Mischbarkeit von Stoffen

Hallo Zusammen,

Ich habe letzte Woche eine Extraktion durchgeführt.
Dabei habe ich 100% Essigsäure mit Wasser gemischt und mit Essigsäureethylester (Ethylacetat) versetzt.
Es bildeten sich zwei Phasen doch was war in welcher Phase bzw. welche Phase war was ???
Hat sich das Ethylacetat unten abgelagert oder hat es sich mit der Essigsäure zusammen getan und Wasser herrausgedrückt?

Vielen Dank für alle Antworten !

sorry, das kann ich nicht beantworten

Hallo Lecian,

Dabei habe ich 100% Essigsäure mit Wasser gemischt und mit
Essigsäureethylester (Ethylacetat) versetzt.
Es bildeten sich zwei Phasen doch was war in welcher Phase
bzw. welche Phase war was ???

Ethylacetat ist leichter als Wasser und weniger polar. Die Essigsäure wird überwiegend in der Wasserlage sein. 100% auf einer Seite wird der Verteilungskoeffizient allerdings evrmutlich nicht sein. EIn paar Prozent Wasser lösen sich außerdem auch im EA.

Gruß,
Marcel

Hallo,

ich denke Du hast eine Phase Ethylacetat und eine Phase Essigsäure und Phase. Natürlich jeweils nicht rein sondern mit mehr oder weniger großen Anteilen der anderen Komponenten.

Gruß,
Ralf

Ethylacetat hat eine Dichte von 0,894 bei 25 °C, womit deine Frage beantwortet ist.

Essigsäureethylester und Wasser mischen sich nicht miteinander; Wasser ist schwerer als Ethylacetat und ist unten, Ethylacetat oben, Essigsäure sollte sich (konzentrationsabhänhig) in beiden Phasen befinden, da sie sich mit beiden mischt.

Hallo Lecian,

Essigsäureethylester ist in Wasser nur schwach löslich und hat auch eine geringere Dichte als Wassser bzw Essigsäure.
Daher wird der Essigsäureethylester die obere Phase sein. Essigsäure und Wasser haben fast die gleiche Dichte und sind unbegrenzt mischbar.

Gruß
Belanna

Hallo,

also ich würde zwar sagen, dass der Ester eine Phase war und wässrige Essigsäure die andere, aber das hängt auch ganz stark von der Wassermenge ab.
Es wird wohl so sein, dass beide Phasen von jedem etwas enthalten, wie das bei Gleichgewichten so üblich ist.
Bei einer hohen Essigsäurekonzentration wird ein höherer Estergehalt natürlich erleichtert.
Will man das genau wissen, hilft nur die Analyse.
Das kann Dir - zumal bei so ungenauen Angaben - niemand sagen - und mit genauen Angaben wüsste ich es auch nicht ohne Probieren.

MfG

Thomas WIllms

EE oben und die wässrige Phase unten, das kommt vom Dichteunterschied. Die Essigsäure sollte so polar sein, dass sie größtenteils in der wässrigen Phase vorliegt.

Hallo, Lecian

dazu müßte man erstmal wissen, welche Konzentration du bei der Essigsäure hergestellt hast. Unterhalb 60%iger AcOH ist die wässrige Lösung nicht mit Essigester mischbar, d.h. in der oberen Phase hast du die organische Lösung----also EtOAc. Bei höheren Konzentrationen würdest du eine Mischphase, d.h. eine Emulsion bekommen, bzw. sogar eine klare einphasige Lösung.

  1. weil AcOH sich mit EtOAc mischt…und
  2. weil schon bei Raumtemperatur die Säurestärke der Essiglösung ausreicht, um den Ester zu verseifen, es entsteht Alkohol, der sich wiederum als Lösungsvermittler betätigt.

Fazit: Wenn du 2 klare Phasen hast, ist die obere Phase in jedem Fall organische Lösung—also Ethylacetat.

Hoffe, dir geholfen zu haben

Hallo!

Wasser und Essigsäure sind beide polar und unbegrenzt miteinander mischbar. Im Vergleich dazu ist dein org. Lösungsmittel (EtOAc) nicht mit Wasser (und auch nicht mit HOAc) mischbar. Somit hast du eine saure wässrige Phase (mit der Essigsäure) und eine Ethylacetatphase, die aufgrund der geringeren Dichte oben ist.

Grüße,
Christian

Hallo, ich bin kein Chemiker, sondern Verfahrenstechniker, daher keine „sichere“ Antwort von mir. Ich vermute, dass die untere Phase wasserbasiert ist, die obere Phase esterbasiert. In jeder Phase wird aber auch eine Teil der anderen zwei Komponenten gelöst sein (Essigsäure u. Ester im Wasser, Essigsäure und Wasser im Ester).

Hängt von den eingesetztemn Mengen ab, ob überhaupt zwei Phasen entstehen! Es liegen vier Flüssigkeiten im Gemisch vor:

  1. Wasser
  2. Essigsäure
  3. Ethansäureethylester
  4. Ethanol,

von denen 2) und 4) in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar sind, die weniger dichte 3) jedoch nur sehr gering!

mfrG