Modell erstellen - Neue Erfindung - Wie Wo was

Hallo liebe helfer,

habe eine neue Erfindung die ich bereits mit allen maßen auf dem Papier in einer Zeichnung festgehalten habe. Jedoch möchte ich nun einen Prototypen herstellen um erstmal zu testen ob das alles wie gedacht funktioniert. Das ganze soll eine Art Tragevorrichtung sein.

Meine 1. Frage: Welche Material kann ich dazu nehmen, habe bereits mit Knete ausprobiert, jedoch ist das ganze natürllich nicht Stabil genug. Womit könnte ich mit normalen hausmitteln soetwas herstellen?

  1. Welcher Stoff wäre am günstigsten für eine spätere Massenproduktion? Dachte da an Kunststoff, bin mir aber unsicher.

  2. Wüsste jemand Firmen Online oder in Berlin wo ich soetwas günstig produzieren lassen kann?
    Ist wie gesagt recht klein und mit einem Vorlage vom Prototyp bestimmt einfach zu gießen.

Moin,

Meine 1. Frage: Welche Material kann ich dazu nehmen, habe
bereits mit Knete ausprobiert, jedoch ist das ganze natürllich
nicht Stabil genug. Womit könnte ich mit normalen hausmitteln
soetwas herstellen?

Evtl. könnte diese „Knete“ helfen:

http://www.weicon.de/pages/de/produkte/klebstoff/2k-…

Ich habe das Material mal bei der Reparatur eines Waschmaschinenmotors mit gutem Erfolg eingesetzt.
Vermtl. gibt es ähnliches von anderen Firmen, das habe ich jetzt nicht geprüft.

  1. Welcher Stoff wäre am günstigsten für eine spätere
    Massenproduktion? Dachte da an Kunststoff, bin mir aber
    unsicher.

Das weiß ich nicht, hängt sicher auch von Anzahl an Teilen ab.

  1. Wüsste jemand Firmen Online oder in Berlin wo ich soetwas
    günstig produzieren lassen kann?

Hier musst Du gaaanz vorsichtig sein! Schau mal ob es in Berlin „Erfinderberatungen“ gibt, z.B. an Uni/FH. Du solltest unbedingt Deine Erfindung schützen, ob als Patent, Gebrauchsmuster oder … Ich weiß nicht was es da alles für Möglichkeiten gibt.

Auch sollte die Fa. irgendeine Erklärung - Verschwiegenheitserklärung, dass sie die Erfindung nicht nutzt - unterschreiben. Du kannst durch eine Veröffentlichung, das kann u.U. schon die Weitergabe der Zeichnung an eine solche Fa. sein, die Möglichkeit ein Patent zu bekommen verwirken!

Lass Dich beraten!

Viel Erfolg!

Gruß Volker

Hallo du,

Meine 1. Frage: Welche Material kann ich dazu nehmen, habe
bereits mit Knete ausprobiert, jedoch ist das ganze natürllich
nicht Stabil genug. Womit könnte ich mit normalen hausmitteln
soetwas herstellen?

  1. Welcher Stoff wäre am günstigsten für eine spätere
    Massenproduktion? Dachte da an Kunststoff, bin mir aber
    unsicher.

  2. Wüsste jemand Firmen Online oder in Berlin wo ich soetwas
    günstig produzieren lassen kann?
    Ist wie gesagt recht klein und mit einem Vorlage vom Prototyp
    bestimmt einfach zu gießen.

Wie du sowas selber herstellen kannst, da hab ich leider keine zündende Idee. So ohne deine Entwürfe zu kennen, ist das glaub ich recht schwierig. Aber vielleicht hilft dir ja das Stichwort „Rapid Prototyping“ weiter. Das ist die beste Möglichkeit, die ich kenne, um verschiedenste Prototypen anzufertigen. Es gibt da unterschiedliche Verfahren und Anbieter. Musst halt schauen, ob für dich was dabei ist. Ich befürchte höchstens, dass das zu teuer ist.

Ob sich Kunststoff für eine Massenproduktion deiner Erfindung eignet, ist aus der Ferne natürlich auch schwer zu beurteilen. Aber wenn es auf jeden Fall eine Art Gussteil werden soll, könnte das schon passen. Du musst aber berücksichtigen, dass das teure bei Kunststoffspritzgussteilen die Form, das sog. Spritzgusswerkzeug ist. So ein Werkzeug zu bauen, lohnt sich evtl. nicht, wenn du nur ein paar tausend Stück im Jahr produzieren lassen würdest.

Hoffe, ich konnte ein bisschen weiterhelfen.

Gruß
M.

Hallo

Um das Material wählen zu können, bräuchte man schon Hinweise, worum es sich handelt, bzw. wie das Teil aussieht und belastet wird.
Praktisch (in der Massenproduktion) gibt es kaum Alternativen zu Kunststoff, Metalldruckguss gibt es noch, aus Blech können Teile geformt werden, fällt mir jetzt so ein.
Ein Muster zum Ausprobieren kann vielleicht aus Holz gefertigt werden.

Um ein Kunststoffteil als Muster herzustellen, eignen sich Werkstoffe wie z.B. von R&G(Kunststoffirma).
Da gibt es z.B. Trennmittel, Gießharze, Verstärkungs- und Füllmassen, lösliche Keramik als entfernbarer Ersatz für Gips, andere Hilfsmittel.

Als Werkstoff für eine Urform kommt vielleicht noch Wachs bzw. Paraffin als ausschmelzbar in Frage.

Wegen dem Patent, da gibts so verschiedene Kriterien, ob es sich als Patent eignet oder angenommen werden kann. Es gibt auch noch Gebrauchsmuster.
Ein Design lässt sich nicht patentieren. Ggf. Rechtsberatung einholen.

MfG
Matthias

Hi.

Hier musst Du gaaanz vorsichtig sein! Schau mal ob es in
Berlin „Erfinderberatungen“ gibt, z.B. an Uni/FH. Du solltest
unbedingt Deine Erfindung schützen, ob als Patent,
Gebrauchsmuster oder … Ich weiß nicht was es da alles für
Möglichkeiten gibt.

Hmm, diese Beratungen halten P.A s aus der Umgebung.
Ich will keinem was unterstellen aber klar ist, dass sie von den Kunden leben und nicht von den Unterricht angehenden P.As:smile:
Ich was ja selbst mal bei so einem Veranstaltung persönlich dabei und deshalb entschloss das mal selbst zu lernen.

Und das ist in paar Tagen erledigt (wenn man das richtig will:smile:
Man ladet vom das Amt die Broschüre Merkblat für Patentanmelder erst runter.
Und da ist alles akribisch und ganz nüchtern logisch Schritt für Schritt erklärt.
Eigentlich muss man nur in das mitgelieferten Beispielpatentanmeldung nur paar Sätze ändern und ist die Sache erledigt.
Anmeldegebühr 50 wenn Digital erfolgt (rate ab, muss man das noch dazu lernen:smile: sonst altmodisch 60 Eu.
Und das wars.
Dann hat man vorerst für eine lange Zeit ca, drei Jahren volles Schutz unabhängig davon wie danach die obligatorische Prüfung des Amtes ausfällt. Die muss jemand (das muss nicht unbedingt der Antragsteller sein) erst Beantragen und bezahlen (300:smile:.
Wenn nicht der Anmelder das selbst beantragte, dann kriegt er vom Amt einen Nachricht darüber.
Dann kann er mal ne Sektflasche öffnen:smile:
Und warum? Na weil jemand Wind bekamm und überprüfen lassen will ob das mal wirklich ein Patent bekommen wird (das wird sowieso erst nach ca.sieben Jahren geschehen. Das alles (kostet ja 300) tut er in der Hoffnung, dass das nicht der Fall wird und er das Ding selbst ohne Gebühren zahlen zu müssen produzieren kann.

P.A s bekommen erfahrungsgemäß mehr Aufträge um ein erteiltes Patent umzugehen als eine neu Anmeldung durchziehen.

Wird kein Antrag fürs Prüfen in den vorgeschriebenen Zeitraum beantragt gilt die Anmeldung als zurückgenommen.

Diese große Zeit gibt dem Anmelder die Möglichkeit seine Idee unter vollem Schutz zu verwirklichen/testen/erweitern usw.
Erwies sich die Idee (aus welchem Grund auch immer) als nicht so Zündend, dann beantragt man halt keine Prüfung, damit ist dann man 60 Eu ärmer geworden:smile:

Im Archiv liegen abermillionen erteilten Patente auf der Halde von denen sonst niemand je was gehört hat:smile:)

Also man sollte nur aus Spaß da blind stöbern und staunen was nicht alles manche als für zündende Idee gehalten hatten und (das sieht man an den Anmeldeformular) Rechsanwälte beauftragten (Kostenpunkt um 20K.) das Verfahren durchzuziehen, statt für 50 das selbst in paar Tagen zu erledigen. Diese 50 zahlt sowieso der Anmelder und nicht der P.A:smile:

Und jetzt hat man einen Zettel in der Hand mit dem Stempel des Amtes:smile:
Wert unbekannt:smile:))

Was aber unbedingt sein muss ist selbst eine Recherche gründlich durchführen darüber was überhaupt in der Richtung schon gibt.
Heute kann man das leicht aus dem Sessel machen. Alle Patentarchive sind öffentlich, haben eigene ausgeklügelte Suchmaschinen.
Einfach rein ins DEPATISNET.de und da ist alles sehr gut erklärt.

Einmal einen schon aufgesetzt, dann den zweiten aufzusetzen Kinderleicht.
Es lohnt sich die paar tage Zeit ins Lernen investieren, denn einmal von Ideen heimgesucht, dann für immer (unheilbar:smile:

Und was noch sehr gut ist, man kann ruhig Fehler (wohlgemerkt nicht Idiotie:smile: bei der Anmeldung machen das Amt meldet das und gibt für das Bereinigen/Korrigieren Zeit, sogar Amtshilfe (kostenlos) per Telefon ist möglich.

Also keine Angst das selbst zu machen, das geht gut.

Gruß Volker

Balázs

1 Like

Hallo,
hier ein Link von Firmen, die Plastikteile u.ä. herstellen und verarbeiten:
http://www.marktplatz-mittelstand.de/deutschland/kun…
Von der Firma Gromoll in Berlin weiß ich, dass sie Kleinstserien von Plasikteilen herstellt. Es lohnt sich dort vorbei zu schauen.

MfG von der Küste R.