Mit TMPGEnc: VCD und SVCD erstellen - wie richtig?

Hallo.

Ich habe mit TMPGEnc eine 620 MB große AVI Datei, Spielzeit 1:48 Std., in VCD und in SVCD umgewandelt. Die VCD-Datei ist nun 1 GB groß, die SVCD 1,5 GB.
Der MediaPlayer zeigt nun bei der VCD die korrekte Spielzeit an, bei der SVCD zeigt er eine Spielzeit von 1:35 Std. an. Der Bildlaufbalken (?) bleibt also bei 1:35 stehen, der Film läuft aber trotzdem bis zum Schluss weiter.

  1. Warum ist das so?
  2. Wie mache ich, dass bei der SVCD die korrekte Spielzeit angezeigt wird?
  3. Wie zerteile ich die Datei, damit sie auf 2 CD-R passt bzw. gibt es neben TMPGEnc eine einfachere Möglichkeit?
  4. Wie kann ich den (meiner Meinung nach großen) Qualitätsverlust bei der Umwandlung von AVI nach SVCD (und nach VCD erst recht)vermeiden?

Danke,
Keule

Hallo Keule

Ich habe mit TMPGEnc eine 620 MB große AVI Datei, Spielzeit
1:48 Std., in VCD und in SVCD umgewandelt.

Wie kann eine so „kleine“, d.h. eingestampfte und extrem komprimierte AVI-Datei eine bessere Qualität haben als VCD oder SVCD??

Die VCD-Datei ist 1 GB groß, die SVCD 1,5 GB.

VCD: 1 Std. passt auf eine CD, die Datenrate ist festgelegt und genormt. Die Größen der Dateien stimmen.

Der MediaPlayer zeigt nun bei der VCD die korrekte Spielzeit
an, bei der SVCD zeigt er eine Spielzeit von 1:35 Std. an. Der
Bildlaufbalken (?) bleibt also bei 1:35 stehen, der Film läuft
aber trotzdem bis zum Schluss weiter.

  1. Warum ist das so?

Weiß man nicht - bei dem einen zeigts richtig an, beim anderen nicht.

  1. Wie mache ich, dass bei der SVCD die korrekte Spielzeit
    angezeigt wird?

Liegt wohl auch am verwendeten Software DVDPlayer - zeigt der Standalone denn korrekt an??

  1. Wie zerteile ich die Datei, damit sie auf 2 CD-R passt bzw.
    gibt es neben TMPGEnc eine einfachere Möglichkeit?

TMPG ist für sein Geld die günstigste und immer noch eine qualitativ sehr gute Software. Zerteilen kannst du auch mit TMPG: MPEG Tools > CUT & MERGE: Datei auswählen, Cut, Stelle suchen und zwei Teile draus machen.

  1. Wie kann ich den (meiner Meinung nach großen)
    Qualitätsverlust bei der Umwandlung von AVI nach SVCD (und
    nach VCD erst recht)vermeiden?

Gar nicht - wenn deine Angaben stimmen ist dein AVI so extrem komprimiert - das muss erst dekomprimiert und dann wieder nnach MPEG komprimiert werden - da kann man wohl keine Wunder erwarten. Wo keine Information ist, kann auch nachher keine sein.
AVI im Original verwenden bzw. DV-AVI benutzen. Warum benutzt du denn die „bessere“ AVI-Datei nicht weiterhin??

Ciao Pit

Hallo Pit,
danke für Deine Antwort.
Ich möchte umwandeln um den Film am Fernseher anzuschauen, und mein DVD-Player (am TV) spielt keine AVIs ab. Welche Spielzeit der dann anzeigt, werde ich dann ja sehen.

Keule

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

  1. Wie kann ich den (meiner Meinung nach großen)
    Qualitätsverlust bei der Umwandlung von AVI nach SVCD (und
    nach VCD erst recht)vermeiden?

Um ein gutes Ergebnis zu erhalten solltest Du folgendes beachten:

  • VCD ist mpg1, SVCD ist mpg2. Mpg2 ist das ´modernere´ Kompressionsverfahren: Dieses solltest Du nutzen.

  • welche Auflösung hat Dein avi? Wenn die Anzahl der Zeilen bei avi und mpg gleich sind oder Vielfache voneinander ist das Ergebnis meit besser als bei krummen Verhältnissen. Aber aufpassen: Verläßt Du den svcd-Standard, können manche Stand-alone-DVD-Player dies nicht mehr abspielen.

  • Was gefällt Dir an Deinem mpg-File nicht? Gibt es bei Bewegungen zu viele Artefakte? Hier hilft es, die Auflösung zu verringern.

  • Hast Du die svcd in VBR erstellt? Bei tmpgenc hast Du die Möglichkeit, dies in 2-passes, also 2 Durchgängen zu machen. Dies ergibt das beste Ergebnis. (VBR=variable-bitrate)

Gruß
Tefan

Hallo

  • VCD ist mpg1, SVCD ist mpg2. Mpg2 ist das ´modernere´
    Kompressionsverfahren: Dieses solltest Du nutzen.

