Möglichkeiten für Sicherung?

hi,

wir haben bei uns in der Abteilung ca. 100 Gb an zu sichernden Daten, jährlich werden so ca. 10 dazu kommen, auf die komplett zugegriffen werden muss, so dass eine endgültige Archivierung kaum möglich ist (im wesentlichen laufend zu nutzende CAD - Daten)

Da unserere EDV den Offenbarungseid ablegen musste, und keine Bandsicherung über einen Zeitraum von mehr als 2 wochen machen kann und will, müssen wir uns selbst ein Konzept erstellen. Wir haben an einen in einem im PC des admin eingebauten 200 Gb Bandstreamer gedacht. Was ist da im Moment ein etabliertes Medium und ggf. Hersteller?

Wir wollen dann wöchentlich und zusätzlich monatlich und jährlich sichern (4 Wochenbänder + 11 Monatsbänder + 1 Band für jedes Jahr)
Was ist sonst noch wichtig zu beachten?
danke A.

Hi,

Da unserere EDV den Offenbarungseid ablegen musste, und keine
Bandsicherung über einen Zeitraum von mehr als 2 wochen machen
kann und will, müssen wir uns selbst ein Konzept erstellen.
Wir haben an einen in einem im PC des admin eingebauten 200 Gb
Bandstreamer gedacht. Was ist da im Moment ein etabliertes
Medium und ggf. Hersteller?

Schau mal im Brett „Netzwerke“ in den Thread „Backup-Medien“ (mittleres Drittel) - da waren einige recht brauchbare Antworten dabei. Ich würde die LTO-Lösung (Vorschlag von Hexerl) favorisieren.

Wir wollen dann wöchentlich und zusätzlich monatlich und
jährlich sichern (4 Wochenbänder + 11 Monatsbänder + 1 Band
für jedes Jahr)
Was ist sonst noch wichtig zu beachten?

Wenn ihr’s „High Secure“ haben wollt, bringt ihr die Bänder brandgeschützt unter, in einem Raum, der von dem Raum, in dem die zu sichernden Datenträger befindlich sind, entfernt sind.

Ansonsten fällt mir da spontan nix wichtiges ein.

Gruß,

Malte.

Hy,

(mittleres Drittel) - da waren einige recht brauchbare
Antworten dabei. Ich würde die LTO-Lösung (Vorschlag von
Hexerl) favorisieren.

Dem schliesse ich mich in dem Falle an!

Wir wollen dann wöchentlich und zusätzlich monatlich und
jährlich sichern (4 Wochenbänder + 11 Monatsbänder + 1 Band
für jedes Jahr)
Was ist sonst noch wichtig zu beachten?

Wenn ihr’s „High Secure“ haben wollt, bringt ihr die Bänder
brandgeschützt unter, in einem Raum, der von dem Raum, in dem
die zu sichernden Datenträger befindlich sind, entfernt sind.

Ansonsten fällt mir da spontan nix wichtiges ein.

Aber mir :wink:

Wenn es ständig verfügbare Daten sein sollen denke ich, das auch die Rücksicherung ggf. schnell passieren sollte. ich würde Täglich oder mindestens alle 2 Tage Sichern (Inkrementel). Dazu wöchentlich Vollbackup. Das dann in den von Malte angesprochenen Tresor bzw. weiter weg entfernten Raum.
Falls es „wirklich“ Sicher sein soll die Monats und Jahresbänder ggf. ausserhalb des Gebäudes bei einem wie es so schön heisst vertrauenswürdigen Mitarbeiter (meist Abteilungsleiter oder EDV-Leiter) lagern. Auf die Wochenbänder kann man dann kurzfristig zugreifen wenn mal eine Datei oder Ordner zurückzusichern ist. Wenn mehr verloren ist oder der Server abgeraucht ist, dann dauerts eh länger und der Abteilungsleiter kann in Ruhe die Bänder von zu Hause abholen :wink:

Gruß
h.

