Ich wohne nicht allzu weit vom geplanten Eintauchgebiet (Sydney), und es ist hier schon ein Thema, was dabei schief gehen kann.
Ich mache mir persönlich zwar keine Sorgen, frage mich aber folgendes:
Die meisten westlichen Länder haben ja hochentwickelte Raketenabwehrsysteme, Schutzschilde usw.
Wenn nun die Russen im entscheidenden Moment die Kontrolle über die Mir verlieren, und so ein Mir-Trümmer in der Größe eines Autos mit 3000 Sachen auf Sydney (oder bei euch Berlin) zugerast kommt, wieso drücken dann die Militärs nicht auf den Knopf der Raketenabwehr, und zerstören das Ding, genau wie es beim geplanten Angriff einer Rakete von irgendwelchen Bösewichtländern passieren würde?
Nach all den Milliardeninvestitionen sollte es doch eigentlich ein leichtes sein, so ein fliegendes Metallpaket jenseits der Grenzen abzufangen und in winzigste Teilchen zu zerlegen. Warum treffen die Behörden dann noch „Vorkehrungen für den Notfall“? (Ohne - hier jedenfalls - das näher zu definieren).
Wenn mir das mal jemand erklären könnte, ja, wär schön.
günter
Ich wohne nicht allzu weit vom geplanten Eintauchgebiet
(Sydney), und es ist hier schon ein Thema, was dabei schief
gehen kann.
Ich mache mir persönlich zwar keine Sorgen, frage mich aber
folgendes:
Die meisten westlichen Länder haben ja hochentwickelte
Raketenabwehrsysteme, Schutzschilde usw.
Wenn nun die Russen im entscheidenden Moment die Kontrolle
über die Mir verlieren, und so ein Mir-Trümmer in der Größe
eines Autos mit 3000 Sachen auf Sydney (oder bei euch Berlin)
zugerast kommt, wieso drücken dann die Militärs nicht auf den
Knopf der Raketenabwehr, und zerstören das Ding, genau wie es
beim geplanten Angriff einer Rakete von irgendwelchen
Bösewichtländern passieren würde?
Nach all den Milliardeninvestitionen sollte es doch eigentlich
ein leichtes sein, so ein fliegendes Metallpaket jenseits der
Grenzen abzufangen und in winzigste Teilchen zu zerlegen.
Warum treffen die Behörden dann noch „Vorkehrungen für den
Notfall“? (Ohne - hier jedenfalls - das näher zu definieren).
Wenn mir das mal jemand erklären könnte, ja, wär schön.
Hallo Gunter,
ich schätze mal, um dir Mir sicher in Stücke ungefährlicher Größe zu zerlegen, bedarf es einer gewaltigen Sprengkraft. Außerdem gäbe es keine zweite Chance; wenn etwas schiefgeht, prasselt eine Schrotladung von abertausend Bruchstücken unkontrolliert auf die Erde oder, was noch schlimmer wäre, Die Bruchstücke bleiben für lange Zeit im Orbit und gefährden andere Raumschiffe.
Abwehrraketen dürften kaum die nötige Sprengkraft besitzen. Die sollen ja nur Flugobjekte so stark beschädigen, daß diese ihr Ziel nicht mehr erreichen können und möglichst schon abstürzen, bevor sie Schaden anrichten können.
Jörg
Hallo,
die Raketenabwehr, die du wahrscheinlich meinst, gibt es noch nicht. Die einzige Möglichkeit, die es mommentan gibt ein durch die Atmosphäre eintretendes Objekt abzufangen ist, zu warten bis es in der Lufthülle ist und es dann mit einer Langstreckenrakete abzufangen. Die Geschwindigkeit aber, mit der ein solches Objekt fliegen würde, wäre ein größeres Problem. Selbst die neuesten Abwehrraketen ( die russische W-300 oder die amerikanische Patriot Pack-3 ) hätten ein Problem damit. Selbst wenn ihnen nachgesagt wird, dass sie die Fähigkeit besitzen Sprengköpfe von Interkontinentalraketen beim wiedereintritt abzufangen.
Die Masse der Mir ist eher nebensächlich, da der größte Teil in der Atmosphäre verglühen sollte.
Gruß Martin
Hi,
Problem. Selbst die neuesten Abwehrraketen ( die russische
W-300 oder die amerikanische Patriot Pack-3 ) hätten ein
Problem damit.
Ich meine mich zu entsinnen, dass die Patriots selbts im Golfkrieg keine allzu tolle Trefferquote hatten, als sie Missles abfangen sollten die auf Israel gingen. Und das waren nicht mal Interkontinentalraketen (also relativ langsam).
Selbst wenn ihnen nachgesagt wird, dass sie die
Fähigkeit besitzen Sprengköpfe von Interkontinentalraketen
beim wiedereintritt abzufangen.
Wenn sie das koennten, gaebe es die Diskussion um das US-Raketen-Schild nicht.
Gruss
Thorsten
Hallo,
dass die Patriots im Golfkrieg keine so gute Trefferquote hatten ist nur bedingt richtig. Als der Golfkrieg anfing befand sich diese Rakete erst kurz im Dienst und war eigentlich nicht für die Abwehr von Raketen geeignet. Als man diesen Fehler erkannte hat man schnell einige Modifikationen vorgenommen. Aber um eine echte Abwehrrakete zu schaffen reichte die Zeit nicht mehr aus. So war zum Beispiel der Sprengkopf der Patriot nicht in der Lage eine anfliegende Scud komplett zu zerstören. Häufig blieb der Gefechtskopf der Scud intakt.
Mittlerweile wurden diese Fehler ausgeräumt. Die neueste Patriot Variante wird auch als TMD - Theatre Missile Defence bezeichnet und stellt einen Raketenschild für Kampftruppen im Feld oder Stützpunkte dar.
Bei der Raketenabwehr gegen die Interkontinentalraketen geht es aber darum den Sprengkopf noch vor dem Wiedereintritt zu vernichten. Dazu braucht man halt etwas neues.
Gruß Martin
Hi,
ok, sorry fuer den unqualifizierten Einwurf
Ist echt Wahnsinn, was fuer sagenhafte Hardware eine moderne Armee so verballert. Kann man sich kaum vorstellen. Und dann noch die Cruisemissles …
Weiss jemand zufaellig wieviel Geld der Bund fuer Ruestung bzw. fuer Forschung (Forschung allgemein) investiert? Und in den USA? Nur mal aus Interesse …
Gruss
Thorsten
Die Mir zerbröselt beim Eintauchen in die Atmosphäre in tausende von kleinen (und großen) Stücken. Es wäre, als ob man die Körner einer Schrotladung mit einer Pinzette (Kosten: 200 000 pro körnchen) aus der Luft pflücken.
Und außerdem…
Eine Abwehrrakete würde die Mir einfach in Noch mehr Stückchen zerschlagen. Um die Mir wirklich in ungefährlichen Staub zu zerlegen, braucht man Einen Riesenbollen TNT! Eine Patriot würde bloß ein Loch hineinsprengen.