Mitarbeiter Gespräch über Verringerung von Ausfallzeiten

Hallo liebe Leute, dieses Gespräch wird ja durch einen Protokoll festgehalten, wenn in diesem Protokoll ein Grund für das Gespräch gefordert wird, kann man doch die Fehltage und Anzahl der Krankenscheine aufschreiben, wäre dies so richtig . Wie könnte man eine gute Ziel Vereinbarung formulieren. Bei dem Punkt Bemerkungen, würde ich auch schreiben dass der Mitarbeiter die Situation eingesehen hat und sich verbessern möchte. Aber irgendwie ist das ganze nicht gut genug habe ich das Gefühl. Eigentlich weiß ich ja ungefähr was ich da rein schreiben kann, aber irgendwie habe ich Schwierigkeiten mit der Formulierung.

Hi,

dann schreib das doch wenigstens stichpunktartig …

dann kann dir auch jemand helfen, das richtig zu formulieren.

Gruß
Christa

Hallo,

Deine Frage hört sich an, als wärst Du ein völlig unbedarfter Personaler.
Du solltest Dir mal Gedanken darüber machen, wie man denn Krankheit „steuern“ kann und wie Zielvorgaben sich mit einem Unfall oder einer Grippewelle vertragen.
Sorry, aber „Zielvorgaben“ im Zusammenhang mit Krankheitszeiten sind ziemlicher Quatsch.
Sind die Krankheitszeiten im arbeitsrechtlich relevanten Bereich, dann gibt es eine gesetzliche Verpflichtung für den AG gem. § 167 Abs. 2 SGB IX:
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9_2018/__167.html

Und alles, was unter der dort genannten Frist von 30 Arbeitstagen bzw. 6 Wochen liegt, hat der AG grundsätzlich zu ertragen.
Und wenn Du mal eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (so heißen nämlich diese komischen Formulare richtig) anzweifelst, kannst Du ja von der KK bzw. deren medizinischen Dienst eine Überprüfung zu verlangen.

Und wieso soll sich nur der AN „verbessern“. Hast Du auch mal über die Arbeitsbedingungen nachgedacht ? Sind auch für alle Arbeitsplätze Gefährdungsbeurteilungen erstellt worden ?

Und willst Du ernsthaft, daß AN krank zur Arbeit kommen, andere AN anstecken und/oder Fehler machen, weil sie nicht voll belastbar sind ?

Schalte mal Dein hirn an, bevor Du über derart unsinnige „Zielvereinbarungen“ nachdenkst.

&Tschüß
Wolfgang

Sorry, aber als eine Mitarbeiterin mit einer unheilbaren Krankheit finde ich das, nett ausgedrückt, suboptimal. Ungefähr genauso suboptimal, wie wenn mir jemand sagt, wie ich mit meiner Krankheit umzugehen habe.

Wenn du die AU Bescheinigungen generell anzweifelst, hat dir @albarracin schon Hinweise gegeben, aber ich bitte zu bedenken, dass man nicht jede Krankheit der Person a) direkt ansieht und b) einen nicht jede Krankheit ans Bett fesselt.

Hallo Wolfgang,

ich habe das nicht so verstanden, dass es nur um Ausfallzeiten wegen Krankheit geht (auch wenn das nahe liegt!), aber

damit hast du natürlich Recht, wenn es wirklich nur um Krankheit gehen soll. :slight_smile:

Gruß
Christa

Zum Beispiel, jemand hat 30 Tage krank und sieben Krankenscheine eingereicht, ich werde und mache bestimmt keine Jagd auf kranke um Gottes willen, nur der Fiema ist das aufgefallen ich habe eine Mail von der Personalabteilung bekommen dass ich mit diesen Leuten ein Gespräch führen sollen wo auch klar und deutlich gesagt wird, dass das abzustellen ist. Oder jemand hat wirklich nur 20 Tage krank und hat fünf Krankenscheine eingereicht. Wir haben 400 Mitarbeiter.

Ich bin als Techniker tätig und habe 32 Mann , ich will es so machen das ich niemanden verletze damit . Aber es sind auch Leute die so denken . Was kann mir den passieren krank ist krank . Leute die was ernstes haben wissen das ich denen helfen will und das die auch jederzeit zu mir kommen können .

Hallo,

Deine letzten beiden Postings zeigen überdeutlich, daß du keine Ahnung hast, worauf du dich mit solchen seltsamen Zielgesprächen einlässt und was du für einen Schaden für Dich, Deine Mitarbeiter und auch für Deinen AG anrichten kannst.

Du hast offensichtlich noch nicht mal rudimentäre Kenntnisse über Arbeitsrecht und für die Beurteilungen von AU-Bescheinigungen fehlen Dir auch die entsprechenden medizinischen Kenntnisse.

Und zum Schluß scheinen Dir auch alle Basics für die Führung von anspruchsvollen Mitarbeitergesprächen zu fehlen.

