Hallo Miriam,
Also Meine Freundin ist seit inem guten Jahr in dieser
Kanzlei. War davor in einer anderen und macht in ca. einem
Jahr (sind ja eigentlich noch eineinhalb) mit mir Abschluss.
das heisst, das ist schon ihr zweiter Ausbildungsbetrieb? Das wäre natürlich dann schon blöd, nochmal zu wechseln…
ihre Mobbing-Ausbliderin und dann hat sie noch ihren Chef, den
das aber wenig kümmert, mit dem sie aber so gut klar kommt.
Dann soll sie unbedingt mit dem Chef reden. Gerade in einem so kleinen Betrieb darf es dem Chef nicht egal sein, wenn Deine Freundin dort unglücklich ist. Wobei es eben wichtig ist, dass sie nicht ziellos Vorwürfe macht, sondern mit der besagten Liste der Vorfälle zu ihm kommt. Und vor allem: sie muss sagen, wie sie sich die weitere Zusammenarbeit mit ihrer Ausbilderin vorstellt „Statt Zeitung lesen könnte ich mir vorstellen, Klientenbriefe zu tippen“ (…oder wat weiss ich, was man als Anwalts-Azubiene so tut *fg*)
Achtung: sie muss sich bewusst sein, dass - um das Problem zu lösen - der Chef mit ihrer Ausbilderin reden wird. Und wahrscheinlich (hoffentlich?) wird es danach ein vernünftiges Gespräch mit Deiner Freundin, Chef und Ausbilderin geben. Da geht’s nicht um petzen sondern darum, gemeinsam eine gute Lösung für die nächsten 1 1/2 Jahre zu finden.
Nen guten Lehrer muss man erstmal finden. Da gibts nur einen,
der sich auch damit auskennt und das wär ein RA…
Ja und? Wenn Ihr den gut findet, geht hin! Deine Freundin soll jetzt gleich anfangen mit der Liste und dann holt Ihr mal den Rat von diesem Lehrer ein. Ich weiss, zum Lehrer hinlatschen ist irgendwie doof, aber erfahrungemäss sind die in solchen Situationen echt nett und hilfsbereit.
Mal ein Beispiel: Ihre Ausbilderin sagt zu ihr, dass meine
Freundin das Diktat schreiben soll, weil sie noch die Zeitung
lesen muss. Bermerkung dazu: Das würde dir auch nicht schaden.
Anschließend nimmt sich meine Freundin die Zeitung und fängt
an zu lesen. Als der Chef ein weiters Diktat bringt, sagt die
Ausbilderin, sie solle dies noch schreiben, worauf meine
Freundin antwortet, sie müsse die Zeitung noch fertig lesen.
Das heisst, die Ausbilderin liest tagsüber die Zeitung, während Deine Freundin die Arbeit der Ausbilderin erledigt? Weiss und billigt Chef, dass die Ausbilderin während der Arbeitszeit die Zeitung liest? Und Deine Freundin darf das auch tun? Oder meinte die Ausbilderin sowas wie „ICH darf die Zeitung in der Arbeit lesen, während DU das gefälligst zuhause tun musst“.
Meine Freundin hat jetzt also mal mit kontern angefangen, was
auch ganz gut ist.
Jein
Ich verstehe das ja, würde ich wohl auch so machen, wenn ich 16 (17? 18? 19?) wäre… Aber: so wie Du schreibst, sind wohl sowohl Chef als auch Ausbilderin eher vom „alten Schlag“. Und da wird sowas dann gerne als aufmüpfig und frech interpretiert und alles wird für Deine Freundin nur noch schlimmer. Darum kann ich da nur zum offenen Gespräch raten. Vielleicht kommt auch Euer Berufsschullehrer als „moralische Unterstützung“ mit?
Mich stören auch so ein paar
Dinge in unserer Kanzlei. Aber das sind nur ein paar
Kleinigkeiten.
Das ist klar, sowas gibt’s überall 
bei uns nichts gearbeitet wird… Im Gegenteil, wir sind eine
sehr bekannte Kanzlei.
Siehst Du denn eine Chance, dass sie zu Euch in die Kanzlei wechselt?
hab mal mit ner Homepage über sie angefangen. Ist aber noch im
Aufbau: www.veryexciting.thats-art.de
Und Sam weiss von dieser Seite?
*wink* und viel Erfolg
Petzi