1 Like

Hallo,

also für diese Datenmenge kommt wohl fast nur LTO-2 in Frage. Auch die schon gegebenen weiteren Tips sind wichtig. Es fehlt jedoch noch etwas. Wo liegen diese Daten, auf welchem Betriebssystem und mit welcher Software soll gesichert werden. Wird über das Netz gesichert? Oder gar über eine Freigabe? Bleiben die Berechtigungen im Falle einer Rücksicherung erhalten? Was ist beim Totalverlust des Servers? Wer „macht“ die Sicherung? Wer ist dafür verantwortlich? Wer kontrolliert die Logs? Was sagt die Geschäftsleitung dazu? Sicherung hat nicht geklappt, Bänder sind weg oder überschrieben, wer hält seinen Kopf hin? Soll ein Restore mal getestet werden (wie lange dauert es, klappt es)?
Wie wichtig sind die Daten, was kostet eine Rekonstruktion, bzw. ist die überhaupt möglich? Was ist am Ende die Sicherung „wert“, was darf sie kosten?

Fragen über Fragen! Aber die reine Sicherung reicht nicht, ein möglicher Restore muss funktionieren und auch bezahlbar sein …

Hoffentlich habe ich nicht zu sehr verwirrt, aber ne Recovery ist nicht so einfach!

Gruss
Stephan

vielen Dank für die ausführlichen Antworten…

Wo liegen diese Daten, auf welchem
Betriebssystem und mit welcher Software soll gesichert werden.
–> auf nem Fileserver unter Win2K

Wird über das Netz gesichert? Oder gar über eine Freigabe?

–> Über Netz ja, Freigabe wird wohl nötig sein, um nachts zu sichern (Netzwerk ist ohnehin an der Kotzgrenze, eine Sicherung tags würde die ganze firma lahmlegen)

Bleiben die Berechtigungen im Falle einer Rücksicherung
erhalten?

–>interessante Frage

Was ist beim Totalverlust des Servers? Wer „macht“

die Sicherung? Wer ist dafür verantwortlich? Wer kontrolliert die Logs? Was sagt die Geschäftsleitung dazu? Sicherung hat nicht geklappt, Bänder sind weg oder überschrieben, wer hält
seinen Kopf hin? Soll ein Restore mal getestet werden (wie lange dauert es, klappt es)?

–>wir habe so eine Art nebenberuflichen Admin.
Bei Problemen wird dieser dann geköpft. Hauptsache GL und EDV-Abt. haben des Problem vom eigenen Tisch.

Wie wichtig sind die Daten, was kostet eine Rekonstruktion,bzw. ist die überhaupt möglich? Was ist am Ende die Sicherung"wert", was darf sie kosten?

–> für die Abt. überlebenswichtige Konstruktionsunterlagen, die zusätzlich zu 90% als Papier vorliegen, aber als Datei nicht rekonstruierbar wären
–> kosten darf es „nix“, die Preisvorstelllungen liegen m.e. mindestens eine Null unter einer semiprofessionellen Lösung.

Eigentlich bräuchten wir ja eher eine Archivlösung, die aber bei den Anforderungen ein eigener Archivserver heissen würde oder ein WORM o.ä…

mfg. Andreas

Hi, danke auch euch,

die tägliche inkrementelle Sicherung läuft bereits zentral über einen Bandroboter, aber eben nur 14 Tage im Zyklus.

Zu vertrauenswürdiger Mitarbeiter fält mir noch folgende Story ein:
Bei einer mir bekannten Firma hatte der Admin (entgegen der ausdrücklichen betrieblichen Festlegungen), Sicherungsbänder mit nach Hause genommen, wegen der räumlichen Trennung vom Server.
Jedenfalls kam es im Winter zum Totalverlust von Server und Sicherungen in der Firma.
Da war man dann echt froh, dass der Admin noch eine hatte. Also ist der nach Hause gefahren, um die Bänder schnell zu holen.
Dummerweise waren auch diese Bänder nicht lesbar. Nachträglich stellte sich raus, dass der Admin sie auf den Beifahrersitz gelegt hatte, dort war aber eine Sitzheizungm, die scheinbar durch die Induktion der Drehstromlichtmaschine ein zu starkes Magnetfeld emitierte.

A.

Hi,
für die tägliche Massensicherung nehmen wir ganz primitiv einen Server (normaler alter PC) mit Wechselplatten genannt Mo-Fr. Simpel, kann jeder bedienen und keine Verwechslungsgefahr. Kann man auch beliebig erweitern.
Als Software einen simplen copy, oder so etwas wie beispielsweise TrayBackup.
Platten sind heute so billig und stabil, und mit dem simplen copy oder so kann ich softwareunabhängig sichern und rücksichern.
Bandgurus mögen aufjaulen, doch
KISS

Michael