Deswegen nochmal: für alles, was 30 Tage/ 6 Wochen überschreitet, gibt es ein gesetzlich verpflichtendes Verfahren (BEM) und sowas machen dann in seriösen Betrieben speziell geschulte Mitarbeiter der Personalabteilung.

Und wie ebenfalls schon geschrieben, alles was unter 30 Tage bleibt, hat ein Arbeitgeber zu ertragen. Wenn du bzw. Dein AG deswegen eine Welle machst, lacht Euch am Ende jeder Arbeitsrichter aus.
Du solltest deswegen mal auf Deine Personaler zugehen und sie fragen, wer denn im Betrieb für das BEM zuständig ist und was Du an Schulungen für Mitarbeitergespräche bekommen kannst.

Ich vermute mal ganz stark, daß Dein AG so eine Klitsche ist, in der man meint, auf einen BR verzichten zu können. Falls nein, solltest du auch unbedingt auf den BR zugehen, um Dich selbst zu schützen.

&Tschüß
Wolfgang

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Klar, gesund wird man durch ein Mitarbeitergespräch und Fingerschnippen. Sorry, aber wenn ich das lese, könnte ich k***n. Mag sein, dass ich das einseitig aus meiner Sicht als chronisch Kranke sehe.

Zu Zeiten, als es mir richtig mies ging, hatte ich auch viele Krankmeldungen, die sich über das Jahr gewaltig aufsummierten.

Was der Grund für die Krankmeldungen ist, geht den Arbeitgeber erst einmal nix an.

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Was schlägt denn die Personalabteilung vor, wie die Leute ihre Krankheit abstellen sollen? Per Knopfdruck, oder wie?

Möchte die Personalabteilung lieber, dass „jemand“ gleich eine AU-Bescheinigung für 20 Tage einreicht?

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nö. Bin Gott sei Dank nicht chronisch krank, sehe das aber genauso.

Einen Schein 20 Tage würde keiner was sagen . Komisch ist aber so .

Eine Frage gestellt und auseinander genommen worden. Danke für die Antworten .

Meine Tochter (geht zur Schule und ist minderjährig) hatte die echte Influenza. Es hat vorletzte Woche am Mittwoch angefangen, morgens hat sie ein bisschen gehustet, um 11h rief sie mich an, ich soll sie aus der Schule abholen. Am Freitag Nachmittag wurde die Influenza nach einem Abstrich von Donnerstag bestätigt. Für die erste Woche habe ich vom Kinderarzt kein Attest bekommen, weil sie gesagt haben, drei Tage kann/darf ich sie in der Schule selbst entschuldigen. Am Montag habe ich ein Attest bis Mittwoch bekommen (es war immer noch Influenza, andere liegen 2-3 Wochen damit flach!), wenn sie noch nicht gesund ist, soll ich am Mittwoch nochmal hin. Am Mittwoch war ich noch einmal dort und habe ein Attest für Donnerstag und Freitag bekommen. Sie hat also 7,5 Tage gefehlt, und wäre sie nicht minderjährig gewesen, hätte sie für diese zeit nicht zwei, sondern drei Atteste gehabt. Und es war „nur“ eine Grippe, wenn auch eine echte und kein grippaler Infekt.

Vielleicht möchte der Arzt den Arbeitnehmer nicht zu lange krank schreiben, damit der AN das nicht „ausnutzt“, falls er doch vorher gesund wird, und möchte ihn regelmäßig sehen und dann weiterhin bei Bedarf (!) krank schreiben. Schon mal darüber nachgedacht?

Nochmal: es ist unsinnig, ein Ziel zu vereinbaren, dass der Mitarbeiter weniger krank zu sein hat. Krankheiten und Krankheitsdauer sucht man sich nicht aus, die kommen so, wie sie kommen!

Nein, du wurdest (teils unsanft) wachgerüttelt!

Wach auf!

Dir wurde eine Aufgabe übertragen, für die du nicht ausgebildet worden bist.
Diese Aufgabe ist zudem nicht erfüllbar. („Zielvereinbarung“)

Was du nicht können kannst, sagst du dem, der dir das aufgetragen hat.

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Wer krank machen will, krank gibt’s nicht, reiche deine Kündigung ein.
Mag sein, das es Leute gibt, die sich aus Spass krankschrieben lassen, einfach mal um ein paar Tage Urlaub zu haben… (kenne ich jedenfalls keinen davon) aber vom Mitarbeiter weniger Krank fordern, ist doch totaler Quatsch.
Krankheiten lassen sich nicht steuern. Man bringt höchstens die Leute dazu, sich länger auf Arbeit rumzuquälen, und vielleicht später zum Arzt zu gehen. Aber erstens hat man bei Krankheit nicht so die Leistungskraft und es können auch eher mal Fehler gemacht werden. Wenn man dann nach einigen Tagen zu guter letzt doch zum Arzt geht, dauert es dann umso länger bis die Krankheit überstanden ist.
Gleich zum Arzt, Krankenschein, 3Tage Ruhe und alles wieder gut. Ich rede jetzt von einer aufkommenden Erkältung. Man kann sie vielleicht etwas rauszögern, aber wenn man diese lange mit sich rumschleppt, kann es gern mal länger und schlimmer werden. Also ist es besser (auch für die Arbeitgeberseite) wenn man gleich 3 Tage im Bett bleibt, statt später 2 Wochen.
Alle anderen Krankheiten sollten dann doch nicht auf Arbeit ausgestanden werden.

