Mir wurde gestern mündlich gekündigt

Hallo,
gestern hat mir mein Arbeitgeber eine mündliche Kündigung ausgesprochen. Er sagte mir,das er mich bis Ende des Jahres noch beschäftigen und bezahlen kann, und er mir freistellt ob ich ab sofort zu Hause bleibe (um mir einen neuen Job zu suchen) oder weiterhin zur Arbeit komme.
Die schlecht laufenden Geschäfte zwängen Ihn dazu Mitarbeiter abzubauen.

Wir sind ein kleines Unternehmen mit ca. 7-8 Mitarbeitern, wobei die meisten keinen festen Anstellungsvertrag haben oder als 400€ Jobber arbeiten. Die Sekretärin arbeitete z.B. selbständig auf Rechnung (Sie wurde auch gebeten zu gehen und hat jetzt schon einen neuen Job), unser Onlinegeschäft-Profi arbeitet offiziell für 900,00€ im Monat den Rest erhält er „schwarz“???, ein Lagerarbeiter hat für einen Hungerlohn von??? gearbeitet (weil er anscheinend keine Papiere besaß und offiziell kein Geld verdienen darf) dem auch schon gekündigt wurde.
Ich habe dort 2008 angefangen zu arbeiten und habe bis zu meiner Schwangerschaft und damit verbundenen Mutterschaftsauszeit für 2800,- Brutto plus 200,-€ Fahrtgeld, 40 Stunden die Woche gearbeitet. Nach meiner 3 Jährigen Muttschaftsauszeit habe ich im Januar diesen Jahres angefangen für 20 Stunden die Woche also die hälfte zu arbeiten.
Das heißt ich bekomme 1.400 € Brutto Plus 120€ Fahrtgeld (ich fahre nur 3 Tage die Woche zur Arbeit) Ich arbeite Montags 8Std. Mittwochs 8 Stunden und Freitags 4 Stunden. Vertraglich hatte ich eine Kündigungsfritst von 6 Monaten vereinbart.

Erwähnenswert ist noch das er mir seit ca 3 Monaten keinen Computer zur Verfügung stellt. Der Rechner mit dem ich seit Januar gearbeitet hatte ist kaputt gegangen und seither habe ich zuerst mit meinem privaten Laptop danach mit einem selbstgekauften Rechner gearbeitet. Das heißt er stellt mir nicht einmal meine Arbeitsmaterialien zur Verfügung.
Wenn ich also ab Morgen wieder dort erscheine und meinen Rechner mit nach Hause nehme könnte ich die nächsten 3 Monate ohne Rechner da rumsitzen.

Da die Sekretärin geht wurde ein neuer MA eingearbeitet. Ich schätze er wird einen Hungerlohn bekommen und wahrscheinlich nur einen 400€ Job-Vertrag.

Weiterhin ist natürlich klar das die Geschäfte zwar diesen Sommer nicht so gut gelaufen sind, aber es dem Unternehmen nicht so schlecht geht, das er Insolvenz anmelden muss. Er möchte nur noch weniger für Personal zahlen.

Nun meine Fragen:

  1. Habe ich ein Recht auf die Einhaltung der 6 monatigen Kündigungsfrist? Ich möchte natürlich auf die Einhaltung der Kündigungsfrist bestehen, damit ich auch wenigsten Anspruch auf Arbeitslosengeld habe.

  2. Was soll ich dort machen ohne einen Rechner, denn ganz sicher nehme ich den am Mittwoch wieder mit. Ohne Rechner kann ich gar nichts arbeiten. Keine Emails empfangen oder versenden. Nicht mit den Grafikprogrammen arbeiten Photoshop und Illustrator.

  3. Kann ich Abfindung verlangen?

Bitte um schnellste Antworten.
Liebe Grüße
traurig und verzweifelt :frowning:

Antwort zu
… Frage 1: Ja!
… Frage 2: Nichts. Arbeitgeber ist verantwortlich dafür, dass du keine Arbeitsmittel hast.
… Frage 3: Ja.

Bin in Zeitnot, komme morgen noch einmal auf deine Fragern zurück.