Nicht ganz - die Algorithmen sind die selben.
VCD und SVCD haben unterschiedlich genormte voneinander abweichende Datenraten und Bildgrößen. SVCD ca. 2fache von VCD, deshalb sieht es besser aus und nicht weil es „moderner“ ist.

Wenn dein Standalone auch von SVCD-Norm abweichende höhere Datenraten problemlos abspielt (unbedingt testen!!), dann solltest du die auch nutzen - dann wird das Ergebnis natürlich besser.
Hier kannst du mal deinen Player suchen und schauen ob er XSVCD kann - in den Bemerkungen steht auch oft, wie hoch die max. Datenrate sein kann.
http://www.dvdrhelp.com/dvdplayers

  • Was gefällt Dir an Deinem mpg-File nicht? Gibt es bei
    Bewegungen zu viele Artefakte? Hier hilft es, die Auflösung zu
    verringern.

Wie machst du denn das Tefan, die Auflösung verringern?? Was meinst du damit?

  • Hast Du die svcd in VBR erstellt? Bei tmpgenc hast Du die
    Möglichkeit, dies in 2-passes, also 2 Durchgängen zu machen.
    Dies ergibt das beste Ergebnis. (VBR=variable-bitrate)

Aber doch nur, wenn du Platz sparen willst - dann analysiert TMPEG in zwei Durchläufen, wo noch was eingestampft werden kann, um etwas an Datengröße zu sparen. Mehr als max. Datenrate geht eh nicht, wenn man normgerechte SVCD-Dateien encoden will. Wichtiger ist, die Motion search Precision auf highest zu stellen und evtl. bei vielen Artefakten Soften Block Noise einstellen - mal versuchen mit 4 / 4.

Viel Erfolg - aber aus einer schlechten Vorlage lässt sich leider nichts besseres machen! Es gibt übrigens neuerdings DVDPlayer, die auch Divx abspeilen können sollen. Findest du auch unter o.g. Adresse.

Ciao Pit

Hallo,

Nicht ganz - die Algorithmen sind die selben.
VCD und SVCD haben unterschiedlich genormte voneinander
abweichende Datenraten und Bildgrößen. SVCD ca. 2fache von
VCD, deshalb sieht es besser aus und nicht weil es „moderner“
ist.

Falsch. Siehe unter Punkt 6 auf
http://graphics.cs.uni-sb.de/Courses/ws9900/cg-semin…

Wenn dein Standalone auch von SVCD-Norm abweichende höhere
Datenraten problemlos abspielt (unbedingt testen!!), dann
solltest du die auch nutzen - dann wird das Ergebnis natürlich
besser.

Dann passt das Ergebnis nicht mehr auf 2 CDs. Siehe oben stehendes Posting.

Hier kannst du mal deinen Player suchen und schauen ob er
XSVCD kann - in den Bemerkungen steht auch oft, wie hoch die
max. Datenrate sein kann.
http://www.dvdrhelp.com/dvdplayers

  • Was gefällt Dir an Deinem mpg-File nicht? Gibt es bei
    Bewegungen zu viele Artefakte? Hier hilft es, die Auflösung zu
    verringern.

Wie machst du denn das Tefan, die Auflösung verringern?? Was
meinst du damit?

ZB statt 480x576 480x480, oder VCD-Auflösung in mpg2.

  • Hast Du die svcd in VBR erstellt? Bei tmpgenc hast Du die
    Möglichkeit, dies in 2-passes, also 2 Durchgängen zu machen.
    Dies ergibt das beste Ergebnis. (VBR=variable-bitrate)

Aber doch nur, wenn du Platz sparen willst - dann analysiert
TMPEG in zwei Durchläufen, wo noch was eingestampft werden
kann, um etwas an Datengröße zu sparen.

Auch falsch. Das optimale Ergebnis sind im obigen Fall 2 randgefüllte CDs, bei denen an relevanten Stellen mit möglichst hoher Bitrate codiert wurde. TMPGEnc macht bei 1-pass VBR einen ´Blindflug´, weil es nicht weiss welche/wieviele Szenen im Laufe des Videos noch kommen.

Mehr als max.
Datenrate geht eh nicht, wenn man normgerechte SVCD-Dateien
encoden will.

Stimmt. Nur sollte man TMPGen die Chance geben die max. Datenrate auch effektiv einzusetzen. Das geht aber nur dann, wenn eine unterdurchschnittliche Datenrate oft und sinnvoll eingesetzt wird (2-pass)

Wichtiger ist, die Motion search Precision auf
highest zu stellen und evtl. bei vielen Artefakten Soften
Block Noise einstellen - mal versuchen mit 4 / 4.

Das Herumexperimentieren mit Filtern wird Keule überfordern und verunsichern. Meine Tipps kann er einfacher ausprobieren und das Ergebnis auch leicht beurteilen.

Viel Erfolg - aber aus einer schlechten Vorlage lässt sich
leider nichts besseres machen!

Keule hat nach seiner Aussage keine schlechte Vorlage. Wenn es sich bei seiner Vorlage um ein mpg4-File handelt ist es nachvollziehbar, dass die Vorlage gut ist.

Grüße
Tefan