Hallo,
ich bin beim Sport vor 3 Tagen umgeknickt. Es trat gleich ein großer Schmerz im rechten Oberen Sprunggelenk auf und dieses wurde auch gleich geschwollen. Keine Bluterguss. Am selben Abend wurde ich im Krankenhaus geröngt und es hieß Oberes Sprunggelenk Distorsion mit V.a. Fissur. Ob ein kleiner Bruch vorliegt, war er sich aber überhaupt nicht sicher, die Bänder sah er als nicht verletzt. Am nächsten Tag ging ich zum Orthopäden. Dieser sagte, absolut kein Bruch, aber wahrscheinlich eine Verletzung der Bänder. Wie weit diese beschädigt sind konnte er aber nicht sagen. Aber über eine letzendliche Diagenose war auch er sich nicht sicher, man soll den Fuß erst mal zur Ruhe kommen lassen und in ein paar Tagen nochmal im Krankenhaus vorstellen. Vom Krankenhaus bekam ich so einen komisch großen Schuh, der bis zum Knie reicht und Krücken. Beides soll ich bis zum Krankenhaustermin übermorgen tragen. Heute ist die Schwellung am Sprunggelenk und dort wo die Außenbandverletzung vermutet wurde, komplett weg, allerdings zeigt sich jetzt ein eine deutliche Schwellung im Vorfuß und auch auf der Außenseite, aber ziemlich weit unten, nicht am Sprunggelenk ist ein Bluterguss aufgetreten. Was denkt ihr was das sein könnte und warum kommt der Bluterguss jetzt erst? Und warum geht die Schwellung auf der eigentlichen (zuvor schmerzenden) Stelle zurück und tritt woanders zusammen mit einem Bluterguss nach drei Tagen auf?
Hallo,
ich bin kein Mediziner, aber ein wenig Information kann ich Dir evtl. doch geben.
Die schnelle dicke Schwellung deutet vermutlich auf eine Kapselverletzung, dabei wurden wahrscheinlich auch Bänder leicht verletzt. Der erste Artzt meinte eventuel, dass die Bänder nicht beeinträchtig wurden, weil das SG mechanisch stabil war. Wenn also verletzt, dann wahrscheinlich nicht stark.
Dass ein Bluterguß später auftritt ist nicht anormal. Es war sicherlich ein tiefer Erguß. Auch, dass die Schwellung wandert ist „normal“, vor allem an Bein/Fuß. Das ist der Schwerkraft zu verdanken und weiterhin nicht schlimm. Es ist zur Heilung sogar besser, dass die Schwellung „nicht“ an der verletzten Stelle ist.
Mit etwas Glück bist Du bald wieder fit. Sehr empfehlenswert ist allerdings viele Stabilitätsübungen als Reha zu machen: ZB. einbeinig das Gleichgewicht halten, Einbeinig vor-, rück- und seitwärts hüpfen, etc. Allerdings sollte erstmal der Schmerz nachlassen.
Gute Besserung,
Gaspar
Hallo Arberhex,
ich schliesse mich Gaspar zum Teil an. Ich bin auch kein Mediziner, schon gar nicht Fachbereich Fußorthopädie/Sprunggelenkschirurgie. Die Apparatur eines Fußes ist so ziemlich die Komplizierteste des Körpers mit zahleichen Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern. Frage vorab: Wie alt bist Du ? Ich hatte auch mal ein Bänder - Anriss am Aussenknochen. Auch bei mir war der gesamte Vorfußgeschwollen und ein riesen Hämatom. Das hat sowohl mit der Schwerkraft als auch mit der durchblutung zu tun. Du kannst aber auch eine leichte Verletzung am Sprunggelenk sowie eine schwerere am Vorfuß haben. Haben die den Vorfuß auch geröntgt und genau untersucht?
Aus welcher Stadt kommst Du? In Hannover könnte ich Dir weiterhelfen. Du sollltest Dir noch eine dritte Meinung einholen. und zwar in einem speziellen Fußzentrum/Fuß und Handchirurgie, gibts in jeder nächsten Großstadt, in der Sprechstunde. Dass Du den Vaco - Schuh bekommen hast ist eine gute Entscheidung, um den Fuß ruhig zu stellen und zu schonen. Gegen das Hämatom hilft meist Heparin - Salbe ganz gut.
beste Grüße
BobMarleyson
Hallo,
wir haben Spezialisten für Diabetisches Fußsyndrom, aber leider nicht für Deine Frage,
Grüße,
Diabetes Klinik Mergentheim
Hallo, danke schomal für eure Antworten. Ich bin in zwei Tagen 18 und wohne im Bayerischen Wald. Ein dritter Arzt hat mich heute total verrückt gemacht, er hat V.a. eine Syndesmosenverletzungen. Aber auch er ist sich absolut nicht sicher. Sicherheit soll ein MRT in 2 Wochen geben. Bis dahin soll ich vorsichtshalber diesen „skischuh“ tragen.
