Mir wurde die Schilddrüse entfernt, habe erstmal ca. 3 Wochen 100 mg L-Throxin genommen. Jetzt habe ich in den letzten 2 Wochen fast 3 kg zugenommen. Kann das mit einer Unterdosierung zusammenhängen? Jetzt, neuerdings habe ich wieder Schmerzen an den „Wundrändern“ und Schluckbeschwerden, auch Schlafstörungen sowie Schwitzen treten auf, neben Kurzatmigkeit. Versucht bitte zu helfen!!!
Hallo,
das solltest du unbedingt mit deinem behandelden Artz abklären und nicht hier im Forum.
Gruß
Samira
[MOD] Geh zum Arzt?
Hallo,
dieser thread beleuchtet einen nicht gerade seltenen Zustand. Da fragt jemand, der in Schwierigkeiten ist, um Rat, verwendet 4 Ausrufezeichen, um seine Not deutlich zu machen, und dann bekommt er den puren Rat, zum Arzt zu gehen. Wozu das?
Dass der Arzt der richtige Ansprechpartener ist, dürfte der Fragesteller in der Regel selber wissen Worauf es diesem ankommt, ist die Stellungnahme eines Experten oder eines Betroffenen, vielleicht persönlich Erfahrenen. Wenn letzterer zusätzlich zu seinen persönlichen Ratschlägen auch auf den Arzt verweist, ist das recht und billig. Der Verweis alleine, ohne weitere Ratschläge, mag zwar gut gemeint sein. Er dient aber meist nur dem Mitteilungsdrang des antwortenden Users und füllt unnötig unser Brett.
Montanus
Moderator
Sorry, aber ich sehe das etwas anders. Gerade bei so einer heiklen Geschichte wie dieser hier (Schilddrüsen-OP, nun Komplikationen), MUSS unbedingt der behandelnde Arzt konsultiert werden und kann einzig und allein dieser Rat gegeben werden. Wenn hier jemand im Forum dazu medizinisch Stellung nehmen würde, würde ich das sogar als fahrlässig und verantwortungslos betrachten.
Gruß
Samira
Hallo Frank64,
das mit der Schilddrüse und den Ärzten ist gar nicht so einfach. Das wissen sicher die meisten Schilddrüsenpatienten.
Die meisten Hausärzte befassen sich nur nebenbei mit der Schilddrüse, bilden sich in dieser Hinsicht nicht so weiter, wie ein Endokrinologe, da ihr Aufgabengebiet viel umfangreicher ist.
Das Problem einer Schilddrüsenpraxis ist, dass es zu wenige gibt und man dort meist, wegen der vielen Patienten, nur abgefertigt werden kann. Die langen Wartezeiten auf einen Termin kommen noch dazu.
Ich bin jetzt wieder mit der Schilddrüse beim Hausarzt, aber so eine richtige Hilfe ist er nicht.
Im Grunde muß Du Deine Dosis selbst herausfinden. Ich habe dem Arzt gesagt, dass ich mich nicht gut fühle. Er sagt darauf, die Dosis ist richtig. Es wird dann oft nach Buch entschieden und nicht nach Mensch. Also habe ich die Dosis selbst minimal erhöht, bis es paßte.
Am besten soll es ja sein, die Dosis ca. 20 / 30 Minuten vor dem Essen aufzunehmen. Der Darm kann sie dann besser aufnehmen.
Die Probleme mit der Narbe halten noch einige Zeit an. Die vielen Hautschichten müßen erst wieder richtig zusammenwachsen. Mit Contractubex habe ich ein Jahr täglich die Narbe einmassiert. am Anfang war ich da ziemlich frustriert und jetzt ist alles prima.
Und da das Gewebe noch arbeitet, kann es auch das Schlucken beeinträchtigen. Da würde ich mir nicht so viele Sorgen machen.
Mir ging es nach der Op auch nicht so gut und ich war auch stellenweise verzweifelt. Es braucht aber alles sein Zeit und deshalb versuchen, Geduld mit der Heilung, aufzubringen.
Ob Du jetzt von der Schilddrüse zugenommen hast, kann man schwer sagen, vielleicht bewegst Du Dich jetzt wegen der Op weniger und ißt anders.
Vermehrtes Schwitzen deutet auf eine Überfunktion hin. Paßt dann nicht zur Gewichtszunahme, Du müßtest dann eher abnehmen. Aber vielleicht sind es auch Deine Ängste.
Nichtsdestotrotz, dass Du vielleicht irgendwann dann eigene Thyroxin-Einstellung selbst(wie ich)finden mußt, weil es im Grunde nur der Patient alleine kann, würde ich die Schilddrüsenwerte prüfen lassen. Dann ist erst einmal der Geist beruhigt und Du kannst dann vielleicht wieder besser schlafen.
