, überhaupt etwas dafür zu bekommen, dann könntest Du alles auflisten (auch auf den Optiken steht immer so etwas wie „35/2,8“ oder umgekehrt oder ähnliches - das eine ist die Brennweite 35mm, das andere die Lichtstärke 2,8 - bei Zooms steht so etwas wie 4/70-210 - auch ob Minolta oder ein Fremdanbieter steht auf der Optik - Minolta hat seine Optiken „Rokkor“ genannt. Damals waren Tokina, Vivitar … die gängigsten Fremdanbieter. Und das Ganze als Sammlung für 200 oder 300 Euro versuchen loszuwerden …
Was an Geräten noch dabei ist, kann man auf die Ferne nicht sagen - Du könntest mir das Zeugs fotografieren und an „dietmar Punkt koch Ätt aon Punkt at“ (Punkt und Ätt stehen da, damit niemand automatisch meine E-Mail-Adresse abfischt und mich mit Spam vollmüllt
schicken, dann kann ich Dir sagen, was das ist …
Gruß, Artefakt