Missbrauch der Bankverbindung durch Bahn AG!

Mein Mann hat im vergangenen Jahr eine Bahncard über seine Firma erhalten. Diese wurde über das Reisebüro erworben und endet mit Ablauf des Gültigkeitsdatums. ich hatte einige Wochen nach ihm eine Partner-Bahncard erworben und den Betrag über mein Konto/Einzugsermächtigung abbuchen lassen. Nun sind in der vegangenen Woche von der Bahn AG 230€ von unserem Girokonto abgebucht worden.

Eine Anfrage beim Bahncardservice ergab Folgendes: Da sie keine Kontoinformationen der Firma meines Mannes hatten, aber Bankdaten seiner Partnerin hinterlegt waren, wurde der Betrag kurzer Hand von meinem Konto abgebucht.

Es handelt sich ja um ein zweifaches Vergehen:

  1. Die Karte war automatisch abgelaufen, der Betrag daher nicht zu bezahlen gewesen. Obendrein war die Karte damals über die Firma meines Mannes erworben worden. Unsere Privatadresse und Firmenadresse stimmen nicht überein.
  2. Man hat sich eigenmächtig meiner Daten bedient, obwohl die Bahn AG für diese Art der Verwendung keine Einzugsermächtigung hat.

Obendrein wollte mir die Dame vom Kundendialog keine Auskunft erteilen, da ich keine Bevollmächtigung für die Bahncard meines Mannes hatte. Der war nun zum Glück anwesend und konnte nach hartnäckigem Nachfragen diese Details erfahren!

Weiss jemand, wo ich, abgesehen vom Kundendialog Bahncard, diese Machenschaften melden und mich beschweren kann? Oder wäre der Gang über die Verbraucherzentrale?

Vielen Dank im Voraus
sizkid

Zunächst würde ich erstmal die Rückbuchung bei meiner Hausbank verlangen. Dann kommt bestimmt auch seitens des BahnCard-Service Bewegung in die Sache.

BahnCards werden grundsätzlich im Abonnement ausgegeben. Wenn die BahnCard nicht gekündigt wurde, kommt eine Neue. Da sehe ich aber das Verschulden beim Arbeitgeber. Außerdem stellt sich mir die Frage, wie Karte des Ehemanns dann bezahlt wurde?

Dass der BahnCard-Service andere Kontodaten zur Abrechnung verwendet hat, halte ich auch für fragwürdig. Ich würde es mit einer schriftlichen Beschwerde an den BahnCard Service, 60643 Frankfurt/M zunächst probieren. Verbraucherzentrale wäre eher der zweite Schritt.

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Die Firma, für die mein Mann tätig ist,hat weltweit über 500 Mitarbeiter. BahnCards werden auuschliesslich über ihr Reisebüro erworben und bedurften bislang nie einer Kündigung. Mag sien, dass Großkunden vielleicht Sonderkonditionen haben als der einzelne Verbraucher?

Ich habe umgehend die Ermächtigung zum Lastschriftverfahren bei der Bahn AG widerrufen. Ich bin nur so erbost über dieses Procedere, dass ich das gerne in die Öffentlichkeit tragen möchte, da das sicher kein Einzelfall ist.

Tja,
typisch Bahn oder aber dumm gelaufen, je nach Standpunkt.

Also zum einen die Bahnkarte läuft nicht aus. Da es sich grundsätzlich um ein Abo handelt, die Karte läuft auf Ihren Gatten, also ist zu prüfen, wer den Antrag gestellt hat Gatte/Firma. Grundsätzlich ist - so scheint es - diese nicht gekündigt worden, so dass tatsächlich 230 EUR Jahresgebühr fällig wird.

Dass diese allerdings von einem Konto eines Dritten eingezogen wird ist schon merkwürdig. Zwei Möglichkeiten 1.) hohe Eskalationsstufe: Strafanzeige gegen die Deutsche Bahn AG 2.) geringe Eskalationsstufe Schreiben an Deutsche Bahn AG Berlin Herrn Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Grube persönlich/vertraulich.

Das macht aber nur Sinn, wenn Ihr Gatte den Antrag nicht persönlich unterzeichnet hat. Ansonsten schieben sie es doch blos „im Hause aus der einen Tasche in die andere“. In diesem Fall würde ich allerdings bei der Bank anrufen und ganz einfach - der elementare Vorteil des Lastschriftverfahrens in Verbindung mit vertrauenswürdigen Vertragspartnern in Deutschland - den Betrag zurückbuchen lassen.

