Mit der Genetik alles steuern?

Hallo zusammen…

Ich befasse mich gerade ein bisschen Genetik ( in der Freizeit ) und ich habe viel im internet gelesen aber kam auf keinen nenner. Was meine frage ist: Kann man mit der Genetik alles steuer? Also spriche, Krankheiten vermeiden, eigenständigkeit einränken, sagen wir mal gehorsam, alles auszüführen ohne fragen zustellen uvm.

wenn ihr mir Helfen könnt das danke ich euch schon mal im vorraus!

Gruß
Markus

Hallo Markus,

Kann man mit der Genetik alles
steuer?

nein.
Es gibt viele Eigenschaften, die durch Lernen und Prägung erworben werden.
Z.B. Ekel

Gandalf

Es gibt viele Eigenschaften, die durch Lernen und Prägung
erworben werden.

Hallo,

gibt es zweifellos, aber dass Ekel dazugehört, glaube ich nicht, jedenfalls nicht ausschliesslich. Viele Menschen ekeln sich vor Schlangen, aber wo bitte sollten sie das gelernt haben? Schlangen sind in deutschen Kinderzimmern, KITAs und Schulen extrem selten.

Vergleichbar: die Ausländerfeindlichkeit ist in Deutschland dort am grössten, wo es faktisch garkeine Ausländer gibt. Der arme Roland Koch lebt im falschen Bundesland, im Osten hätte er längst die absolute Mehrheit.

Hier könnte man noch Prägung durch rechte Propaganda annehmen, aber bei den Schlangen scheidet das wohl auch aus.

Gruss Reinhard

Hier könnte man noch Prägung durch rechte Propaganda annehmen,
aber bei den Schlangen scheidet das wohl auch aus.

Hi
Jau, alles in einen Topf, umrühren, und gucken was bei rumkommt? :stuck_out_tongue:

Es ist generell sehr sehr schwer zu sagen, was genetisch und was anerzogen ist (diese Frage stellt sich glaub ich am häufigsten in Geschlechter-Angelegenheiten).

Ich würd aber grad beim Ekel sehr in Gandalfs Richtung tendieren, da in einem Land ne Schlange Delikatesse ist und sich niemand fürchtet und in nem anderen haben sich im Laufe der Jahrhunderte Mythen fortentwickelt, die eine absolut übertriebene Angst hervorrufen.
Man kann zig Beispiele finden. Für ein kleines europäisches Kind reicht es doch schon vollkommen aus, dass die Mutter, die eine Spinne an der Wand sieht, nicht gelassen reagiert, sondern die Spinne angewidert wegsaugt. So ein Kind prägt sich das ein…
Setz mal einem Chinesen verschimmelten Käse vor - der würd sofort anfangen zu würgen, während nem Franzosen angesichts des Edelschimmelkäses das Wasser im Mund zusammenläuft. Du siehst also - auch bei so scheinbar offensichtlich verdorbenen, gefährlichen Sachen geht der Ekelfaktor sehr stark auseinander.

Ein Beispiel für „genetischen“ Ekel sehe ich am ehesten in für den Menschen gefährlichen Stoffen, bitter ist selten was gutes - aber selbst das kann durch Kultur verschieden geprägt sein.

Grüße

Laralinda

Also kann man sich drauf einigen das man die Persönlichkeit druch Genetik nicht ändern kann! Aber darfür andere dinge wie Erbkrankheiten wie Behinderungen usw. Was für eine frage mich noch beschäftigt lässt sich druch die Genetik Kranken ausrotten wie Krebs aller art.

Gruß
Markus

Hallo Reinhard,

Viele Menschen ekeln
sich vor Schlangen, aber wo bitte sollten sie das gelernt
haben?

von Vater und Mutter oder aus der Bibel?
Speziell Schlangen und Spinnenekel ist recht gut untersucht und es gibt so gut wie kein Kleinkind, das Angst vor Schlangen oder Spinnen hat.

Erst durch die Prägung 'bäh eine Schlange/Spinne) kriegen Kinder so was mit.

