Mit Katze umziehen

Auf die Gefahr hin dass s zu dem Thema schon etliche Artikel gibt.
Ich habe in der Suche über 200 Einträge gefunden, die ich aber, man verzeihe mir bitte, nicht alle lesen wollte.

Mein Problem:

In den nächsten Wochen steht mir ein Umzug bevor.
Wie kann ich meine Katze davon überzeugen dass sie in einer neuen Wohnung lebt? Meine Katze ist „freigänger“, die kommt und geht wann es ihr Spass macht. Und zu allem Übel ist meine neue Wohnung nur ca. 100m von der Alten entfernt. Nun hab ich Angst dass die Katze zur alten Wohnung läuft und dort stundenlang wartet bis jemand das Fenster öffnet.

Kann mir jemand einen Tip geben wie ich das der Katze beibringe?

Auf keinen Fall darfst du sie gleich wieder rauslassen. Wir haben unsere Katzen beim Umzug zwei Wochen im neuen Haus behalten. Obwohl sie Freigänger sind, hat ihnen das nichts ausgemacht: sie waren genug mit dem Erforschen des neuen Reviers beschäftigt.
Apropos Beschäftigung: wenn du in dieser Zeit viel mit der Katze spielst etc. wird das auch positiv auf sie wirken.
Vielleicht auch feste Futterzeiten angewöhnen, falls das nicht schon der Fall ist- das schafft auch Sicherheit. Vielleicht geht ihr dann das erste Mal zusammen in den Garten und du rufst oder lockst sie danach wieder rein.
Und falls sie dann doch mal fehlt: du weißt ja, wo du suchen musst :wink:

Gruß, Carina

Hallo,
also erstmal musst du die katze mindestens 2 Wochen in der Wohnung lassen und musst ihr somit unmissverständlich zu verstehen geben, dass das ihre neue Heimat ist.

Zweitens ist es ratsam, wenn du dir eine Katzenleine kaufst und dann nach den 2 Wochen mit der katze jeden Tag ein paar runden ums haus und um die umgebung drehst. lass sie aber noch nicht alleine laufen.

wenn du das eine woche kontinuierlich durchgeführt hast, wird die katze sich das schon merken.

Viel Glück.

Jens

Hallo!

Wir sind auch einmal innerhalb der Ortschaft umgezogen. Die Entfernung war damals rund 500 m und in den ersten Wochen durften wir unsere Katzen regelmäßig aus ihrem alten Revier ziehen. Leider!! Zwischen der alten und der neuen Wohnung war noch eine gut befahrene Bundesstraße sowie ein Bahnlinie Zum Glück ist nichts passiert, obwohl wir auch einige Male die Gleise mit Taschenlampen nach „Überresten“ abgesucht haben vor lauter Sorge!!! :-/

Wir habe unsere beiden Freigänger auch die ersten 2 Wochen schweren Herzens zu Hause eingesperrt. Dies war wirklich die Tortur für alle aber die meisten Ratschläge gingen ja in diese Richtung. Irgendwie haben sie trotzdem nichts gebracht. Jede Nacht das gleich Spiel. Die längste Zeit waren sie mal über 24 Std. verschwunden um erst in ihrem alten Revier haben wir sie wieder hungrig eigefangen.

Besser wurde es dann allerdings mit einer etwas ungewöhlichen Eingewöhlungsphase. Unsere Mietzekatzen sind sehr auf uns bezogen, lieben aber trotzdem ihre Freiheit. Ich bin dann mit denen immer durch ihr neues Revier spazieren gegangen. Natürlich ohne Leine!!! Die sind mir stundenlang wie ein Hund „bei Fuß“ gefolgt und neben mir hergelaufen. So haben wir zu dritt jeden Tag ihr neues Revier erkundigt und ich konnte sie so letztendlich überzeugen, dass es in ihrer neuen Heimat doch auch schön sein kann.

Dies geht wahrscheinlich nicht mit jeder Katze, meine früheren Kater hätte mir was gelacht, wenn ich mit denen spazieren hätte gehen wollen. Aber vielleicht klappt es ja mit deinen! :smile:

Besten Gruß
Falke

Hallo nochwer,

ich bin vor 4 Monaten mit Freigängerkater über ca. 100 km umgezogen. Die alte Wohnung lag im EG, der Kater kam irgendwann und setzte sich vor die Terrassentüre bis ihm geöffnet wurde. Die neue Wohnung liegt im 1. Stock ohne Möglichkeit eine Katzenklappe zu installieren oder den Kater über ein Fenster rein zu lassen. Am Anfang war die Vorstellung des Umzuges Horror und ich hätte mir nie träumen lassen, dass es klappt.

Es war wirklich einfach und ich meine folgende Hinweise haben mir sehr geholfen:

  • die Katze als letztes umziehen, so lange in der alten Wohnung in einem Raum lassen, bis man sie in die neue Wohnung in Ruhe mitnehmen kann. In der neuen Wohnung muss sie dringend ihre Sachen wie Freßnapf, Körbchen, Decke, Kratzbaum usw. vorfinden
  • die Katze zu nichts zwingen, einfach die neue Wohnung erkunden lassen
  • die ersten WOchen, sofern möglich nicht nach draussen lassen. Ich dachte ich halte das Gejammer nicht aus, aber meiner hat sich in der neuen Wohnung sehr schnell sehr wohl gefühlt und es reichte ihm am offenen Fenster zu sitzen
  • wenn sie das erste mal raus geht (bei uns duch die Wohnungstüre, ich lasse ihn morgens raus, und abends wieder rein) bleib bei ihr wenn sie langsam die nähere Gegend erkundet.

Wie gesagt, unser Kater geht morgens mit uns aus dem Haus, und abends nach der Arbeit wieder mit rein. Wenn er nicht rein will, gehe ich nach ner Stunde nochmal schauen. Er hat sich so super daran gewöhnt und ich bin richtig Stolz auf ihn

viele Grüße
Martina

Wir haben unsere damals 11 Jahre alte Freigängerkatze umgezogen und am dritten Tag rausgelassen - kein Problem. Sie wollte nur wissen, dass sie raus kann und kam auch erst mal nach zwei Minuten gleich wieder. Ihr Erkundungsradius wurde im Lauf der kommenden Monate ganz allmählich immer größer, besonders hat sie gemeinsame Spaziergänge genossen, um dann anderen Katzen eine lange Nase zu machen. Also - nur Mut.
Auch unsere erwachsenen Katzen aus dem Tierheim habe wir ab dem dritten Tag rausgelassen - uns ist in all den Jahren keine „verloren“ gegangen. Nur junge Katzen haben wir ein paar Wochen in der Wohnung.
Guten Umzug.