Hai, Peter,
Sie bringt Geld und zwar jede Menge.
aber nur die paar erfolgreichen Entwicklungen, wie
Eine Anwendung ist z.B. das man Bakterien so verändert hat,
dass sie Insulin produzieren. Früher wurde Insulin z.B. aus
Schweinen entnommen.
Im Dunkeln leuchtende Mäuse bringen viel Papier („Veröffentlichungen“ - der Mammon der Wissenschaft), Geld eher weniger.
Vieles ist aber fraglich, was die heutige Medizin und vor
allem die Pharmaindustrie „leistet“. Die modernen
Krebsmedikamente verlängern das Leben um etwa 3 Monate,
verglichen mit den alten. Dies aber zum Preis einen
Einfamilienhauses für eine einzelne Therapie.
Würdest Du darauf verzichten? Zumal man inzwischen sogar einige Krebsarten heilen kann…
Ein Problem ist, dass die Evolution beim Menschen gar nicht
mehr wirklich funktioniert.
Natürlich funktioniert die Evolution auch beim Menschen noch - auch, wenn wir uns den Selektionsdruck weitestgehend vom Hals geschafft haben (zumindest hier, wo die Kohle ist), verändern wir auch damit den Genpool und entwickeln uns. Üblicherweise entwickelt sich ohne Selektionsdruck eine höhere Diversität innerhalb einer Art, die entstehenden Varianten können sogar bei wieder ansteigendem Druck Möglichkeiten zum Überleben haben, die der Rest der Art nicht hat - oder auch nicht…
Aber Evolution findet statt, solange wir Nachwuchs bekommen.
Manche Erbkrankheiten überlebt ein
Individuum nur durch die Medizin und erreicht nur dadurch ein
fortpflanzugsfähiges Alter.
Was heute Erbkrankheit ist, kann der wesentliche Schritt in Richtung einer höher-Entwicklung sein und morgen die Spitze der Evolution darstellen - der erste noch-nicht-Mensch ohne ordentlichen Pelz war zu seiner Zeit wohl auch eine Mißgeburt…
Ob diese Entwicklung positiv ist oder nicht, wird man erst in einigen Generationen sehen.
Hier versucht nun die Genetik weiter zu machen, indem sie
diese Keime anders angreift. Wenn wir Pech haben, prodizieren
wir so nur Ultraresistente Keime.
Dieser Kampf läuft aber schon, seit sich die ersten zwei noch-nicht-einmal-Zellen begegneten - selbst wenn wir einen solchen ultraresistenten Keim züchten und der dann durch die menschliche Bevölkerung tobt, gibt es garantiert ein paar Leute, die trotzdem nicht sterben (vielleicht gerade jene, die aufgrund genetischer „Webfehler“ früher dem Selektionsdruck unterlagen)
Aktuell beschäftigt sich ein Teil der Genetik vor allem mit
Pflanzen. Hier versucht man ertragsreichere Sorten zu erzeugen
und welche die gleich die Insektizide, Fungizide usw. selber
produzieren.
…besonders schräg finde ich, daß man Nutzpflanzen dahingehend verändert, daß sie Herbizide wegstecken können - also nicht: die Pflanze schützt sich selbst und wir brauchen kein Gift nehmen, sondern: der Pflanze passiert nichts und wir können die übelsten Gifte auf’s Feld schütten…
Aspirin als Tablette mehr schlucken, sondern kannst eine
Aspinane essen. Naja, ob das dann wirklich ein Vorteil ist ??
DAS wäre dann ja wohl richtig blöd… wir holen einen Wirkstoff aus einer Pflanze und stopfen ihn in eine andere Pflanze… Man könnte dann auch einfach wieder Weidenrindentee trinken…
Aber in dem Bereich gibt es eine ‚fertige‘ Pflanze: Gold-Reis. Das ist eine Reissorte, die einen stark erhöten Anteil an Beta-Carotin hat und somit geeignet wäre, Vit. A-Mangelerscheinungen in Entwicklungsländern einzuschränken (man könnte auch einfach dafür sorgen, daß die Leutchen da nicht nur Reis zum Essen haben…)
Gruß
Sibylle