Ein schönes Beispiel hab ich selber im Kölner Zoo miterlebt.
Dort saßen im Aquarium einige Biologen und hatten lebende Vogelspinnen, Riesenschaben und anderes ‚unappetietliches‘ Getier in einem oben offenen Terarium.
Kinder gingen spontan und ohne Scheu auf die Viecher los und erst als einige Mütter und Väter warnend einschritten (Vorsicht, Bäh, bleib da weg) wurden die Kinder zaghafter.

Gandalf

Hai, Markus,

Also kann man sich drauf einigen das man die Persönlichkeit
druch Genetik nicht ändern kann!

nee, nee, soo einfach ist das auch nicht - die Genetik spielt schon durchaus mit in die Persönlichkeit. Sie gibt Anlagen mit, die dann durch Erfahrungen modifiziert, angepasst werden.

Aber darfür andere dinge wie
Erbkrankheiten wie

Hier hilft die Genetik (eventuell später mal - bisher taugt sie nur zur Erkennung)

Behinderungen usw.

Behinderungen können auch anders entstehen (Sauerstoffmangel bei der Geburt, Unfälle)

Was für eine frage mich
noch beschäftigt lässt sich druch die Genetik Kranken

ich hoffe doch, Du meinst „Krankheiten ausrotten“ und nicht „Kranke ausrotten“ :wink:
Nein, nicht alle Krankheiten lassen sich durch genetische Änderungen am Menschen vermeiden - die Infektionen werden uns bleiben und auch die „kaputt-gemacht“-Krankheiten. Solange wir Menschen sind, wird die Malaria uns erwischen können und unsere Körper werden Schaden nehmen, wenn wir sie nicht bestimmungsgemäß benutzen.

ausrotten wie Krebs aller art.

Einige Krebsarten könnten mit Mitteln der Genetik bekämpft werden - die, die auf ererbte Fehler im Erbgut basieren, es gibt aber auch erworbene Krebsarten (siehe Humane Papillomviren).

Gruß
Sibylle

Hallo Markus,

Was für eine frage mich
noch beschäftigt lässt sich druch die Genetik Kranken
ausrotten wie Krebs aller art.

Eigentlich nicht, bzw. dann schafft man nur andere Probleme.

Vielleicht solltest du dir zuerst Gedanken machen, was Krebs überhaupt ist.

Zellen arbeiten nach einem Programm, welches ihre Funktion festlegt, dazu gehört auch die Zellteilung.
Entweder durch Fehler bei der Zellteilung oder durch chemische Substanzen kann dieses Zellprogramm gestört werden und fehlerhaft sein.

Eine solche Programmstörung ist, dass sich die Zelle unkontrolliert teilt. Dies führt dann zu einer Wucherung und im schlechtesten Fall zu Krebs.

Nun gibt es aber noch ein paar Schutzmechanismen. Zum einen enthält jede Zelle ein Überwachungprogramm, welches bei Fehlfunktionen eine Selbstzerstörung der Zelle auslösen.
Die nächste Stufe ist dann das Immunsystem, welches auch defekte Zellen erkennt und diese zerstört.

Einzelne Krebszellen entstehen eigentlich täglich, werden aber normalerweise zerstört. Es müssen also mehrere Systeme versagen, damit Krebs entstehen kann.

Nun, wo willst du ansetzen ?

Wenn du das Immunsystem „verbesserst“ entstehen zwei Gefahren. Einerseits kann es überempfindlich werden, was dann zu einer Zunahme der Autoimmunkrankheiten führt, was auch keine Verbesserung ist. Andererseits kann es so spezialisiert werden, dass ihm andere gröbere Krankheiten durch die Lappen gehen, was auch keine Verbesserung ist.

Ein anderer Ansatz wäre beim Überwachungprogramm der Zelle. Hier gibt es aber auch ein paar Dinge zu beachten. Bei einer akuten Erkrankung, einer Mangelernährung oder akuten Vergiftung kann eine Zelle auch etwas anders arbeiten als normal. Springt jetzt das Selbstzerstörungsprogramm an, stirbst du.