Gruß

Heimhandwerker

Nein, es gibt zwar Großkundenkonditionen, bei denen je nach Umsatz nochmals Rabatt gewährt wird, aber bei BahnCards sind alle gleich. Das sieht man auch daran, dass der reguläre Preis abgebucht wurde.
Für mich sieht das nach der klassischen Abo-Falle aus. Die haben ja auch schon die Verbraucherverbände bemängelt. U

Hallo Sizkid,

ich kann das gerne versuchen für Dich beim BahnCard-Service klären zu lassen, was da wirklich los ist.

Kann mir das so nicht vorstellen. Da geschieht nichts ohne kritische Prüfung des Konzerndatenschutzes. Grundsätzlich muss man eine BahnCard aber selbst kündigen, sonst läuft sie automatisch weiter. Das mal vorab.

Viele Grüße,
Sandflocke

hallo,

als allererstes bitte lassen sie das geld von ihrer bank auf ihr konto zurückbuchen damit ziehen sie gleichzeit die zustimmung zur abbuchung zurück.

falls sie selber onlinebanking machen dann können sie das auch selber erledigen. also dringend das geld zurückbuchen lassen.

die bahn wird dann sicher auf sie zukommen.

dann ein weiterer tipp. ist das jetzt die verlängerung? oder die erste abbuchung. schauen sie bitte bei dem vertrag ins kleingedruckte ob sie ein abo haben. das ist schnell mal unterschrieben und muss gleich wieder gekündigt werden sonst sind sie gezwungen das geld zu zahlen. bitte lesen sie genau nach was sie da unterschrieben haben. sowohl sie als auch ihr mann.

eine möglichkeit der beschwerde ist noch eine e-mail über bahn.de, kontakt. falls sie es nicht finden. einfach beschwerde suchen auf bahn. de.

also geld zurückbuchen lassen, und e-mail schreiben. die bahn wird sich dann garantiert bei ihnen melden.

mfg.

Das ist in der Tat aber eine blöde Sache. Klingt echt mal nach best-of-Bahn… Beschweren kann man sich ja bei der Bahn über eine E-mailadresse, aber es geht ja wohl vor allem um eine Klärung der Angelegenheit.
Ich weiss nicht wo sie wohnen, aber ich würde als erstes empfehlen in ein möglichst grosses Reisezentrum zu gehen und dort (ausserhalb der Stosszeiten) mal in Ruhe die Situation zu erklären. Vermutlich muss man ruhig bleiben und notfalls mal freundlich-sachlich nach dem Vorgesetzten Fragen, wenn einen die Standardmitarbeiter. Gut möglich ist es, dass das Reisezentrum eine Visitenkarte mit einer Service-Nummer herausgibt. Die würde ich nur als „Lösungsversuch“ akzeptieren, wenn ich den Eindruck hätte da kann wirklich nicht mehr erreicht werden vor Ort. Auf die Verbraucherzentrale würde ich erst zurückkommen, wenn es auf anderem Wege mehrfach erfolglos bleibt.
Die Panne mit den anderen Kontodaten ist ne Frechheit, auch wenn es ansatzweise nachzuvollziehen ist, dass jemand auf die Idee kommt das so zu machen. Dass es allerdings gemacht wird, das geht echt nicht. Die erneute Abbuchung könnte ein Fehler in der Datenbank sein. Die normale Bahncard verlängert sich ja schliesslich automatisch.

Ich wünsche Gutes Gelingen und vor allem die notwendige Geduld für diese blöde Sache!

NK

Hallo,

da kann ich leider nicht helfen, da ich mich im juristischen Bereich zu wenig auskenne…

Viele Grüße
Carolin

Guten Tag,
da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen, da Dies Sachen für den Bahncard Service sind. Das ist leider nicht mein Fachgebiet.

Lg Dr.Tomsky

Moin Moin!

Viel kann ich dazu leider nicht sagen. Ich glaube allerdings nicht, dass die BahnCard wirklich einfach „abgelaufen“ ist. Wer sie bestellt, bestellt ein Abo, bekommt sie also jährlich neu, wenn er nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf kündigt. Darum glaube ich, dass die Lastschrift auch in Ordnung geht.

Was das „falsche“ Konto angeht, halte ich mich mit jedem Kommentar zurück, weil ich dazu nichts sagen kann.

In jedem Fall halte ich im Fall der Fälle die VBZ für sinnvoll.

Viele Grüße von der Nordsee
M. WALTER

Hallo,

Mein Mann

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Hallo,
sorry, aber die Mail war leider verschütt gegangen. Ich hoffe, daß sich die Angelegenheit zwischenzeitlich geklärt hat, daher sehe ich von einer Info ab. Ansonsten bitte nochmal anfragen. Danke. :-/