Mit Baby fliegen: Was gegen Ohrendruck tun?

Hallo,

Bahn fahren wäre keine Alternative ? Weil du schriebst, kurzer Flug???

Man könnte dem Kind etwas zu trinken geben, was er sonst nicht darf ( Fanta usw), etwas wirklich süßes. (Stillst du noch? ) Süßes soll angeblich das Schmerzempfinden bei Kindern etwas runterschrauben. Freunde von uns haben immer eine Tafel Kinderschokolade dabei, gibt es halt dann . Besser Zuckerschock als Schmerzen.

Alternativ könnte/müßte man drüber nachdenken, wenn es beim Start wirklich gar nicht klappt, dann beim Landen etwas gegen die Schmerzen zu geben… wenn es nun gar keine anderen Möglichkeiten gibt.

lg

Brenna

Hallo,

was hindert Sie daran, einen HNO-Arzt zu befragen, was er rät, bzw. welche Ausprägung die Erkältung Ihres Kindes hat?

Nasentropfen helfen vielleicht bei einem leichten Schnupfen in der Anfangsphase. Sie wirken lokal in der Nase - wie der Name sagt.
Der absolut unangenehm stechende Ohrenschmerz bei Erhöhung des Luftdrucks in der Kabine im Flieger beim Sinkflug tritt auf, wenn die Infektion auch die Nebenhöhlen und den Ohr-Bereich umfasst. Da dauert der Druckausgleich viel länger als bei einem gesunden Menschen.

Mit dem normalen, bloß unangenehmen Druck im Ohr, der rasch wieder vergeht, hat das nichts zu tun, wie ich selbst schon erlebt habe. Geholfen hat mir persönlich nichts. Kein Schoki, kein Getränk, kein Nasenspray. Ca. 20 Minuten hätte ich heulen können vor Schmerz.

Hallo,

erstes Gebot meinerseits: bei Flügen (=Zusammensein äußerst unterschiedlicher Menschen auf Zeit im begrenzten Raum) herrschen die allgemeinen Erziehungsregeln NICHT.
14 Monate ist natürlich ein ganz „blödes“ Alter, weil vermutlich nicht mehr gestillt wird (funktioniert super beim Starten und Landen, da geschluckt werden muss) und es ist noch nicht alt genug um mit einem Kaugummi umzugehen.
Da Du von einer Erkältung schreibst - schon hier würde ich auf andere Maßnahmen als das Übliche ausweichen, d.h. zum Arzt gehen und Kind untersuchen lassen. Sollten Nebenhöhlen oder Ohren betroffen sein, müssen entsprechende Medikamente eingesetzt werden.
Im Flieger gilt es dann das Kind beim Landen und Starten zum schlucken zu animieren - wenn das Kind sonst nicht viel Süßes zu trinken bekommt - wäre das die ideale Gelegenheit (muss ja nicht gleich Cola sein, sondern z.B. einen leckeren Saft oder Vanillemilch - natürlich vorher mit der Airline klären, ob man die entsprechenden Flüssigkeiten mitführen darf und wenn nicht die Stewardess bitten).
Ablenkung: alles ist erlaubt was sonst nicht erlaubt ist: Smartphones oder Tablets von Mamma oder Pappa. Photos anschauen, Videos anschauen (alles vorher vorbereiten), ein neues ergiebiges Spielzeug präsentieren…

Und immer locker bleiben - viele Kinder fliegen und ich habe selten erlebt, dass ein Kind den ganzen Flug über schreit. Ein Gequängele ist aber erlaubt und muss die Gemeinschaft dulden - so ist es halt im Leben. Ein paar Stunden Flug lassen sich aushalten - interessanter wird es bei Langstreckenflügen mit Zeitverschiebung…

Viele Grüße & schöne Reise

Hallo,

wer sagt denn, dass man mit einem Kleinkind nicht fliegen darf? Ganz ehrlich stört mich der fette Typ, der die Begrenzung der Armlehne nicht verstanden hat oder die Vordernachbar, der kurz nach dem Essen und Getränkeservierens die Lehne plötzlich nach hinten klappt wesentlich mehr als ein schreiendes Kleinkind.

Es sollen also Deiner Meinung nach alle Eltern mit Kindern bis zum Einschulalter ihren Urlaub per Auto bestreiten (in der Bahn nerven sie ja auch…)?

Ich kann den jungen Familien nur raten: fliegt so lange es geht, denn wenn das Kind erstmal in der Schule ist, kann das sich eh kaum einer mehr leisten.