Dann wäre noch die Möglichkeit eines fehlerfreien Kopiermechanismuses. Damit schaltest du dann aber die Evolution aus, welche erst durch Kopierfehler entstanden ist.
Praktisch ist es aber so, dass die meisten Kopierfehler sowieso zu Zellen führen, welche gar nicht lebensfähig sind und gleich absterben.
Andere Kopierfehler haben keinen praktischen Einfluss. Dadurch entsteht aber ein gut gemischter Genpool in der Bevölkerung.
Dies ist aber wiederum wichtig, wenn ein Krankheitserreger auftritt. Da ein Teil der Bevölkerung durch „Gendefekte“ gegen die Pest immun war, konnte nicht die ganze Menschheit ausgerottet werden. Desweiteren hat sich gezeigt, dass heutige Nachkommen dieser resistenten Population scheinbar auch leichte Vorteile gegen das HIV-Virus haben.

Das verhalten ansteckender Krankheiten ist recht komplex. Bei einer begrenzten Population ist es möglich einen Erreger auszurotten. Ab einer bestimmten Grösse gehen dir immer ein paar Individuen durch die Lappen und sind Träger des Erregers. Ausgehend von diesen flammt dann die Krankheit immer wieder auf und es gehen dir andere durch die Lappen.

MfG Peter(TOO)

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anderer Aspekt

von Vater und Mutter oder aus der Bibel?
Speziell Schlangen und Spinnenekel ist recht gut untersucht
und es gibt so gut wie kein Kleinkind, das Angst vor Schlangen
oder Spinnen hat.

Wie sieht es diesbezüglich eigentlich aus mit dem „Über die Tafel kratzen“ - manche Menschen reagieren darauf sehr empfindlich, ich habe mal gehört, das ist so festgelegt, weil uns „damals“ Affen durch Kreischen vor Raubtieren gewarnt haben. Stimmt das oder ist das nur ein Mythos?
Warum finden es manche Menschen unangenehm und andere juckts überhaupt nicht? Ich habe ähnliches bei Styropor erlebt. Einige können das Übereinanderreiben von Styropor nicht ab und bekommen eine Gänsehaut.

Mir persönlich macht das Styropor-Geräusch nix, aber wenn jemand über ne Tafel kratzt *uuaahh*

Grüße

Laralinda

Hallo Gandalf

Viele Menschen ekeln
sich vor Schlangen, aber wo bitte sollten sie das gelernt
haben?

von Vater und Mutter oder aus der Bibel?
Speziell Schlangen und Spinnenekel ist recht gut untersucht
und es gibt so gut wie kein Kleinkind, das Angst vor Schlangen
oder Spinnen hat.

Dazu gibts ein nettes Experiment: Man zeigte in Gefangenschaft geborenen Schimpansen, die niemals zuvor Schlangen gesehen hatten ein Video mit lebenden Schlangen und sich schlängelnd bewegenden länglichen Objekten. Die Affen gerieten in Panik. Der Versuch ist reproduzierbar und scheint nicht allein auf Angst vor Unbekanntem zu basieren. Hier scheint tatsächlich ein vererbtes Verhalten vorzuliegen.

Bei „Grusel-Spinnen“, „Pfui-Bah-Insekten“, und anderen „Ekel-Viechern“ blieben die Affen übrigens absolut cool.

Gruß
Andreas

aha…
heho…

also wenn das alles nix bringt für was ist dann die Genetik da? Wenn wir schon das Leid der Menschen nicht ausrotten können. Klar Krebszellen hat jeder, aber kann man nicht druch die Genetik das verhindern das so was aufbricht? Oder Forscht die Menschheit doch für eine Jurassic Park? Also was bringt die Genetik?

Gruß
Markus

Hallo Markus,

also wenn das alles nix bringt für was ist dann die Genetik
da? Wenn wir schon das Leid der Menschen nicht ausrotten
können. Klar Krebszellen hat jeder, aber kann man nicht druch
die Genetik das verhindern das so was aufbricht? Oder Forscht
die Menschheit doch für eine Jurassic Park? Also was bringt
die Genetik?

Sie bringt Geld und zwar jede Menge.

Eine Anwendung ist z.B. das man Bakterien so verändert hat, dass sie Insulin produzieren. Früher wurde Insulin z.B. aus Schweinen entnommen.

Vieles ist aber fraglich, was die heutige Medizin und vor allem die Pharmaindustrie „leistet“. Die modernen Krebsmedikamente verlängern das Leben um etwa 3 Monate, verglichen mit den alten. Dies aber zum Preis einen Einfamilienhauses für eine einzelne Therapie.

