Hallo Leute…also ich bin 17 und habe im vergangenen Sommer die Mittlere Reife erworben. Eigentlich wollte ich danach am liebsten Bürokaufmann oder sowas in der Richtung machen, aber da ich in dem Bereich leider nichts gefunden habe, habe ich dann vor einigen Monaten eine Ausbildung in einem technischen Beruf begonnen.
Die Ausbildung dauert zwar insgesamt 3 Jahre, aber trotzdem will ich mir schon mal Gedanken darüber machen, wie es danach weitergehen soll, zumal ich nach der Ausbildung wahrscheinlich nicht übernommen werde.
Ich habe bereits darüber nachgedacht, nach der Ausbildung nochmal zur Schule zu gehen und dann vielleicht sogar noch Fachabitur zu machen, aber ich bin mir noch ziemlich unsicher, ob ich da zurecht kommen würde…
Erstens wären die meisten meiner Klassenkameraden ja dann wesentlich jünger als ich und zweitens bin ich mir nicht so sicher, ob ich da mithalten könnte, da ich mich mit dem Unterrichtsstoff in der Berufsschule etwas unterfordert fühle und beispielsweise auch kein Englisch mehr habe.
Also gibt es hier jemanden, der vielleicht in einer ähnlichen Situation war und der mir Tipps geben könnte?
schau doch mal an deiner BS ob Du nicht dort direkt das Fachabi machen kannst.
Ansonsten, wenn dich die BS jetzt schon unterfordert, dann mach doch dein Fachabi an der Abendschule. Dann kannst Du das in 3 Jahren wenigstens schon anwenden.
Ich bin nach meiner Ausbildung auch nochmal zur Schule gegangen. Da war ich 21, und gar nicht mal die Älteste. Viele haben da vor der Fachhochschulreife ein paar Jahre gearbeitet und keiner war in meiner Klasse unter 18.
Jetzt bin ich 24 und im ersten Semseter meines Studiums. Und da auch nicht die Älteste. Also, wenn dir der höhere Abschluss das bringt was du willst, dann machs einfach
Ich habe bereits darüber nachgedacht, nach der Ausbildung
nochmal zur Schule zu gehen und dann vielleicht sogar noch
Fachabitur zu machen,
das ist doch schon mal eine gute Einstellung.
Erstens wären die meisten meiner Klassenkameraden ja dann
wesentlich jünger als ich
Das ist nicht gesagt. Es gibt Leute, die eine Ausbildung abbrechen und dann in die FOS gehen oder in der Vorschule mehrmals sitzenblieben … in meiner FOS-Zeit waren immer welche dabei, die 2 - 3 Jahre älter waren als der Rest. Das ist aber nicht weiter tragisch, wenn man kein anderes Umfeld gewohnt ist (Bsp: Wenn man schon 2 Semester studiert hat, wird man in einer Schulklasse mit gleichaltrigen sicher nicht mehr so klar kommen).
Allerdings hast du (zumindest in Bayern) nach einer abgeschlossenen Ausbildung auch die Möglichkeit, auf die BOS zu gehen. Dort sind natürlich ältere Schüler anzutreffen.
und zweitens bin ich mir nicht so
sicher, ob ich da mithalten könnte, da ich mich mit dem
Unterrichtsstoff in der Berufsschule etwas unterfordert fühle
und beispielsweise auch kein Englisch mehr habe.
Das ist alles eine Frage des Ehrgeizes, mehr nicht. Wenn ich bedenke, was ich im Studium gelernt habe und welches Niveau dort gefahren wurde, kann ich über die FOS oder gar RS nur müde lächeln. Es ist in unserem Bildungssystem einfach so, dass die nächst höhere Stufe immer einen Deut schwieriger ist - und wir unsere Leistung doch ganz gut anpassen können.
Noch grundsätzlich: Mach dir nicht zu viele Gedanken. So wild ist die FOS nicht…
wenn dir der technische beruf spaß macht kannst du ja auch in zwei jahren vollzeit den techniker machen. danach hast du auch fachabitur und kannst z.b. maschinenbau studieren.
zu alt bist du da auf keinen fall. ich bin mit 29 jahren auf die meisterschule gegangen und war vom alter her eigentlich mittendrin. der jüngte war 21 und der älteste 42.