Die Schilddrüse ist ein wichtiges Organ, die Hormone regeln vieles und nur eine geringe Abweichung, der jetzt genommenen Hormone, können den Menschen schon außer Tritt bringen.
Liebe Grüße
merkur3
zustimmung owT
ich bin kein Text, ich putz hier nur
(wollt ich schon immer mal schreiben
)
Hallo Samira,
das sehe ich etwas anders. Wir wissen alle, dass er die Werte per Labor testen lassen muß, denn er hat ja zu Hause sicher kein Labor.
Er wollte ja auch nicht wissen, ob er zum Arzt soll!
Die meisten Ratsuchenden wollen Auskunft von Betroffenen, um sicher auch Ihre Ängste und Bedenken zu mildern.
Aber die Schilddrüsenpatienten können meist alle ein Lied über Ärzte im Fall Schilddrüse singen. Da muß man nur mal in den anderen Foren lesen und sich austauschen.
Und gerade wichtig finde ich da den Austausch mit anderen Mitleidenden.
Der Arzt gibt, so ist es einfach nun mal in der Praxiserfahrung, zu wenig Information und der Patient weiß erst einmal gar nicht so richtig, was er fragen soll.
Außderdem beschäftigt sich keiner so viel mit dem Thema, wie der Patient selbst und da sind Erfahrungen und Hinweise der anderen sogar manchmal lebenswichtig.
Gruß
merkur3
Hallo,
Außderdem beschäftigt sich keiner so viel mit dem Thema, wie
der Patient selbst und da sind Erfahrungen und Hinweise der
anderen sogar manchmal lebenswichtig.
Es war aber ganz anders formuliert, nämlich:
Mir wurde die Schilddrüse entfernt, habe erstmal ca. 3 Wochen 100 mg
L-Throxin genommen. Jetzt habe ich in den letzten 2 Wochen fast 3 kg
zugenommen. Kann das mit einer Unterdosierung zusammenhängen?
Soweit kann man noch den Wunsch nach Austausch herauslesen. Obwohl bereits Kann das mit einer Unterdosierung zusammenhängen? nach mehr als einer laienhaften Einschätzung verlangt, wenn die Frage ernsthaft beantwortet werden soll.
Jetzt, neuerdings habe ich wieder Schmerzen an den „Wundrändern“
und Schluckbeschwerden, auch Schlafstörungen sowie
Schwitzen treten auf, neben Kurzatmigkeit.
Dasselbe wie oben.
Aber das:
Versucht bitte zu helfen!!!
klingt nach einem Hilfeschrei, den ein Forum wirklich nicht zu leisten in der Lage ist.
Gruß
Elke
Hallo Elke und natürlich die vielen anderen die mit Rat und Tat zur Seite stehen,
da ich 1,78 m groß bin und zur Zeit 66 kg wiege, ist dass Zunehmen noch nicht so das Thema. Schlimm wird es erst gedanklich, wenn ich das mal hochrechne…zum Beispiel so bis Jahresende…ich habe meinen Hausarzt schon gefragt, wo er hinzieht mit seiner Praxis, denn irgendwann kommt mal ein Ladekran mit mir durch`s Fenster geschwebt. Er grinste mich natürlich an.
Zum Essen. Zwei bis vier Toastbrotstullen täglich zum Frühstück und abends ein bissl… da kann man eigentlich nicht zunehmen.
Tja, ein Hilfeschrei war es eigentlich nicht…aber etwas beunruhigen tut es mich doch schon das ganze
Hallo,
Du verwechselst da etwas. Das mit den Erfahrungen bezog sich auf die Foren und nicht auf die Beschwerden von Frank64.
Wer selbst eine Operation hinter sich hat, kann über den Heilungsprozeß mehr Auskunft geben als ein Arzt.
Ich habe mir damals meine Auskünfte nur aus den Foren geholt.
2 Jahre bin ich mit schwitzen, nicht schlafen und Gewichtsabnahme von Praxis zu Praxis. Die Ärzte meinten es sei Stress.
Bis ich in einem Forum meine Beschwerden gefunden habe und dem Arzt gesagt habe, er möchte bitte die Schilddrüse untersuchen. Widerwillig nahm er Blut ab. Ergebnis…extreme Überfunktion. Hätte ich vorher viel Jod(Fisch, Kontrastmittel) zu mir genommen, dann wäre es lebensbedrohlich geworden.
Das nur zu den Foren, die haben mich gerettet. Und wenn Du in Foren über die Schilddrüse liest, ist das kein Einzelfall.
