in der Nähe meines Gartens höre ich jeden Morgen und Abend ca. 1/2 Stunde oder etwas länger einen Singvogel, der immer die gleiche Strophe wiederholt (etwa: didididi - düdüdü- tiriliti - dii-dü-dii. Der letzte Teil ist sehr auffällig und in der Tonlage etwa wie das „Cheek-to-Cheek“ aus dem bekannten alten Song).
Der Vogel sitzt immer oben auf sehr hohen Bäumen rund um mein Grundstück, leider immer nur aus großer Ferne zu sehen und daher auch mit Fernglas unklar. Er wirkt gelblich, aber das kann an der Abendsonne liegen. Ist deutlich größer als z.B. ein Spatz, eher wie eine Amsel oder noch ein wenig größer.
Habe schon viel rumgesucht und mir alle möglichen heimischen Vogelstimmen angehört, aber nichts passendes gefunden. Ein wenig ähnlich war nur der Pirol, aber so farbenprächtig scheint der Vogel nicht und der Gesang ist auch nur vage ähnlich.
Die farblich und größenmäßig passenden Spechtarten singen völlig anders, sind es also nicht.
Hat jemand eine Idee? Ist es ev. ein entflogener Sittich oder so etwas?
nein, leider nicht. Dieser Vogel ist größer und der Gesang völlig anders. Wie gesagt: immer die gleiche, beschriebene Tonfolge ohne weiteren Schnick-Schnack.
Habe mich durch den größten Teil der Vogelstimmenseite gehorcht.
Muss auch nicht gelb sein - auf die Entfernung kann das im Abendlicht täuschen. Nur bzgl. Gesang, ungefährer Größe und einer hellen Bauchseite bin ich einigermaßen sicher.
Deshalb dachte ich an einen entflogenen, nichtheimischen Vogel.
dessen Gesang habe ich mir per Internet auch angehört - passt garnicht.
Wie schon gesagt: bitte nicht auf die Farbe festlegen, das kann im Fernglas bei Abendlicht täuschen. Der Vogel kann auch nur eine helle Bauchseite haben.
Aber er ist auf jeden Fall rel. groß, ca. dreimal so groß wie eine Meise.
Wenn es ein Sittich ‚oder so etwas‘ ist, dann kann er ja auch irgendein Musikstück, das er immer gehört hat, nachsingen. Hm, allerdings würde er dann ja vermutlich nicht immer das gleiche singen sondern ein bisschen Phantasie entwickeln, und zwischendurch vielleicht auch einfach mal nach Papageienart schreien.
Also, er singt vier meist dreisilbige sich voneinander deutlich unterscheidende Verse hintereinander, wobei der letzte auffällig ist, und dann fängt er die Strophe von vorne an? - Er singt nicht immer du-du-du du-du-du du-du-du immer auf der gleichen Tonhöhe?
So etwa. Die beiden drei-Silber am Anfang sind schon mal 4- oder nur 2-silbig - oder ich habe mich verhört, das Tirilli kann ich nicht genau beschreiben, zu schneller Wechsel, das dreisilbige, eingängige Ende ist immer gleich und kurz darauf gehts von vorne los.
Morgens mind. 30 min. und abends nochmal, immer von sehr hohen Bäumen (alten Pappeln, Birken) aus.
Nach einem bekannten Musikstück hört es sich nicht an, das Beispiel bezog sich nur auf die Tonlage, die passt halt ungefähr zu „Cheek to Cheek“ - ich brauche Eselsbrücken um mir Vogelgesang zu merken.
das hab ich gefunden: „Das Männchen verfügt über einen leiseren Zwitscher-Gesang. Der klangvoll
flötende Gesang wird sprachlich hilfsweise mit der Umschreibung
„dü-delüü-lio“ oder aber „büloo-büloo“ wiedergegeben und ist in seiner
Variabilität als Erkennungsmerkmal zwischen einzelnen Männchen nutzbar.
Den Gesang beherrschen die Altvögel beiderlei Geschlechts, wenngleich
die Weibchen nicht in der Perfektion wie die männlichen Partner.“ Quelle: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1112234#Stimme