Hallo Du Greisin *fg*
tja, sowohl Alter als auch Geld sind natürlich so Probleme, die man nicht einfach wegdiskutieren kann
Aber, Konfuzius (bzw. mein Ex-Kollege Thomas) sagte immer „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Gebüsch“.
Wobei es auch da natürlich Einschränkungen gibt. Gerade „Behörden“ haben oftmals ein Alterslimit für Bewerber, aber auch die „normale“ innterbetriebliche Ausbildung ist halt eigentlich für Leute ausgelegt die halb so alt sind wie Du. Aber dafür hast Du auch andere Vorteile, wie zum Bleistift den Führerschein, eine gewisse Reife, eine gewisse Ruhe und Sicherheit, die man einfach mit 16 noch nicht so hat. Der eine oder andere zukünftige Lehrmeister mag das zu schätzen wissen, wenn Du’s ihm schlau verkaufst 
Das mit dem Geld ist ein zweites Problem - und um eine Einschränkung in Deinem Lebensstandard wirst Du voraussichtlich nicht rumkommen. Aber das hast Du - im Gegensatz zum Alter - selber in der Hand. Dinge wie „Auto verkaufen“, „Zimmer untervermieten“, „nimmer essen gehen“ hört und macht man nicht besonders gerne, aber sie helfen unglaublich das Budget am Monatsende auszugleichen. Was da bei Dir sinnvoll/möglich ist ahne ich nicht, das musst Du für Dich im stillen Kämmerlein entscheiden und ausrechnen. Auf jeden Fall solltest mal aufschreiben, wieviel Kohle Du realistisch und unbedingt im Monat brauchst.
Habe mich bei der Polizei / Bundespolizei beworben, mir wurde
aber gesagt ich wäre zu alt!
Wobei das doch auf deren Internetseite normalerweise sehr deutlich steht, wie alt man da maximal sein darf, oder? Achja, ich weiss nicht genau wie das in Deutschland ist, hierzulande gibt es für die unterschiedlichen Polizeibereiche durchaus unterschiedliche Altersmaxima. Guck einfach mal nach, ob das in D auch so ist.
Kann mir einer sagen, ob es was Vergleichbares gibt?
Wie gesagt, verschiedene Bereiche der Polizei. Grenzwache. Flughafenbullen. Gefängniswärter. Kripo.
Ansonsten schliesse ich mich xolophos an: „Vergleichbar womit?“ Was ist’s, das Dich an der Polizeiausbildung reizt?
Und /oder wo kann ich mich Informieren?
Prinzipiell schon im Internet, aber erst wenn Du halbwegs konkrete Pläne hast, wo die Reise denn hingehen soll. Hilfreich finde ich immer eine Liste mit beispielsweise folgenden Fragen.
- Was kann ich / nicht?
- Was will ich /nicht?
- Worin bin ich gut /schlecht?
- Warum ist der aktuelle Beruf nix für mich? Was ist am aktuellen Beruf gut?
Achtung: die Antworten sollst Du in Ruhe und ehrlich daheim beantworten. Vor allem nicht bewerten sondern, wenn Du „einen ruhigen Job mit viel Kohle“ willst - dann schreib das erstmal so auf. Genauso wenn Du „nix mit Menschen“ zu tun haben willst, schreib auf, musst ja den Zettel dann niemandem zeigen *fg*
Und dann gehste in eines der zahlreichen Internet-Jobfindungs-Programme rein und klickst Dich durch die Fragen durch. Wichtig ist auch hier, dass Du das völlig spontan und ehrlich machst. Die Antworten werden zu 90% Schrott sein, aber über die restlichen 10% lohnt vielleicht ein Gedanke.
Jetzt fängst dann im Internet an zu suchen. Und da Du jetzt gezielt suchst, solltest Du eigentlich mit Informationen nicht überflutet werden
Damit solltest Du nun ein paar Wunschziele haben.
Und dann überlegst Du, wie Du da hinkommst. Vielleicht sind Voraussetzungen zu erfüllen (Abitur? Praktika?), vielleicht musst Du Dich irgendwo bewerben, vielleicht brauchst Du von „irgendwo“ finanzielle Unterstützung. Aber so wie Du weisst, was Du machen willst und was das kostet kannst Du an schlauer Stelle (das kann von der Omma über’s Sozial- oder BaföG-Amt ziemlich viel sein) informieren, was Du an Zuschüssen zu erwarten hast. Und dann bildest Du die traurige Differenz zwischen Deinem Bedarf und den Zuschüssen und überlegst ob und wie Du die vermutlich entstehende finanzielle Lücke füllen kannst.
*wink*
Pezti