Mittelohrentzündung - wie schnell sollte ich reagieren?

Hallo,

ich vermute, dass ich eine Mittelohrentzündung habe. Die Symptome wie Ohrenschmerzen und Druckgefühl im Ohr würden meines Erachtens passen. Da ich einen sehr guten Draht zu meinem Hausarzt habe und ich die Ärzte im Krankenhaus nicht kenne, wollte ich fragen, ob ich auch morgen zum Arzt gehen kann. Oder sollte eine Mittelohrentzündung sofort behandelt werden. Danke für euren Rat.

Hallo,

solange du keine akute Schmerzen hast, kannst du auf jeden Fall bis morgen warten.

Halte deine Nase frei, notfalls mit Nasenspray. Mehr kannst du momentan nicht tun.

Gute Besserung!
Kati

Wenn du Zwiebeln im Haus hast, kannst du dies ja mal probieren:

http://www.praxis-widderich.de/Infos/Erkaeltung/Zwie…

Gehe mit sowas bei nächster Gelegenheit, also morgen, zum Hausarzt. Der wird den Ernst der Lage beurteilen können und dich gegebenenfalls an einen HNO-Arzt überweisen. Wenn du ein schwerer Fall bist, besteht die Gefahr, du könntest signifikant an Höhrfähigkeit verlieren.
Zur HNO-Behandlung günstigerweise in Begleitung einer geliebten Person.

Hallo,

eine heftige Mittelohrentzündung hast Du verm. nicht - sonst würdest Du nicht hier posten sondern im Bett liegen, mehr oder weniger jammernd, je nach Typ.

Solange nur ein Ohr betroffen ist, gehts noch. Du kannst abwarten, bis das Trommelfell patzt (merkst Du nur daran, dass der sehr fiese Schmerz endlich nachlässt), das Ohr punktieren lassen (Absaugen der druckauslösenden Flüssigkeit) oder halt Antibiotika nehmen - was ein ordentlicher Eingriff in das körpereigene Immunsystem ist. Darmbakterien werden ebenso hingemacht, wie die Auslöser der Mittelohrentzündung.

Ich hatte es mal beidseitig. Ein Trommelfell ist glücklicherweise nach 3 schmerzgeplagten Tagen geplatzt, danach ging es mir kurz besser.
Dann entzündete sich auch das andere Ohr und das wollte nicht zu Potte kommen, ev. weil ich da u.A. entzündungshemmende Schmerzmittel genommen habe - weiß ich aber nicht genau. Hatte jedenfalls keine Lust mehr auf totale Ohrschmerzen und die Schmerzpillen halfen einigermaßen.

Nach vier Wochen habe ich schließlich Antibiotika genommen, musste ja auch mal wieder arbeiten und hörte nur noch schlecht. Damals war auch die Bedeutung der körpereigenen Bakterien noch nicht bekannt - sonst hätte ich nach anderen Alternativen gefragt.
Mein HNO hat mir keine Absaugung angeboten - wäre ev. eine gute Alternative gewesen, kannte ich damals aber nicht.

Kurz: ein Arztbesuch ist für Dich nicht eilig. Und Antibiotika sollte man sich immer gut überlegen.

Gute Besserung, Paran

Es gibt genug Menschen, die (die gängigen) Antibiotika einwandfrei vertragen.

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… das mag schon sein - trotzdem machen Antibiotika das Immunsystem erst einmal kaputt.

Gruß
A.A.

Etwas, was mir bei diesen Symptomen immer geholfen hat:

Otovowen

Bekommt man in jeder Apotheke, kostet um die 9€ soweit ich weiß :smile: Viel Glück!