Hallo miteinander,

ich glaube mit 5 Krankenscheinen bei 20 Krankentagen, waren evtl. 5 AU von unterschiedlichen Ärzten gemeint? Das gäbe mir irgendwie auch zu denken… und ich würde nachfragen wie das sein kann,

Bei uns ist es auch üblich bei gehäuften Krankmeldungen, häufigen „Einzeltagen“ ums Wochenende herum etc. Mitarbeitergespräche zu führen.

Wobei mein Ziel dabei ist, herauszufinden was dem/r Kollegen/in fehlt … sei es mehr Aufmerksamkeit, ein anderes Arbeitsumfeld, die Möglichkeit mal das Herz auszuschütten wg. belastender Situation zu Hause o.ä. und dann Wege zu finden wie man die Probleme lösen kann, die ihn/sie belasten - sofern ich im Arbeitsumfeld etwas dazu beitragen kann.

Mitunter hilft es schon dem MA für einige Zeit 1 - 2 Tage Homeoffice zu ermöglichen damit er sich um kranken/s Partner/Elter/Kind kümmern kann, Handwerker beaufsichtigen kann o.ä.

Das ist zwar nicht ganz das erste Ziel unserer Personalabteilung, aber meines. Häufige Krankheiten zeigen das etwas nicht stimmt und die Aufgabe einer Führungskraft ist es, herauszufinden , was denn nicht stimmt. Und wenn die Ursache im Jobumfeld zu finden ist, ist es die Aufgabe der FK das abzustellen oder zu ändern.

Sprich ich habe durchaus auch schon einem Mitarbeiter die Versetzung in ein anderes Referat ermöglicht, weil er mit dem Kundenkontakt bei mir nicht zu recht kam, vor lauter „oh jeeeee“ in der Nacht auf Montag nicht schlafen konnte und deswegen häufig Montags fehlte … im anderen Referat ist er happy und nicht mehr so oft krank, weil er keine bratzigen Kunden mehr am Telefon hat :wink: dafür ist er mir heute noch dankbar :slight_smile: ein anderer hat dann eben 3 Wochen lang 2 Tage Homeoffice bekommen, damit er seine Handwerkertermine hinbekam - seine Arbeit hat er trotzdem geschafft und war nicht mehr krank …

Das ist nun meine Art „die häufigen Krankheitstage zu reduzieren“ - das hat funktioniert … wer sagt denn, dass dem TO so etwas nicht auch vorschwebt ?

Gruß hex

hallo,

es geht leider nicht darum, was Du persönlich machst, sondern was dieses Instrument der „Fehlzeitengespräche“ dem AG an Möglichkeiten bietet, kranke und behinderte Menschen unter Druck zu setzen und eine krankheitsbedingte Kündigung vorzubereiten.
Und dann will der UP auch noch ein Protokoll mit „Zielvereinbarungen“ verfassen, ohne auch nur eine Ahnung von Risiken und Nebenwirkungen dieses Protokolls zu haben.
Und wenn du von mir ein Fehlzeitengespräch bei 20 Krankheitstagen im Jahr verlangen würdest, würde ich Dir was husten. Ich würde zwar notgedrungen erscheinen, Dir aber rein gar nichts erzählen, weil ein derartiger Anlass ziemlich streng riecht.

&Tschüß
Wolfgang

Dieser einer MA hat einfach keinen Bock zu arbeiten und knallt ein Schein nach dem anderen rein , zu reden mit Engelszungen, Anbieten von Hilfe nichts nützt , wenn ich ihn einsetzen will hat der kein Bock oder tut so als ob er Bock hat hält extra alles auf . Unglaublich . Der ist einfach abgewickst und ist auch der Meinung , mir kann keiner was , krank ist krank .

Einen Schein 20 Tage würde keiner was sagen . Komisch ist aber so .

Der Vorteil ist, dass sich dann der Betrieb darauf einstellen kann, dass der Mitarbeiter in den nächsten 20 Tagen nicht einsatzbereit ist.

Wenn eine Krankmeldung immer wieder verlängert wird, ist das mit der Personaleinsatzplanung tatsächlich halt einfach unsicherer und komplizierter.

Aber wenn der Arzt halt nur immer wieder kurze Krankmeldungen herausgibt, kann der Patient da auch nichts machen.