Hallo,
ich kenne das so, daß sie nach dem Röntgen noch das SG in eine Apparatur eingespannt und der Öffnungswinkel gemessen wird. Ab einem gewissen Winkel ist lt. Lehrmeinung klar, daß die Außenbänder ab sind.
Nun kann ich Dir sagen, daß es sich auch ohne Außenbänder wunderbar leben lässt. Ich habe schon seit meiner Halbzeit als Kampfsportler keine Außenbänder mehr und ich kann immer noch unbeschwert gehen.
Hinterfrage alles und lasse Dich nicht in eine unnötige OP drängen. Bei der Narkose und dem anderen steht Dein Leben auf dem Spiel und nicht der anderen.
Gruß vom Raben
Hallo,
Hallo,
ich kenne das so, daß sie nach dem Röntgen noch das SG in eine
Apparatur eingespannt und der Öffnungswinkel gemessen wird.
nennt man „gehaltene“ Aufnahme…
Ab einem gewissen Winkel ist lt. Lehrmeinung klar, daß die
Außenbänder ab sind.
Es gibt in diesem Kontext nicht die „Lehrmeinung“ , sondern verschiedene Erfahrungswerte.
Nun kann ich Dir sagen, daß es sich auch ohne Außenbänder
wunderbar leben lässt.
Ja, das kann schon mal der Fall sein. Aber es kann keine allgemeingültige Aussage sein, sondern es kommt auf die Umknicktendenz des Einzelnen an.
Hinterfrage alles und lasse Dich nicht in eine unnötige OP
drängen.
Er wird bestimmt nicht gedrängt werden, sondern man muss ganz einfach die kurze Zeit für eine möglichen Bandnaht nutzen. Was das erst mal verhindern kann ist die Frage, wie stark das SG geschwollen ist. In 14 Tg. ist der Zug alllerdings abgefahren und man muss dann später bei sich wiederholenden Umknickerscheinungen zur Vermeidung einer Arthrose, eine Bandplastik machen.
Bei der Narkose und dem anderen steht Dein Leben auf
dem Spiel und nicht der anderen.
Den dummen Satz hättest du uns besser erspart…
Gruß vom Raben
Gruß
rolli
Hallo Rolli,
bei allem Respekt. Was soll da dumm sein.
Wenn der Arzt bei der Narkose pfuscht.
Wenn durch ungenügend sterilisiertes OP-Besteck fiese Keime in die Wunde kommen.
Das sind doch berechtigte Gründe sich so etwas vorher gründlich zu überlegen.
Gruß vom Raben
Hallo Rolli,
Hallo Rabe,
bei allem Respekt. Was soll da dumm sein.
Wenn der Arzt bei der Narkose pfuscht.
Wenn durch ungenügend sterilisiertes OP-Besteck fiese Keime in
die Wunde kommen.
wenn der Hund nicht gesch… hätte, hätte er den Hasen bekommen!
Mal ehrlich; für wie wahrscheinlich hälst du es denn das er das ganze überlebt?
Bange machen gilt nicht!
Und jemand gesundes durch eine Narkose umzubringen, ist - man glaubt es kaum -ganz schön schwer.
Die Wahrscheinlichkeit im Straßenverkehr zu verunglücken ist eheblich höher, als auf’m Tisch zu bleiben.
Und, nimmst du am Straßenverkehr teil?
Die Infektionsgefahr ist auch rel. gering, aber nicht weg zu diskutieren. Aber wir müssen auch an Notwendigkeiten, sprich Indikationen denken. Wenn er sich nicht operieren lässt und ständig umknickt, kann er davon ausgehen eiine forcierte Arthrose zu bekommen. Damit läuft er so lange herum bis seine Lebensqualität so weit gesenkt/eingeschränkt ist, dass eine OP unausweichlich ist.
Also, alles nur aufgeschoben…
Das sind doch berechtigte Gründe sich so etwas vorher
gründlich zu überlegen.
Natürlich hat er das Recht es sich vorher zu überlegen und nachzudenken. Nur sollte er sich davor gut beraten lasssen…
Gruß vom Raben
Gruß
rolli
Hallo Rolli,
im Großen und Ganzen gebe ich Dir Recht.
Nur wenn meine Mutter auf dem OP-Tisch fast gestorben wäre nur weil der Narkosearzt über einen längeren Zeitraum nicht gemerkt hat, daß sie allergische Reaktionen auf Atropin hatte, gibt einem das zu denken.
Auch hatte ich eine langjährige Freundin, die leitende OP-Schwester war und sich durch eine nicht ausreichend sterilisiertes OP-Besteck mit Hepatitis C ansteckte und zum Glück das mittlerweile als Berufskrankheit anerkannt ist. Mit Ihren Erlebnissen, über diese Zeit, kommen andere Sachen herüber, die das ganze unter einem anderen Licht erscheinen lassen.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Überall geschehen Fehler, auch ich mache diese in meinem Beruf. Dennoch sollte gerade in diesem Bereich durch strikte Maßnahmen und Kontrollen das Risiko gegen Null gehen. Und da hapert es schon.
Bin gerne bereit das in einer persönlichen Diskussion mit Dir näher zu erläutern.
Gruß vom Raben