Ein Problem ist, dass die Evolution beim Menschen gar nicht mehr wirklich funktioniert. Manche Erbkrankheiten überlebt ein Individuum nur durch die Medizin und erreicht nur dadurch ein fortpflanzugsfähiges Alter.

Ein anderes aktuelles Problem sind antibiotikaresistente Keime, welche besonders in Krankenhäusern auftreten. Hier hat man durch den Einsatz der Antibiotika gezielt einen Selektionsdruck auf die Keime ausgeübt, welcher in der Natur gar nicht vorkommt. Normalerweise enthält jede Population von Keimen auch welche mit Resistenzen. Allerdings bringt das keinerlei Vorteile beim täglichen Kampf ums fressen, sodass diese Keime nicht Überhand nehmen. Durch Einsatz eines Antibiotikums werden alle Keime ohne Resistenz ausgerottet, wodurch diese mit der Resistenz den ganzen Lebensraum kampflos übernehmen können. Nun muss man ein anderes Antibiotikum einsetzen um diese Keime zu vernichten, wobei wiederum diese übrig bleiben, welche gegen beide Antibiotika resistent sind.
Mittlerweile gibt es schon Stämme, welche gegen alle bekannten Antibiotika resistent sind. Bei einer Infektion mit einem solchen Stamm, steht die Medizin wieder an dem Punkt, wie es vor der Entdeckung des Penizillins war …
Hier versucht nun die Genetik weiter zu machen, indem sie diese Keime anders angreift. Wenn wir Pech haben, prodizieren wir so nur Ultraresistente Keime.

Aktuell beschäftigt sich ein Teil der Genetik vor allem mit Pflanzen. Hier versucht man ertragsreichere Sorten zu erzeugen und welche die gleich die Insektizide, Fungizide usw. selber produzieren.
Auch versucht man Pflanzen so beizubringen Wirkstoffe zu produzieren. Also vielleicht musst du dann in Zukunft keine Aspirin als Tablette mehr schlucken, sondern kannst eine Aspinane essen. Naja, ob das dann wirklich ein Vorteil ist ??

Vieles ist auch noch Grundlagenforschung. Das menschliche Genom ist zwar mittlerweile aufgeschlüsselt, aber wie es wirklich funktioniert weiss noch keiner wirklich.
Der gentische Code zwischen Schimpansen und Menschen unterscheidet sich nur um 1-2%. Allerdings weiss man mittlerweile, dass zusätzlich beim Menschen manche DNA-Abschnitte wesentlich häufiger aufgerufen werden als beim Schimpansen.

MfG Peter(TOO)

Hai, Peter,

Sie bringt Geld und zwar jede Menge.

aber nur die paar erfolgreichen Entwicklungen, wie

Eine Anwendung ist z.B. das man Bakterien so verändert hat,
dass sie Insulin produzieren. Früher wurde Insulin z.B. aus
Schweinen entnommen.

Im Dunkeln leuchtende Mäuse bringen viel Papier („Veröffentlichungen“ - der Mammon der Wissenschaft), Geld eher weniger.

Vieles ist aber fraglich, was die heutige Medizin und vor
allem die Pharmaindustrie „leistet“. Die modernen
Krebsmedikamente verlängern das Leben um etwa 3 Monate,
verglichen mit den alten. Dies aber zum Preis einen
Einfamilienhauses für eine einzelne Therapie.

Würdest Du darauf verzichten? Zumal man inzwischen sogar einige Krebsarten heilen kann…

Ein Problem ist, dass die Evolution beim Menschen gar nicht
mehr wirklich funktioniert.

Natürlich funktioniert die Evolution auch beim Menschen noch - auch, wenn wir uns den Selektionsdruck weitestgehend vom Hals geschafft haben (zumindest hier, wo die Kohle ist), verändern wir auch damit den Genpool und entwickeln uns. Üblicherweise entwickelt sich ohne Selektionsdruck eine höhere Diversität innerhalb einer Art, die entstehenden Varianten können sogar bei wieder ansteigendem Druck Möglichkeiten zum Überleben haben, die der Rest der Art nicht hat - oder auch nicht…
Aber Evolution findet statt, solange wir Nachwuchs bekommen.

