Möglichkeiten Reha auszuschlagen?

Hallo!

Ich möchte eine Frage für eine Bekannte stellen.

Es handelt sich hierbei um eine ältere Frau, die unter diversen chronischen Erkrankungen leidet. Sie hat einen Rentenantrag am laufen (Jobcenter hat sie dazu aufgefordert) und befürchtet nun, dass die RV vorab eine Reha anordnen wird. Dies möchte sie aber absolut nicht, was ich auch bei ihrer Vorgeschichte sehr gut verstehen kann!. Gibt es denn Möglichkeiten eine Reha auszuschlagen? Ich habe mal von einer sogenannten Rehaunfähigkeitsbescheinigung gehört? Ihr geht es gar nicht so sehr, dass sie die Rente durchbekommt (würde sich eh vom Finanziellen her nicht lohnen), vielmehr möchte sie von einer Rehamassnahme zukünftig verschont bleiben!

Danke im Voraus!

Hier kann ich nicht weiterhelfen, da sich mir der Zusammenhang zwischen Reha und Rentenantrag nicht erschliesst. Geht es eventuell um die Erwerbsminderung? Voll- oder Teilerwerbsminderung?

Desweiteren ist es ungewöhnlich eine Behandlung abzulehnen, die einem die Gesundung ermöglichen soll.

Das weiß ich leider nicht …

Sorry und liebe Grüße
Meggie

Hallo,
die Rentenversicherung sagt: „Reha vor Rente“.
So ist anzunehmen, dass ohne Reha keine Rente genehmigt würde.
MfG. B

Hallo,

also da kann ich nichts sicheres zu sagen. Was ich aber sagen kann, ist:

  1. Wenn die Arge zur Antragstellung einer Rente auffordert, dann MUSS man dem nachkommen.
  2. Reha geht vor Rente. D.h., wenn sich die Rentenversicherung eine Besserung des Gesundheitszustandes durch die Reha erhofft und so die Möglichkeit sieht, eine Rente zu umgehen, dann wird das versucht. Daher würde ich rein logisch schwarz sehen, für eine Ausschlagung der Reha (sollte es so etwas geben). Da die Arge ja will, dass die Bekannte Rente bekommt, wird sie sie auch zur Reha beordern, weil ja das Rentenverfahren bei Erfolgslosigkeit der Reha doch weiterlaufen könnte.
  3. Ich weiß nicht, in wie weit die Reha ein Problem ist, aber man kann selbst „Rehawünsche“ abgeben, sofern die gewünschte Einrichtung den Zweck erfüllt, den sie erfüllen soll. D.h. unter Umständen, dass man nicht unbedingt mehrere 100km weit weg muss, sondern in der Nähe bleiben kann. Auch die Möglichkeit einer ambulanten Reha gibt es, also morgens in die Einrichtung, dem Tagesablauf dort nachgehen und Abends wieder nach Hause.

Wie gesagt, dass man die Reha umgehen kann, wenn die Arge gesagt hat, dass man Rente einreichen soll, da seh ich schwarz, kann mich aber auch irren. Aber vielleicht helfen eben genannte Möglichkeiten ja schon über das Problem hinweg.

Es sollte während des Rentenverfahren, wenn eine Reha angeboten wird, nicht ausgeschlagen werden. Jedoch könnte sie mit ihrem Arzt wegen nicht Rehafähig aus seiner sicht nochmals nachgefragt werden.