Noch Wochen nach der Op sah meine Narbe aus wie die Lippen von einem Karpfen, rot umrandet und groß und das fand ich nicht normal. Ich fuhr ins Krankenhaus, der Arzt winkte nur ab und sagte, dass wird schon. Das war mir keine große Hilfe und ich mußte alleine zurechtkommen. Hatte große Ängste, dass da was nicht in ordnung ist.
Wenn man sich nicht gut fühlt, ist man auch nicht in der Lage, sich gegen Ärzte zu wehren.
Ich habe damals auch nach Hilfe geschrien, das hat Ärzte nicht interessiert. So sieht die Praxis aus.
So lange der Mensch nichts hat und nur zu seinen Routineuntersuchungen geht, der Arzt dann sagt, alles ok, findet man die Ärzte toll. Das ging mit früher auch so.
Aber wehe man hat was!!!
Morgens um 4.07 Uhr hat er nach Hilfe geschrien. Um diese Zeit könnte er nur zur Notaufnahme, denn der Notarzt ist oft auch keine große Hilfe, der könnte ja auch ein ganz anderes Gebiet mit seinem Wissen abdecken.
Also schreibt er im Forum, vielleicht mit der Hoffnung, dass da einer ist, der das gleiche durchgemacht hat und ihm seine Angst etwas nehmen kann bis die Praxis aufmacht.
So sehe ich es und würde die Zeit, bis zu einem Besuch in der Praxis, auch mit Fragestellungen in Foren verbringen. Denn nur in Foren und Selbsthilfegruppen erfährt man meist nur etwas genaueres über seine Erkrankung.
Als meine Diagnose stand, bat ich um Information, vielleicht ein Broschüre darüber. Auch diese zottelte er widerwillig aus dem Ordner.
Von alleine erfährt man nichts. Und, bei einem Arztbesuch sitzt der Patient meist gehemmt dem Arzt gegenüber, dass ist heute immer noch so. Ich ermuntere ständig meine Patienten mehr zu fragen. Sie sagen dann, der Artz hat keine Zeit und sagt von alleine nicht viel dazu.
Natürlich könnte jetzt wieder der Einwand kommen, dann mußt Du aber um 4,10 Uhr antworten.
Das stimmt, da wäre es sicher zur Beruhigung am hilfreichsten gewesen.
So, ich klinke mich aus dieser Diskusion aus. Das ist für den Fragenden sowieso schon nicht mehr hilfreich und die Arbeit wartet.
Gruß
merkur3
Hallo,
dein Problem kann ich nachvollziehen.
Ich habe zwar noch eine Schilddrüse, allerdings schwanke ich zwischen täglicher 100 und 88 Mikrogram L-Thyroxingabe. Bei 100 sind meine Werte falsch, aber ich kann mein Gewicht ohne Probleme halten oder bei entsprechender Ernährung abnehmen. Bei 88 sind die Werte okay, aber ich nehme, wenn ich nicht ganz genau aufpasse immer am Grundumsatz zu essen, zu.
Nur ändert mein Verständnis und auch meine geschilderten Erfahrungen nichts daran, dass weder ich noch irgendein anderer hier dir kompetenter helfen kann als (d)ein Arzt. Natürlich KANN deine Gewichtszunahme an zu geringer Dosierung des Medikaments liegen, bei Schilddrüsenproblemen liegt das sogar nah - aber was machst du mit den Aussagen, die du hier bekommst? Verlässt du dich darauf? Doch wahrscheinlich eher nicht, sondern - du gehst zum Arzt. Und wenn du mit den Antworten, die du von deinem Hausarzt kriegst, nicht zufrieden bist, wirst du dir einen anderen suchen müssen.
Bei mir ist es so, dass die große Praxis, zu der ich einmal im Jahr testen gehe, für mich nur als Labor fungiert. Ich habe da fast jedesmal einen anderen Arzt, zudem die letzten beiden Male einen, dessen Deutschkenntnisse zu wünschen übrig ließen. Das das Rezept von meiner Hausärztin ausgestellt wird, bespreche ich die Ergebnisse mit ihr und nicht mit dem Spezialisten, dem ich mich nicht richtig verständlich machen kann.
Gruß
Hallo Frank,
vielleicht hilft Dir die sehr informative Webseite des Vereins
„Ohne Schilddrüse Leben“ weiter.
Es geht dort zwar zusätzlich um die nochmal etwas anders gelagerten Fragen nach Schilddrüsenkrebs, aber eben auch um alle anderen relevanten Themen rund um Einstellung der Hormone,Stoffwechselstörungen etc.
Gruß s.
Hallo,
warum fragst Du denn nicht deinen Arzt? Bist mit dem denn so unzufrieden?
VG Tizia