Mit oder ohne Apostroph

Hi Christopher,

Auch wenn das persönlich für falsch erklärst, ist es laut
DUDEN erlaubt und sogar die gängige Form:
Lkw, (auch:smile: LKW der; -[s], -s, selten: -:
Lastkraftwagen.

Pkw, (auch:smile: PKW der; -[s], -s, selten: -:
Personenkraftwagen.

In Deinem Alter habe ich auch noch an alles geglaubt,
was gedruckt ist…
*duckundwech*
Anja

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zur (ausnahmsweisen) Kennzeichnung des Genitivs von
Vornamen
(z.B. bei Gaststättenbezeichnungen u. Ä.):
Anja’s Friseursalon

Neee, bitte nicht…
*Grinsegruß
Anja

Hallo …

das ist ja wohl eher dummdeutsch … oder denglish … davon ist ja wohl komplett abzuraten!!

Stimmt nicht ganz! Es ist nicht nur ein
Auslassungszeichen, sondern auch ein ‚Verdeutlichungszeichen‘:

Carlo’s Taverne, Einstein’sche Relativitätstheorie
Andrea’s Buch = Das Buch der Andrea, im Ggs. zu
Andreas Buch = Das Buch des Andreas
Quelle: Duden

–> diese Quelle würd ich gerne mal sehen.

Gruss

Tibu

Hallo Anja.

Der Apostroph im obigen Beispiel muss ja nicht gesetzt werden. Er ist eine mögliche Hilfe.
Im Falle deines Namens ist es ja wohl eindeutig. Aber „Andreas Buch“ wäre es ohne den möglichen Apostroph nicht.
Gruß
Markus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

das ist ja wohl eher dummdeutsch … oder denglish … davon
ist ja wohl komplett abzuraten!!

Ist mir unverständlich. Wieso ist von einer Regelung abzuraten, die (in einzelnen Fällen) Klärung bringt??

Carlo’s Taverne, Einstein’sche Relativitätstheorie
Andrea’s Buch = Das Buch der Andrea, im Ggs. zu
Andreas Buch = Das Buch des Andreas

–> diese Quelle würd ich gerne mal sehen.

Bitte schön. Kannste sehen.
Duden:
http://www.duden.de/neue_rechtschreibung/regelwerk/
–> E 4.1 Apostroph --> §97

Bertelsmann:
http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40%2C156%2…

MC
hallo markus,

die kassette wird aber nur in den alten bundesländern so geschrieben, im osten schon immer kassette, die abkürzung mc war unüblich.
ich wundere mich immer noch, wenn ich musikkassette mit C und auseinandergeschrieben lese.

strubbel
Q:open_mouth:)

Ist mir unverständlich. Wieso ist von einer Regelung
abzuraten, die (in einzelnen Fällen) Klärung bringt??

Weil die einzelnen Fälle (Andreas Buch) meist aus dem Kontext klar werden, während die Apostrophe sich quasi ungeschlechtlich vermehren und andere Wörter infizieren:
Sparerib’s (sowieso ein Wort, das in der Mehrzahl der Fälle falsch geschrieben wird), Snack’s (interessanterweise ziehen englische Fremdwörter die Apostrophe geradezu an), Auto’s,…

LG
Stuffi

hi schoof,

das war noch nie richtig, den genitiv so zu bilden, auch nicht bei firmennamen.
vor wenigen jahren wurden die ossis sogar noch mit der bezeichnung „sächsischer genitiv“ geärgert. diese sollten dafür zuständig sein, daß dieser rechtschreibfehler plötzlich massenhaft vorkam.
ist aber eine infame lüge.
der duden hat sich nur der schreibweise des pöbels gebeugt.

strubbel
Q:open_mouth:)

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Hi Markus,

Anja’s Friseursalon
Antonio’s Pizzabäckerei

Sieh mal einer guck!!
Was sagst du nun…?

daß das trotzdem schreckliches Deutsch ist und Denglisch noch dazu!

Selbst wenn der Papst es von der Kanzel predigt, mir sträuben sich die Nackenhaare. Und wenn es noch dazu richtiges Deutsch sein soll, umso schlimmer.

Gandalf`s Meinung

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Jaaa, gut die meisten Fälle. Aber für den Fall der Fälle ist ein Apostroph durchaus hilfreich:
„Andreas Eckkneipe“ „Andrea’s Eckkneipe“

Ein bekanntes Ehepaar von mir heißt übrigens Andrea & Andreas. Da gibt es sicherlich so manche Missverständnisse.
X: *Ring!* *Ring!*
Y: „Ja, hallo?!“
X: „Hör nur: Der Hund von Andrea’s Mutter ist überfahren worden!“
Y: „Hä?? Andreas Mutter hat doch gar keinen Hund!“
X: „…??? Natürlich, einen Dackel!“
Y: „Nein, nein. Sie hatte nie einen Hund.“
X: „Doch! Andreas Mutter hat schon seit 10 Jahren einen Hund.“
Y: *denkgrübel* „Ach, du meinst Andrea’s Mutter!“
X: „Na, sag ich doch die ganze Zeit…“

Nur: Wie spricht man ein Apostroph aus? Gar nicht … *grrmff!*

Keine Sorge, ich bin kein Apostrophiker, der wild auf A. ist. Ich finde auch, dass damit zu viel Schindluder getrieben wird [Nebenfrage: Woher kommt ‚Schindluder‘? Ein geschundenes Luder?].
Aber wo es richtig und hilfreich ist, sollte man es nutzen.