Einen Grund weniger zu fliegen sehe ich nur umwelttechnisch, nicht wegen erwachsener Spießer, denen wegen quängelnder Kinder die Hutschnur zu reissen droht.

Viele Grüße

Hallo,

es gibt nur eine Lösung: zum Arzt gehen und die Flugtauglichkeit checken lassen. Wenn die Schleimhäute so verstopft sind und es keinen Weg zur Besserung gibt, dann muss der Flug storniert werden.

Wir sind auch schon mit verschnupften Kind geflogen und es gab keine Probleme - schwierig wird es wenn die Ohren oder Nebenhöhlen betroffen sind.

Viele Grüße

Hallo,

wer sagt denn, dass man mit einem Kleinkind nicht fliegen
darf?

Ach - einfach niemand.

Aber mit einem Hosenscheißerle in dem Alter würde ich einfach keine Flugreise planen. Erstens kann mit einem Kleinkind immer mal was sein (sieht man ja hier) und zweitens verweise ich, um Wiederholungen zu vermeiden, auf Wiz` Ausführungen hierzu.

Ganz ehrlich stört mich der fette Typ, der die
Begrenzung der Armlehne nicht verstanden hat oder die
Vordernachbar, der kurz nach dem Essen und Getränkeservierens
die Lehne plötzlich nach hinten klappt wesentlich mehr als ein
schreiendes Kleinkind.

Wenn du mich nochmal ‚fetter Typ‘ nennst, passiert was.

Es sollen also Deiner Meinung nach alle Eltern mit Kindern bis
zum Einschulalter ihren Urlaub per Auto bestreiten (in der
Bahn nerven sie ja auch…)?

Also wir handhaben das so.

Ich kann den jungen Familien nur raten: fliegt so lange es
geht, denn wenn das Kind erstmal in der Schule ist, kann das
sich eh kaum einer mehr leisten.

??
Das musst du mir jetzt mal genau erklären.

Einen Grund weniger zu fliegen sehe ich nur umwelttechnisch,
nicht wegen erwachsener Spießer, denen wegen quängelnder
Kinder die Hutschnur zu reissen droht.

Es geht hier erstrangig um das Kindeswohl.

Viele Grüße

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Hallo,

du verkehrst hier die Dinge ganz gewaltig. Es geht nicht darum, dass sich andere Passagiere gestört fühlen könnten, sondern dass kleine Kinder - gerade mit Erkältungskrankheiten - ganz gewaltige Schmerzen beim Druckwechsel erleiden können. Das mögen gewisse Eltern dann zur eigenen Gewissensberuhigung „Quengelei“ oder „Unwohlsein“, … nennen. Es geht hier aber oft um nicht mehr und nicht weniger als massive Schmerzen!

Habe ich x-fach selbst erlebt. Und dabei taten mir diese Kinder einfach nur wahnsinnig leid, weil ich am eigenen Leib auch mal als Jugendlicher erfahren musste, was es bedeutet mit geschwollenen Schleimhäuten und trockener Flugzeugluft mit Beginn des Sinkfluges und noch deutlich über die Landung hinaus ganz massive Schmerzen und das Gefühl eine gleich platzenden Schädels erleiden zu müssen, was einfach nicht in den Griff zu bekommen war. Selbstverständlich habe ich geschluckt, gekaut, … was das Zeug hielt. Kleinkinder schaffen noch nicht einmal das! Andere hier haben von ähnlichen eigenen Erfahrungen berichtet.

Ich habe daher in Bezug auf meine Kinder die Konsequenzen gezogen. Nicht um mir und Mitreisenden ein schreiendes Kind zu ersparen, sondern um unseren Kindern das regelmäßig vollkommen problemlos vermeidbaren Risiko solcher Schmerzen zu ersparen.

Und ja, man kann wunderbare Urlaube erleben, wenn man in Entfernungen plant, die problemlos so mit dem Auto beherrschbar sind, dass man eine überschaubare Zahl von Stunden mit geplanten, ausgiebigen Pausen hat, und nahezu jederzeit auch noch mal einen ggf. notwendigen außerplanmäßigen Zwischenhalt von jetzt auf gleich ermöglichen kann.

Gruß vom Wiz

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Ich habe mal auf einem Flug gesehen, wie die Flugbegleiterinnen PlastikBecher über die Ohren gehalten haben. Aber ob das wirklich geholfen hat, weiß ich nicht.
Das Kind schrie so oder so, leider :weary: