Mittelfristige Firmenübergabe

Hallo zusammen,
jemand hat einen kleinen Handwerksbetrieb (Einzelunternehmen) und einen Neffen, der nun seinen Meisterbrief verliehen bekommen hat und mittelfristig (5 Jahre?) das Unternehmen übernehmen soll.

Wir reden über sechsstellige Jahresumsätze - nehmen wir mal 400000€ an.

Eine Beratung durch den StB wird noch erfolgen, aber man würde sich gerne vorab informieren, welche Modelle und „Gestaltungen“ so existieren.

Servus,

die einfachste und gar nicht mal so ungünstige Form ist die schlichte Übertragung des Einzelunternehmens im Weg einer Schenkung ohne Auflagen - dann gibt es für ESt und GewSt keinen Aufgabe- oder Veräußerungsgewinn, und es ist bei Übertragung Onkel an Neffen zwar kein besonders hoher Freibetrag bei der ErbSt vorgesehen, aber eine recht komfortable Bewertung des übertragenen Betriebs (wenn dieser fortgeführt wird): Zwar sind die hier bestehenden „Verschonungsregeln“ nicht verfassungskonform, aber sie dürfen bis zu einer Neuregelung weiterhin angewendet werden.

Alldieweil man dann mehr mit konkreten Zahlen operieren kann, schlag ich Dir eine weitere Behandlung des Themas per PN vor.

Schöne Grüße

MM

Man ist noch in der ganz frühen „Findungsphase“.

Wo finde ich die? Vielleicht ist die Angst vor der Schenkungssteuer ja eher unbegründet.

Konkret zu den „Verschonungsregeln“ hier:

(Lexware ist von Haufe, also verlässliche Quelle - Haufe kommt ja eigentlich vom Steuerrecht her)

und eine recht handlich gegliederte Darstellung des Themas hier bei der Handwerkskammer München:

https://www.hwk-muenchen.de/viewDocument?onr=74&id=59

Schöne Grüße

MM

Schönen Dank.

Die HWK-Broschüre hat schon einmal viele Anregungen gegeben - dabei aber auch leider aufgezeigt, an was man noch alles denken muss.

Es gibt da eine selbst bewohnte Immobilie, in die der Betrieb integriert ist. Das wird bestimmt ein Spaß - es gibt da auch noch ein Wohnrecht der Eltern des Inhabers. Einen harten Wechsel möchte der Inhaber eigentlich nicht - aber der Neffe wird sicher auch keine große Lust haben, weiter nur die zweite Geige zu spielen.

Ich denke, man wird da erstmal ein Vieraugengespräch führen, in welchem man offen anspricht, wie sich jeder das so vorstellt.

In 10 Jahren soll das Alles dann aber gelaufen sein.

(Einmal, nur ein einziges Mal wird man mir nicht vorwerfen können, micht nicht früh genug gekümmert zu haben!)

Na immerhin früh genug. :blush: