Mobbing wegen Hund

Liebe/-r Experte/-in,
Liebe/-r Experte/-in,

Mobbing vom Nachbarn
Ich habe vor einiger Zeit einen Brief von der Stadt bekommen.
Lärmbelästigung durch Hundegebell
Ich habe nach Ihrem Brief sofort eine Umfrage gestartet, ob andere Leute auch von unserem Cleo Belästigt werden.Dieses scheint ja nicht der Fall zu sein.
Heute Morgen um 06.30 hat der Nachbar mich dermaßen erneut auf der Straße angegriffen. Als ich meine Frau zu ihrer Demenzkranken Mutter fahren wollte, die sie täglich betreut, kam er aus dem Haus gerannt, klopfte heftig an meine Autotür und meinte.
Das währe jetzt das letzte Mal gewesen das er von unserem Hund gestört würde.
Ich habe das Gespräch ignoriert und habe meine Fahrt fortgesetzt.
Der Nachbar beschwert sich dauernd über Hundegebell.
Bezüglich der dauernden Beschwerden des Nachbarn möchte ich ihnen folgenden Sachverhalt erklären:
Wir wohnen im zweiten Stock in der Straße Nr. 39 und der Nachbar ein Haus weiter Parterre Nr. 41
Bei unserem Hund handelt es sich um einen im Zuchtbuch der DNK (Deutscher- Neufundländer – Klub. E.V. ) eingetragenen Zuchthund. Er ist bei der Stadt ordnungsgemäß angemeldet. Dieses Tier steht unter ärztlicher Kontrolle und ist gesund.
Cleo fährt jedes Mal mit. Meistens bleibt meine Frau tagelang bei Ihrer Mutter und Cleo bleibt dann auch da. Also ist er sehr wenig zuhause.
Eigentlich dürfte Cleo doch gar nicht auffallen. Sie ist erstens tagsüber nicht zu Hause, hat zweitens genügend frische Luft und Beschäftigung in ihrem großen Garten, dass sie abends müde ist und schläft. Und drittens reden wir hier von einem Neufundländer – eine Hunderasse, die ausgesprochen gemütlich ist und nicht gerade zu den Kläffer zählt.
In der Nachbarschaft gibt es noch mehrere Hunde. Es kann sich dabei nur um eine Verwechslung handeln. Nun Hunde äußern sich durch bellen, weil das nun mal ihr Mittel der Kommunikation ist. Das muss im Rahmen hingenommen werden von Nachbarn. Es sei denn, das bellen hält sehr lange an und ist zu Zeiten der Nacht- und Mittagsruhe. Und das macht Cleo nicht und schon gar nicht morgens.
Der Nachbar wirft uns hier eine Ruhestörung vor. Das sind allerdings falsche Behauptungen.
Der Nachbar schießt doch einfach nur ins Leere, um uns zu schaden.
Dann sollte der Nachbar auch eine Stellungsnahme an die Stadt schreiben – die Anfügung der Befragung der anderen Mieter mit der Auflistung der Zeiten, wann wir und Cleo im Haus oder auswärts sind.
Die Vermutung liegt nahe, dass wir hier schikaniert werden und uns Dinge unterstellt werden, die so nicht stimmen. Wir sind wahrscheinlich sein einziger Tagesinhalt von Ihm. Mit seinen falschen Anschuldigungen und üblen Nachreden schadet er uns und unser Ansehen. Müssen wir uns das denn bieten lassen.
Wir möchten diesen Herrn ignorieren, das fällt aber schwer, weil Er täglich präsent ist und so ein Zustand erheblichen Einfluss auf die Lebens- und Wohnqualität hat. Dieser Mann hat das Talent Feindschaften auf den ersten Blick zu schließen. Kann dieser Mann sich nicht ein anderes Hobby zulegen?
Wir können nachweisen, dass wir im Recht sind und die Anschuldigungen und Beschwerden haltlos sind. Wir haben Briefe von anderen Nachbarn in unserem Haus in denen sie bestätigen, das unser Cleo sie in keinem belästigt und ein sehr lieber Hund ist. Dieser Nachbar muss doch entlarvt werden.
Die Nerven liegen langsam bei uns blank. Es gibt eben immer wieder Menschen, die sich von der Fliege an der Wand gestört fühlen und einfach nur drauf los stänkern, das scheint deren einziger Lebensinhalt geworden zu sein. Mit unserem Nachbarn verbindet uns seit einem Krach vor Jahren nichts mehr und das ist schon aufgerundet.
Geben sie uns doch bitte einen Rat mit dem wir, mit dieser Situation und diesem Menschen künftig gestärkter und souveräner entgegentreten können.
Dabei ist gesagt, ich bin Frührentner und habe eine geringe Rente. Ich kann mir also keinen Anwalt leisten. Einen Beratungshilfeschein für einen Anwalt hat das Gericht abgelehnt.
Geben sie uns doch bitte einen Rat mit dem wir, mit dieser Situation und diesem Menschen künftig gestärkter und souveräner entgegentreten können.

Mit freundlichen Grüßen

A.R.

Hallo lieber Hundefreund!
Da trifft mal wieder der alte Spruch zu:
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben …

Welchen Rat soll ich Ihnen geben?
Es wird immer solche „Stinkstiefel“ an Nachbarn geben, die ihre ganze Lebensfreude daraus beziehen, ungezogen und flegelhaft zu reagieren!
Da Sie die Unterschriftenliste der Nachbarn haben, sollten Sie ganz entspannt sein!
Schreiben Sie täglich auf, wann Ihr Hund im Haus war, und wann nicht.
Sollte Ihr Nachbar noch einmal eine falsche Beschuldigung aussprechen, oder unberechtigterweise die Polizei informieren, dann erstatten Sie Anzeige wegen übler Nachrede und Rufmord.
Im Vorfeld würde ich mit Tierschutzverbänden o.ä. Kontakt aufnehmen, ob die nicht einen Anwalt oder Rechtsbeistand übernehmen könnten.
Wenn der Nachbar NACHWEISSLICH eine falsche Beschuldigung ausspricht, werden Ihre Anwaltskosten von ihm zu tragen sein.
Auch die Belästigungen und Bedrohungen würde ich dort zur Sprache bringen.

Für eine Einladung zum Kaffee, und klärenden Gespräch scheint es ja leider inzwischen zu spät zu sein …
Schade was Menschen Menschen antun!

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau alles Liebe und viel Kraft, und ein kräftiges Wuff an Ihren Hund.

Bitte halten Sie mich auf dem laufenden!
Liebe Grüße
Ex-Engel

ufzubauen. Mfg TREBRONN@GMX:smiley:E

Ich verstehe das nicht

ufzubauen. Mfg TREBRONN@GMX:smiley:E

Hallo!
So wie sich das anhört, gehe ich auf jeden Fall mal davon aus, das Sie im Recht sind. Daher denke ich, dass sich das vor Gericht auch ohne Anwalt zu ihren Gunsten ausspielen wird. Ich weiß nicht, ob sich dieser Nachbar nach einer Niederlage weiterhin mit ihnen anlegen würde, wenn aber dem so wäre, würde ich auf jeden Fall gegen ihn vorgehen. Wenn dies finanziell mit einem Anwalt nicht möglich ist, würde ich vorschlagen, eventuell mit anderen Nachbarn gemeinsam einen Brief an diesen Herrn zu schreiben oder es ihm persönlich zu sagen, dass sie an einem friedlichen Verhältnis interessiert sind und gerne seine Wünsche zur Kenntnis nehmen, solange diese der Wahrheit entsprechen.

Viel Glück!

Hallo,

da ich selbst Hundebesitzer bin und auch in einem Mehrfamlienhaus wohne, kann ich mich sehr gut in Ihre Situation hineinfühlen.
Glücklicherweise gibt es bei uns keinen Stress wegen Hundegebell, obwohl einige Nachbarn ihre Hunde fast den ganzen Tag alleine lassen und diese dann die ganze Zeit unterträglich jaulen. Aber wenn nun ein Stinkstiefel dazwischen ist, der es auf Sie abgesehen hat, ist das immer nervig, unangenehm und schwierig. So wie Sie die Situation schildern, kann es ja unmöglich Ihr Hund sein, der da immer bellt. Hören Sie das Gebelle denn auch? Dem Nachbarn würde ich so gut es geht ignorieren. Es gibt halt Menschen, die Provokation brauchen, um den Tag zu überstehen. Möglicherweise könnte ja auch ein Umzug helfen. Wenn Ihre Frau ihre Mutter manchmal tagelang pflegt, bestünde vieleicht die Möglichkeit, dort mit einzuziehen oder in der Nähe eine Wohnung zu finden.
Lassen Sie sich von einer einzelnen Person nicht das Leben schwer machen. Vielleicht tun Sie sich mit den anderen Hundebesitzern zusammen um zu klären, welches Tier öfter laut bellt und versuchen hier ggf. eine Lösung zu finden.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau, dass Sie etwas Ruhe finden und sich nicht von einer Person so herunterziehen lassen.
LG
Sabine Kruse

Hallo Arno Rufledt,

es tut mir leid, aber von Ihren Problemen verstehe ich nichts. Mein Mobbingverständnis bezieht sich ausschließlich auf Arbeitsverhältnisse und darum geht es bei Ihrer Schilderung nicht! Ich hoffe, Sie finden noch einen sachkundigen Experten.

aurino

Sehr geehrter Herr Rufledt,

erst mal mein aufrichtiges Beileid wegen Ihrem „netten“ Nachbarn.

So wie Sie es schildern, sind die Anschuldigungen total haltlos, sämtliche andere Nachbarn stehen sogar hinter Ihnen und bezeugen, dass Ihr Hund keine Belästigung für andere darstellt. Also eigentlich kein Grund zur Aufregung, wäre es nicht so verdammt provozierend.

Sie schreiben, vor langer Zeit hat es mal einen Streit mit diesem Nachbarn gegeben. Scheint, als trägt er Ihnen das nach und will sich nachträglich rächen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, gelassen und souverän zu reagieren. Aber m.E. ist die richtige Herangehensweise, wenn Sie an Ihrer Einstellung arbeiten:
Regen Sie sich nicht auf, ärgern Sie sich nicht. Versuchen Sie, über dem Geschehen zu stehen. Seien Sie der Klügere und zeigen Sie Ihre Überlegenheit durch weises Handeln. Sehen Sie die komische Seite dieser Angelegenheit.
Ihr Nachbar (der Streithammel) kann Ihnen gar nichts, und alle anderen Nachbarn unterstützen Sie. Wenn Sie sich anmerken lassen, dass Sie in Streß geraten, sich sogar in den Streit verwickeln lassen, dann hat Ihr Nachbar das erreicht was er will: Sie ärgern. Zeigen Sie sich souverän und überlegen, indem sie sich auf so einen Kleinkrieg gar nicht erst einlassen.

Eine mögliche Strategie könnte sein: betont ruhig und gelassen sein. Vielleicht sogar heiter und die Sache mit einer gewissen Nachsicht und etwas gutmütigem Humor nehmen. Die Anfeindungen ignorieren. Sie können Ihren leidigen Nachbarn sogar freundlich grüßen. Damit demonstrieren Sie, dass Sie unangreifbar sind und sich nicht einlassen zu streiten.

Ich drück Ihnen die Daumen!

Sehr geehrter Herr Rufledt,

besten Dank für Ihre sehr ausführliche Anfrage.

Nun, ob wirklich Mobbing (also vorsätzliches anhaltenden Handeln, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen) vorliegt oder nicht, kann ich von hier aus nicht beurteilen. Wissen Sie … stellen Sie sich doch ganz einfach vor, dass es sich um einen Menschen handelt, der mit nichts und niemand zufrieden ist und der Sie ohne für Sie erkennbaren Grund als Wurfobjekt für seine faulen Tomaten ausgesucht hat.

Wenn Ihnen der Mensch bereits ein schlechtes Gewissen eingeredet hat, könnten Sie erst einmal während Ihrer Abwesenheiten eine Audioaufzeichnung anfertigen, um für Sie selber festzustellen, ob die Behauptungen überhaupt stimmen.

Falls die Behauptungen stimmen, würde auch ich mir als Besitzer zweiter Hunde in einer Eigentumswohnung überlegen, was ich tun könnte, um die Nerven meiner Mitmenschen etwas zu schonen.

Stimmen die Behauptungen nicht, so können Sie guten Gewissens das ganze „Rumgemache“ einfach ignorieren. Dazu hat uns der Herr zwei Ohren gegeben: zum einen rein, zum andern wieder raus. Schließlich bestätigen auch andere Nachbarn von Ihnen, dass keine Störung vorliegt. Im Falle einer Anzeige können Sie bei dieser Lage also ruhig bleiben.

Wissen Sie, in meinem Leben gab es auch schon den einen oder anderen frustrierten Menschen, der mich als den Schwächeren und damit als Schuhabtreter identifiziert hat. Ich habe solches Verhalten meist entweder ignoriert oder durch selbstbewusstes Auftreten, das lernbar ist, in seine Schranken verweisen können.

Sehr geehrter Herr Rufledt, konnte ich Ihnen ein paar Anregungen geben? Gerne können Sie sich Rat und Hilfe über meine Webseiten holen.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Südwesten

Ihr Martin Adler

Sorry für Verspätung.
Ich denke das Ganze ist bereits ein Fall den man ohne
Anwalt nicht mehr lösen kann.