Hallo,
weiß jemand, wieso der Modus nicht empfindlich gegenüber
Ausreißern im Datensatz ist,
Naja, der Modus ist doch der *häufigste* Wert.
Ausreißer sind ja per definitionem nicht häufig (sonst wären es ja „typische“ Werte und keine Ausreißer fern ab von „typischen“ Werten, gelle).
Wenn ich folgende Daten habe:
3, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 8, 8, 9
dann ist 6 der Modus; Werte um 6 herum sind „typisch“, weil häufig. Hängen wir nun einen Ausreißer dran, sagen wir 84:
3, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 8, 8, 9, 84
Das ändert ja nichts daran, dass 6 immer noch am häufigsten vorkommt.
AUßerdem haben wir gesagt, dass bei dem Minimierungsproblem
des Modus die Summanden den Wert Null annehmen und der Modus
deshalb minimal ist. Ich verstehe das irgendwie nicht ganz.
Ich auch nicht. Welche Summanden? Vielleicht am Beispiel:
Daten: 1, 3, 3, 67
Modus ist 3
Die Differenzen zum Modus sind -2, 0, 0, 64
Die Summe der Differenzen ist 62
Die quadrierten Differenzen sind 4, 0, 0, 4069
Die Summe der quadrierten Differenzen ist 4073
Was soll da Null oder minimal sein ??
Der *Mittelwert* ist der Wert, für den die Summe der Abweichungsquadrate minimal wird.
Ich weiß nicht, ob das nicht zu viel wird, aber ich versuche
es: Die Minimierungseigenschaft gibt es ja auch beim Median,
aber wieso? Wieso werden die Abstände aller Werte a des
Intervalls x(n/2) und x(n/2 +1) minimal und gleich groß und
alle Werte des Intervalls könnten den Median gut abbilden?
Vielleicht verstehe ich das, wenn ich die vorige Frage verstanden habe…
LG
Jochen