Manche Erbkrankheiten überlebt ein
Individuum nur durch die Medizin und erreicht nur dadurch ein
fortpflanzugsfähiges Alter.

Was heute Erbkrankheit ist, kann der wesentliche Schritt in Richtung einer höher-Entwicklung sein und morgen die Spitze der Evolution darstellen - der erste noch-nicht-Mensch ohne ordentlichen Pelz war zu seiner Zeit wohl auch eine Mißgeburt…
Ob diese Entwicklung positiv ist oder nicht, wird man erst in einigen Generationen sehen.

Hier versucht nun die Genetik weiter zu machen, indem sie
diese Keime anders angreift. Wenn wir Pech haben, prodizieren
wir so nur Ultraresistente Keime.

Dieser Kampf läuft aber schon, seit sich die ersten zwei noch-nicht-einmal-Zellen begegneten - selbst wenn wir einen solchen ultraresistenten Keim züchten und der dann durch die menschliche Bevölkerung tobt, gibt es garantiert ein paar Leute, die trotzdem nicht sterben (vielleicht gerade jene, die aufgrund genetischer „Webfehler“ früher dem Selektionsdruck unterlagen)

Aktuell beschäftigt sich ein Teil der Genetik vor allem mit
Pflanzen. Hier versucht man ertragsreichere Sorten zu erzeugen
und welche die gleich die Insektizide, Fungizide usw. selber
produzieren.

…besonders schräg finde ich, daß man Nutzpflanzen dahingehend verändert, daß sie Herbizide wegstecken können - also nicht: die Pflanze schützt sich selbst und wir brauchen kein Gift nehmen, sondern: der Pflanze passiert nichts und wir können die übelsten Gifte auf’s Feld schütten…

Aspirin als Tablette mehr schlucken, sondern kannst eine
Aspinane essen. Naja, ob das dann wirklich ein Vorteil ist ??

DAS wäre dann ja wohl richtig blöd… wir holen einen Wirkstoff aus einer Pflanze und stopfen ihn in eine andere Pflanze… Man könnte dann auch einfach wieder Weidenrindentee trinken…

Aber in dem Bereich gibt es eine ‚fertige‘ Pflanze: Gold-Reis. Das ist eine Reissorte, die einen stark erhöten Anteil an Beta-Carotin hat und somit geeignet wäre, Vit. A-Mangelerscheinungen in Entwicklungsländern einzuschränken (man könnte auch einfach dafür sorgen, daß die Leutchen da nicht nur Reis zum Essen haben…)

Gruß
Sibylle

Danke
Hi Sibylle!

Danke für die Klarstellung, dass die menschliche Evolution keineswegs gestoppt oder aufgehoben ist. Dessen sind sich die meisten nämlich nicht bewusst. In Wirklichkeit hat unsere kulturelle Entwicklung bloß den Selektionsdruck verändert und in einigen Bereichen abgeschwächt. Zum Beispiel wird es bald keine Menschen ohne Sehschwäche mehr geben (Überlegt euch mal, wieviele Brillen oder Kontaktlinsenträger ihr kennt.). Heutzugage kann man nämlich mittels Sehbehelf recht gut überleben und Nachkommen zeugen, selbst wenn man, so wie ich, vier oder mehr Dioptrien hat. In der Steinzeit hätte meine Familie (Weitsichtige Mutter, kurzsichtige Brüder) niemals überleben können.

Zum Thema Genetik möchte ich noch hinzufügen, dass man die Begriffe ordentlich trennen sollte.

Genetik ist die Lehre von den Genen, ihrem Aufbau und ihrer Funktion in der Weitergabe von Erbinformation
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Genetik

Worüber in diesem Thread diskutiert wird ist vor allem Gentechnik, also das Eingreifen in das Erbgut von Organismen.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gentechnik

Zum Nutzen der Gentechnik gibt es viele Pros und Contras. Die bakterielle Insulingewinnung und andere medizinische Anwendungen sind sicher sehr nützlich. Auch die Manipulation von Nutzpflanzen finde ich nicht grundsätzlich schlecht. Manche Anwendungen sehe ich aber durchaus kritisch.

Lg,
Tom

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