Mit wie viel Spannung für halben Takt CPU versorge

Computer: Hardware Boards & Prozessoren
#1

Hallo,

ich habe einen AMD Athlong 64 X2 3800+, der standardmäßig mit 2,0 GHz getaktet ist. Nun habe ich das Tool CrystalCPUID entdeckt, mit dem ich den CPU Takt sowie die Versorgungsspannung live (im laufenden Betrieb) ändern kann (für jede Einstellung kann man sich ein Desktop-Icon erstellen lassen).

Ist also sehr bequem und da hab ich mir gedacht, dass ich so Strom sparen könnte, wenn ich den Takt auf 1 GHz verringere, wenn ich die Leistung nicht benötige (Surfen, Office).

Frage:
Wie stark kann ich die Versorgungsspannung senken? Ich habe sie mal auf 0,8 V gestellt, da hat sich der PC sofort verabschiedet.
Standardmäßig sind 1,35 V gesetzt.
Soll ich die Taktspannung schrittweise immer senken, bis es nicht mehr geht (Absturz).

Kann ich die CPU weniger als mit 1,1 V (habe ich jetzt eingestellt) betreiben (bei 1 GHz Takt)? Oder kann es dann zu unerwarteten und nicht bemerkten Rechenfehlern führen?
Nicht dass die CPU sich verrechnet (Bitkipper) und dadurch z.B. mein Dateisystem beim schreiben zerstört wird.
Kann das evtl. der Hardware schaden, wenn sie unterversorgt wird?

Hat jemand Erfahrungen und Tipps?

Besten Dank!

#2

Hallo,
ich weiss nicht genau, wo da die Grenzen sind,
aber die Betriebsspannung kann man keinesfalls annähernd linear
mit der Taktrate runter setzen. Die unterste Grenze wird durch die
Technologie der Transistoren gesetzt (hauptsächlich Gatespannung).
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldeffekttransistor
http://de.wikipedia.org/wiki/MOSFET#Schwellenspannung
Wenn 1,35V normal sind, dann kann es sein, dass der PC noch mit 1,30V
evtl. auch noch mit 1,25V oder ähnlich läuft.

Der Einspareffekt kommt da auch gar nicht so sehr aus der Reduzierung
der Spannung, sondern viel mehr aus der Reduzierung des Betriebsstromes.

Der Strom setzt sich zusammen aus einem eher kleineren Teil des
Ruhestromes (Leckströme) und einem größeren Teil der Umschaltverluste
(infolge der notwendigen Umladung von parasitären Kapazitäten bei
jedem Pegelwechsel).
http://de.wikipedia.org/wiki/MOSFET#Schaltbetrieb
Letztere sind eher annäherd linear zum Arbeitstakt (bei sonst gleicher
Rechenarbeit).

Gruß Uwi

ich habe einen AMD Athlong 64 X2 3800+, der standardmäßig mit
2,0 GHz getaktet ist. Nun habe ich das Tool CrystalCPUID
entdeckt, mit dem ich den CPU Takt sowie die
Versorgungsspannung live (im laufenden Betrieb) ändern kann
(für jede Einstellung kann man sich ein Desktop-Icon erstellen
lassen).

Ist also sehr bequem und da hab ich mir gedacht, dass ich so
Strom sparen könnte, wenn ich den Takt auf 1 GHz verringere,
wenn ich die Leistung nicht benötige (Surfen, Office).

Frage:
Wie stark kann ich die Versorgungsspannung senken? Ich habe
sie mal auf 0,8 V gestellt, da hat sich der PC sofort
verabschiedet.
Standardmäßig sind 1,35 V gesetzt.
Soll ich die Taktspannung schrittweise immer senken, bis es
nicht mehr geht (Absturz).

Kann ich die CPU weniger als mit 1,1 V (habe ich jetzt
eingestellt) betreiben (bei 1 GHz Takt)? Oder kann es dann zu
unerwarteten und nicht bemerkten Rechenfehlern führen?
Nicht dass die CPU sich verrechnet (Bitkipper) und dadurch
z.B. mein Dateisystem beim schreiben zerstört wird.
Kann das evtl. der Hardware schaden, wenn sie unterversorgt
wird?

#3

ich gehe einfach mal davon aus, dass diese cpu coolnquiet unterstützt.

warum nutzt du nicht einfach dieses feature. bei kleiner auslastung taktet sich die cpu automatisch herunter und verringt dabei auch ihre spannung.

bei meinem alten athlon 64 x2, fuhr der dann auf 1350 mhz runter und die spannung sank auf 1,1V

#4

Hallo,

in der Tat scheint es zu genügen, Cool 'n quiet deines BIOS zu nutzen. Die entsprechende Funktion muss allerdings im Setup aktiviert sein; VISTA benötigt darüberhinaus keine zusätzliche Treiber.
Bei der Verwendung des Tools CrystalCPUID solltest du darauf achten, das du den Dual Core Optimizer deines Prozessorherstellers nicht verwendest, da dies zu Instabilitäten führen kann. Des Weiteren würde ich aus meiner Erfahrung heraus Vcore nicht unter 1,1 V setzen. Bei mir haben geringere Spannungen in unregelmäßigen Abständen zu einem Bluescreen geführt.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf das ähnliche Tool „RightMark CPU Clock Utility“ und der CPU AMD Athlon™ 64 X2 Dual Core Processor 4200+; „Crystal CPUID“ habe ich noch nicht getestet.

Grüße Culles