MIR-Absturz

Jetzt habe ich gelesen, daß die NASA Überlegungen anstellte,
Raumsonden mit möglichst wenig Energieaufwand in elliptischen
Bahnen in den Einflußbereich des Mondes zu bringen.

Das wurde bereits mit einem kommerziellen Satelliten gemacht, der nach einem mißglückten Start in einer falschen Umlaufbahn gelandet ist. Um ihn zu retten hat die Versicherungsgesellschaft, bei der das Ding versichert war ihn auf dem Umweg um den Mond auf die vorgesehene Bahn manövriert. Dabei wurde so viel Energie gespart, daß der für kleine Kurskorrekturen vorgesehene Treibstoffvorrat des Apogäumsmotors ausreichte. Natürlich ist dieser Satellit bereits aus einer viel höhresen Umlaufbahn gestartet, als die MIR.

Auch wenn
diese weit geringer als die der Erde, die MIR würde wohl mit
mehreren (zehn)tausend km/h auf dem Mond auftreffen. Da können
die Steuerdüsen wohl nichts dagegen ausrichten.

Vollkommen richtig! Die Frage ist allerdings, warum die MIR auf dem Mond landen muß. Auch wenn sie in einer lunaren Umlaufbahn bliebe wäre sie immer noch sehr hilfreich beim Bau einer bemannten Mondstation.

Servus, MrStupid,

Jetzt habe ich gelesen, daß die NASA Überlegungen anstellte,
Raumsonden mit möglichst wenig Energieaufwand in elliptischen
Bahnen in den Einflußbereich des Mondes zu bringen.

Das wurde bereits mit einem kommerziellen Satelliten gemacht,
der nach einem mißglückten Start in einer falschen Umlaufbahn
gelandet ist. Um ihn zu retten hat die
Versicherungsgesellschaft, bei der das Ding versichert war ihn
auf dem Umweg um den Mond auf die vorgesehene Bahn manövriert.
Dabei wurde so viel Energie gespart, daß der für kleine
Kurskorrekturen vorgesehene Treibstoffvorrat des
Apogäumsmotors ausreichte. Natürlich ist dieser Satellit
bereits aus einer viel höhresen Umlaufbahn gestartet, als die
MIR.

Ich habe jetzt ein paar Zahlen aus dem Radio gehört, die mich schon ein wenig erstaunt haben. MIR soll ja von 30 000 km/h auf unter 1000 km/h heruntergebremst werden.

Auch wenn
diese weit geringer als die der Erde, die MIR würde wohl mit
mehreren (zehn)tausend km/h auf dem Mond auftreffen. Da können
die Steuerdüsen wohl nichts dagegen ausrichten.

Vollkommen richtig! Die Frage ist allerdings, warum die MIR
auf dem Mond landen muß. Auch wenn sie in einer lunaren
Umlaufbahn bliebe wäre sie immer noch sehr hilfreich beim Bau
einer bemannten Mondstation.

Hätte die mitgeführte Menge gereicht, die MIR auf eine Mondumlaufbahn zu schießen?

Servus
Herbert

Ich habe jetzt ein paar Zahlen aus dem Radio gehört, die mich
schon ein wenig erstaunt haben. MIR soll ja von 30 000 km/h
auf unter 1000 km/h heruntergebremst werden.

Damit ist sicher das Aerobraking beim Wiedereintritt gemeint. Wenn man diese Abbremsung mit dem Apogäumsmotor machen würde, dann könnte man die Station ebensogut auf 59000km/h beschleunigen, was für einen Flug zum Mond reichen dürfte.

Hätte die mitgeführte Menge gereicht, die MIR auf eine
Mondumlaufbahn zu schießen?

Das glaube ich kaum. Der Apogäumsmotor war für Höhenveränderungen von maximal 100km ausgelegt. Für einen Flug zum Mond müßte man sicher mehrmals nachtanken. Das wäre aber immer noch billiger, als einen komplett neue Station hochzuschießen.

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Servus MrSt.

Ich habe jetzt ein paar Zahlen aus dem Radio gehört, die mich
schon ein wenig erstaunt haben. MIR soll ja von 30 000 km/h
auf unter 1000 km/h heruntergebremst werden.

Damit ist sicher das Aerobraking beim Wiedereintritt gemeint.
Wenn man diese Abbremsung mit dem Apogäumsmotor machen würde,
dann könnte man die Station ebensogut auf 59000km/h
beschleunigen, was für einen Flug zum Mond reichen dürfte.

Hab ich mir doch gedacht. Es hätte mich auch gewundert, wozu hätte MIR so große Treibstofftanks gebraucht? Da waren sie im Radio wieder ungenau, obwohl ich das von Ö1 nicht gewohnt bin.

Danke derweil, servus,
Herbert