Apostrophe sind wie Zahnarztbohrer. Man sollte sie meiden. Wenn es aber nötig ist, sollte man davon Gebrauch machen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

SPINNT IHR ALLE?
Bin ich der Einzige, der merkt, dass die Mutter von Andreas natürlich Andreas’ Mutter ist und auf keinen Fall Andrea’s Mutter?
Denn korrekterweise müsste es heißen: Andreass Mutter - weggelassen wird das zweite S - und damit ist wieder mal klar, dass das Apostroph SEHR WOHL ein Auslassungszeichen ist, ganz konform übrigens mit dem Paragraphen 96 des Abschnittes E 4.1 des Duden.

Und, am Rande: Wieso ist Auto ein englisches Wort und wieso ist die Mehrzahl Auto’s?
Auto hat einen griech.-lateinischen Stamm (autos = selbst und mobilis=bewegt), ist mittlerweile eingedeutscht (Automobil bzw. Auto) und wird genauso deutsch dekliniert. Also viele Autos. Und der Scheibenwischer des Autos. Nichts sonst!

Stefan

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Bin ich der Einzige, der merkt, dass die Mutter von Andreas
natürlich Andreas’ Mutter ist und auf keinen Fall Andrea’s
Mutter?

Ich hatte in meiner Apostroph-Sparsamkeit es vergessen. Mea culpa.
Korrektur:
„Andreas’ Mutter“ vs. „Andrea’s Mutter“.
Trotzallem kann man den Unterschied nicht sprechen oder hören!

Denn korrekterweise müsste es heißen: Andreass Mutter -
weggelassen wird das zweite S - und damit ist wieder mal klar,
dass das Apostroph SEHR WOHL ein Auslassungszeichen ist, ganz
konform übrigens mit dem Paragraphen 96 des Abschnittes E 4.1
des Duden.

Jahaa!! Hier ist es ein Auslassungszeichen. Aber der Umkehrschluss, dass ein Apostroph immer ein Auslassungszeichen ist, ist falsch. Manchmal ist es eben ein ‚Verdeutlichungszeichen‘, wo nichts ausgelassen wurde!!
„Andreas’ Mutter“ Hier wird etwas ausgelassen.
„Andrea’s Mutter“ (= „Andreas Mutter“) Hier wird NICHTS ausgelassen!!!

Und, am Rande: Wieso ist Auto ein englisches Wort und wieso
ist die Mehrzahl Auto’s?
Auto hat einen griech.-lateinischen Stamm (autos = selbst und
mobilis=bewegt), ist mittlerweile eingedeutscht (Automobil
bzw. Auto) und wird genauso deutsch dekliniert. Also viele
Autos. Und der Scheibenwischer des Autos. Nichts sonst!

Stefan

Falls du es nicht gemerkt haben solltest: Das Beispiel „Auto’s“ war ein Negativ-Beipiel, wie ein Apostroph falsch angewendet wird!

das war noch nie richtig, den genitiv so zu bilden, auch nicht
bei firmennamen.

Das einzige Beispiel, was mir einfällt, sind „Werther’s Original“, ehemals „Werther’s Echte“. Daher habe ich mal auf Storcks Seite geschaut und werde von dort zitieren. Danach war es nämlich schon 1903 in D üblich, hin und wieder ein Apostroph zu setzen, um den Namen (hier den Ortsnamen Werther) hervorzuheben. In meinem DDR-Uraltduden fehlen leider einige Seiten aus dem Anhang. Daher kann ich nicht prüfen, ob dort zu diesem Fall irgendwelche Anmerkungen gemacht wurden (wohl gibt’s aber das Beispiel „Marx’ Werk ‚Das Kapital‘“).

Aus Storck - Werther’s Original:
(…) Im Jahr 1903 wurde in Werther die Werther’sche Zuckerwarenfabrik gegründet. Später wurde sie nach August Storck umbenannt. (…) Als Storck die ersten Bonbonmarken entwickelte, wurde die jahrelange Erfahrung der Herstellung von Karamell- und Sahnebonbons für ein ganz besonderes Sahnebonbon genutzt. Dieses wurde nach seinem Herkunftsort Werther’s Echte genannt.

Damals war das Eindeutschen englischer Begriffe noch nicht so üblich. Mag sein, daß sie damals die Duden-Regeln schon gebeugt hatten, aber auf jeden Fall ist es seit über 100 Jahren üblich. Dann darf es heute auch im Duden stehen.

Das gilt natürlich nicht für Omis Grillbude, aber bei Familien- und Ortsnamen ist es schon sehr lange üblich.

Bis denne!
Schnoof

Nur: Wie spricht man ein Apostroph aus? Gar nicht …
*grrmff!*

Ach, daaaher also das weitverbreitete „Andreas seine Mutter“ anstelle von
„Andreas’ Mutter“?! Um Missverständnisse auszuschließen?!
Sooo! Gezz versteh’ ich dat! :wink:

Ich finde auch, dass damit zu viel Schindluder getrieben wird
[Nebenfrage: Woher kommt ‚Schindluder‘? Ein geschundenes
Luder?].

Schind|lu|der, das [aus dem Niederd., eigtl. = totes Tier, das geschunden (= abgedeckt) wird]: in der Wendung mit jmdm., etw. S. treiben (ugs.; jmdn., etw. schändlich, nichtswürdig, übel behandeln; eigtl. = wie einen Kadaver behandeln, dem die Haut abgezogen wird): er treibt mit seiner Gesundheit S.;

© Dudenverlag

Aber wo es richtig und hilfreich ist, sollte man es nutzen.

Agree! :smile:
Bärgitt