Dabei ist mir das WeightWatchers Programm ins Auge gesprungen
Hallo,
bezüglich Weight Watchers hast Du schon eine gute und umfassende Antwort auf Deine Fragen bekommen. Selbst kenne ich die WW nicht, könnte mir den Besuch eines Gruppentreffens aber vorstellen, wenn andere Versuche des Abnehmens erfolglos blieben. Allemal seriös ist das WW-Preismodell, bei dem immer nur eine Wochengebühr fällig wird. Man kann also auch jederzeit wieder aussteigen, wenn einem das Konzept nicht gefällt.
und ich wollte auf diesem Weg fragen, wie viel IHR damit
abgenommen habt und in welchem Zeitraum!? Wie strikt habt ihr
euch an den Plan gehalten, was habt ihr an Sport dazu gemacht?
Hattet ihr Probleme mit Hungergefühl oder Heißhunger?
Auf diesen Teil möchte ich noch antworten. Ich glaube, mit Fragen nach dem Erfolg anderer tust Du Dir keinen Gefallen, sondern setzt Dich selbst (noch stärker) unter Druck. Die Erfolgsgeschichten anderer solltest Du nicht zum Maßstab für Dich machen.
Natürlich ist die Formulierung eigener Ziele sinnvoll, weil motivierend. Man definiert sein Wunsch-/Wohlfühlgewicht oder - ich kann nichts grundlegend Falsches daran erkennen - orientiert sich am recht breit ausgelegten Bereich des BMI-Normalgewichts. Im zweiten Schritt setzt man sich dann einen Zeitraum, in dem dieses Ziel realistischerweise zu erreichen ist.
Du schreibst, dass Du seit Sommer 2007 vierzehn Kilo zugelegt hast. Genau so viele Monate sind seitdem also vergangen, richtig? Für mich wäre dann realistisch, diese Gewichtszunahme in einem ebenso langen Zeitraum auch wieder rückgängig zu machen. Die allgemein verbreitete Rechnung, nach der ein halbes oder gar ein Kilo Gewichtsverlust pro Woche machbar sind, führt nach meinem Dafürhalten nach den üblichen Anfangserfolgen bald zum Frust über die dann folgende Stagnation.
Von Ausnahmen abgesehen besteht heute recht breite Übereinstimmung darüber, dass die langfristige Umstellung von Ernährungsgewohnheiten für Körpergewicht und Gesundheit mehr bringt als jede kurzzeitig absolvierte Diät. Eine solche Ernährungsumstellung muss erlernt werden, und das klappt bei den wenigsten in zwei oder drei Monaten.
Die langfristig angelegte Gewichtsabnahme mit mehrfach erreichten, kleinen Zwischenzielen motiviert zu dieser Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Umgekehrt belastet ein verfehltes Zwischenziel weniger und die Gefahr, in alte Verhaltensmuster zurückzufallen, wird reduziert.
Ob man Kalorien oder Punkte zählt, ist eine Frage des Austestens und der persönlichen Vorliebe. Ob Zählen überhaupt sinnvoll ist, bleibt überdies eine Weltanschauungsfrage. Für mich war es sinnvoll, denn es bot einen Rahmen, innerhalb dessen ich mich anfangs orientiere, den ich bald an meine Bedürfnisse anpassen konnte und der fünf Minuten Zeit pro Tag beanspruchte. Akzeptabel für mich.
Je langfristiger man das Unternehmen Normalgewicht anlegt, desto mehr Freiheiten hat man bei der Umsetzung. Hungergefühle oder Heißhungerattacken auf vermeintlich Unerlaubtes lassen sich dann durchaus verhindern oder wenigstens deutlich reduzieren. Eine Frage der Übung.
Gruß
Andreas