Minusstunden im Krankheitsfall zulässig?

Liebe Fachleute,

folgender Sachverhalt.

Arbeitnehmer A hat eine 40h Woche, 1x die Woche frei, arbeitet von Montag bis Samstag (Einzelhandel) und hat einen 8h Arbeitstag.

Nun ist A von Donnerstag bis einschließlich Samstag krankgeschrieben.

Als er nächste Woche zur Arbeit erscheint und auf sein Dienstplan schaut sieht er, dass ihm während seiner Krankheit pro Arbeitstag anstatt 8h nur 6,75h berechnet wurden, sodass A durch seine Krankheit Minusstunden aufgebaut hat.

Begründet wurde das dem A so, dass wenn er eine komplette Woche (Montag bis Samstag) krank gewesen wäre, jeder Arbeitstag mit 8h voll berechnet worden wäre.
Da A aber mitten in der Woche krank geworden ist, wird jeder Arbeitstag (Donnerstag, Freitag und Samstag) nur mit 6,75h berechnet und A baut somit automatisch pro Tag 1,25 Minusstunden auf.

Ist diese Vorgehensweise rechtens?!
Wie kann A nun argumentieren!?
Kann A die Minusstunden verweigern?!

Vielen Dank im Voraus für die Antworten

Liebe Grüße

Nein
Hi!

Begründet wurde das dem A so, dass wenn er eine komplette
Woche (Montag bis Samstag) krank gewesen wäre, jeder
Arbeitstag mit 8h voll berechnet worden wäre.

Hä?

Ist diese Vorgehensweise rechtens?!

Nein

Wie kann A nun argumentieren!?

Hiermit.

Kann A die Minusstunden verweigern?!

Nicht legal.

Gruß
Guido

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Tatsächlich wurde dem A gesagt, dass wenn er NICHT die komplette Arbeitswoche, sondern nur paar Tage krankgeschrieben ist, ein Arbeitstag mit 6,75h anstatt 8h berechnet wird.

Bei einer kompletten Woche, Montag bis Samstag wären keine Minusstunden entstanden und ein Arbeitstag wäre mit 8h berechnet worden.

Leider scheiterten alle Versuche mit dem Arbeitgeber ein vernünftiges Gespräch darüber zu führen.

was mich ein bisschen irritiert…
ist folgendes:

Arbeitnehmer A hat eine 40h Woche, 1x die Woche frei, arbeitet
von Montag bis Samstag (Einzelhandel) und hat einen 8h
Arbeitstag.

Also 6 Tage mal 8 Stunden ist eine 48h-Woche, oder?

Nun ist A von Donnerstag bis einschließlich Samstag
krankgeschrieben.

Als er nächste Woche zur Arbeit erscheint und auf sein
Dienstplan schaut sieht er, dass ihm während seiner Krankheit
pro Arbeitstag anstatt 8h nur 6,75h berechnet wurden, sodass A
durch seine Krankheit Minusstunden aufgebaut hat.

Wenn ich 6,75h mal 6 Tage rechne, komme ich auf 40,5h pro Woche.

Also entweder 40h-Woche oder 8h am Tag, aber dann nur 5 Tage die Woche.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Viele Grüße

Gesine

Hallo,

tut mir leid, da habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt.

5 Tage Woche a 8h.

Viele Grüße

Hallo

Die Argumentation des AG ist falsch. Es gilt das Lohnausfallprinzip. Es ist also die Zeit fortzuzahlen, die man gearbeitet hätte, wenn man nicht AU gewesen wäre.

Leider scheiterten alle Versuche mit dem Arbeitgeber ein
vernünftiges Gespräch darüber zu führen.

Tja, das kommt öfter vor. Da kann man nur schlucken und nicken oder sein Recht zur Not über den Klageweg durchsetzen.

Gruß,
LeoLo