Mofabremse Zerlegen bei Hercules 221MFH 1969

Hallo!

Hier steht noch eine alte Hercules rum, die länger nicht bewegt wurde und ich wollte mal sehen, ob man sie wieder in Gang bekommt. Dachte eigentlich es geht hauptsächlich um den Motor und einen Platten vorne, allerdings war auch das Vorderrad etwas schwergängig. Also ausgebaut und mal die Bremse zerlegt.

Das Problem: der Bremsnocken bewegt sich nur sehr widerwillig und bleibt gegen die Federkraft der Backen in Position wenn die Bremse Betätigt wird.
Ich kann aber nicht erkennen, ob und wie man ihn ausbauen kann, um ihn wieder gängig zu machen. Geht das überhaupt, oder muss man da ein komplett neues Bremsschild besorgen wenn das alte ohne Demontage nicht mehr hinzukriegen wäre?

Danke schonmal für Tips!

Gruß Ralph

Hi,
normalerweise muss man immer die Bremsbacken gegen den Federdruck auseinanderziehen und so vom Bremsnocken runterziehen. Das kann ruhig schwer gehen, kaputt gehen kann dabei normalerweise nichts.

Vor dem Wiedereinbau alles gut reinigen und das Lager des Bremsnocken leicht mit Kupferpaste (ist hitzebeständig) einfetten, ebenso die Fläche des Bremsnocken, an der die Bremsbeläge anliegen.
Aber wirklich nur ne dünne Schicht auftragen und nicht zu viel, die Paste soll ja nicht auf die Bremsbeläge gelangen.

Gruß Julian

Hallo!

Danke erstmal für die Antwort.
Also die Bremsbacken habe ich schon auseinander, aber die Welle mit dem Nocken bekomme ich nicht aus Ihrem Lager.

Auf der Innenseite, wo der Nocken ist scheint das ganze vernietet zu sein - also eher nicht zerlegbar.
Aussen kommt vor der Zahnwelle für den Betätigungshebel noch ein Distanzring. Das könnte so eine Art Presshülse sein (oder festgegammelt…), vielleicht aber auch aus einem Stück gedreht und dann eben von der anderen Seite durch die Nietung gehalten. Das kann man nicht mehr so genau erkennen, deswegen suche ich hier Rat wo man da ansetzen muss, bevor ich mit den falschen Methoden drangehe.

Gruß Ralph

Hi,

ach so,

dann alle Teile von außen soweit es geht von der Verzahnung demontieren und mit nem Hammer von außen auf die Welle hauen. Kann auch ein Schonhammer sein, aber oft sind die Dinder tatsächlich dermaßen vergammelt und verdreckt, dass man schon recht doll klopfen muss.

Gruß Julian

1 Like

Kannst du den Bremshebel am Bremsschild abschrauben und wieder gangbar machen (Bremsnocken ) müßte vielleicht gehen habe ich immer am alten Ost-Mopeds viel gebaut Schwalbe, Star usw. Mofa hatte ich schon aber nicht so eines was du hast, mein Kumpel hast sich ein.
Leider kann ich dir da nicht viel weiterhelfen.
Gruss
H.K

Nabend,

recht doll klopfen

war tatsächlich des Rätsels Lösung. Danke!

Der Distanzring ist wohl übrigens weder Bestandteil der Welle, noch ein Einzelteil, sondern mit dem Bremsschild verbunden.
Die Welle ist jetzt jedenfalls draussen und geht schon deutlich leichter, wenn man sie wieder einsetzt - aber einigen Gammel kann man da sicher noch rausputzen bevor das wieder ordentlich ist

Gruß Ralph

Super,

na dann viel Spaß und Erfolg beim weiteren Reparieren/Restaurieren !

Hallo!
Moin Moin
Hier steht noch eine alte Hercules rum, die länger nicht
bewegt wurde und ich wollte mal sehen, ob man sie wieder in
Gang bekommt. Dachte eigentlich es geht hauptsächlich um den
Motor und einen Platten vorne, allerdings war auch das
Vorderrad etwas schwergängig. Also ausgebaut und mal die
Bremse zerlegt.

Das Problem: der Bremsnocken bewegt sich nur sehr widerwillig
und bleibt gegen die Federkraft der Backen in Position wenn
die Bremse Betätigt wird.
Ich kann aber nicht erkennen, ob und wie man ihn ausbauen
kann, um ihn wieder gängig zu machen. Geht das überhaupt, oder
muss man da ein komplett neues Bremsschild besorgen wenn das
alte ohne Demontage nicht mehr hinzukriegen wäre?

Nach Ausbau der Bremsbeläge incl. Federn, prüfen ob Nocken sich bewegen lässt.

Falls schwergängig, erstmal Führung ordentlich mit Caramba-WD 40 oä. einsprühen und über Nacht einwirken lassen.
Falls dann noch keine Besserung, Bremshebelverschlussschraube abschrauben und Bremshebel mit Hilfe von zwei Schraubendrehern, abhebeln. Danach kannn der Nocken aus Führung ausgetrieben werden, evtl. unter Verwendung von Schraube mit kürzerem Gewinde.
Meistens liegt es aber an den alten Federn…ein neuer Satz Bremsbeläge incl. Federn ist unbedingt anzuraten.

Danke schonmal für Tips!

Gruß Ralph

F.G.

wie sehen die bowdenzüge aus. sitzt vielleicht rost drin.

leider habe ich dein Mail erst jetzt entdeckt
Kann Dir aber hier nicht weiterhelfen
grundner
… mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/display_query?..