Liebe Mitglieder!
Ich habe mich heute hier mit der Hoffnung registriert,eventuell einen Tip für meine mögliche Vorgehensweise, hinsichtlich eines 2011 erfolgten Behandlungsfehlers zu erhalten.
Die Ärztekammer habe ich vor 5 Tagen mit einem detaillierten Bericht angeschrieben.Eine Antwort steht noch aus.
Ihr werdet Euch vielleicht über den vierjährig vergangenen Zeitraum,seit dem Geschehen wundern.
Dies ist einfach erklärt.
Ich ging bislang davon aus,dass ich durch den Ärztefehler zwar dem hohen Risiko des Versterbens erlegen war,doch wurde ich im Nachgang von Spezialisten behandelt,welche offensichtlich ihr Handwerk verstanden.Somit wurde mein Leben gerettet und ich glaubte daran,so werden zu können,wie ich früher einmal war.Leider irrte ich mich hiermit,denn seit 12/2014 geht es durch Spätfolgen gesundheitlich bergab und somit hoffe ich auf eine gerechte Entschädigung.
Ich schildere Euch meinen Fall im Folgenden:
2011 war für meine Person ein furchtbares Jahr,in welchem mein Schicksal einen negativen Verlauf nahm.
Obwohl ich nie ein Migränepatient war,plagten mich ständig vernichtende Kopfschmerzen.
Da ich selbst ein physiotherapeutisches Examen besitze,wusste ich,dass dies ernst zu nehmen war,besonders als ich die ersten motorischen Defizite bemerkte.Mein Gangbild veränderte sich sehr merkwürdig.
Ich suchte daher eine Hausärztin auf und konfrontierte sie mit meinem Verdacht einer Hirnblutung (Aneurysma).
Sie wiegelte ab und machte daraus einen Zeckenbiss.
Nach einer Blutabnahme,einer Arbeitsbefreiung sowie einem Rezept für ein starkes Schmerzmittel wurde ich nach Hause geschickt.Die Blutabnahme bewies,dass es kein Zeckenbiss war,welchen ich ohnehin immer bezweifelt hatte.Doch wurde dies dennoch nicht weiter verfolgt.
Auf meine Frage wurde mir mit den Worten:„Das wird wohl irgendeine Infektion gewesen sein!“ geantwortet.
2 Monate später kollabierte ich während einer Urlaubsreise in Österreich und wurde nach einem Nottransport mit dem Helikopter notoperiert.
Es war natürlich eine Hirnblutung!!!
Die Ärzte des KH-Innsbruck wunderten sich über den leichtfertigen Umgang der Medizinerin mit meiner schweren Diagnose.Man berichtete mir nach der dortig erfolgten bildgebenden Diagnostik (Schädel-CT), von ersichtlichen Anzeichen (Vernarbungen) der Blutgefäße im Hirn,dass ich bereits im Vorfeld zahlreiche kleinere Blutungen hatte,
Immer dann wenn ich diese vernichtenden Schmerzanfälle erlebte,hätte ich auch versterben können,da ich gerade einer dieser Blutungen erlag.Wie an jenem Tag als ich die besagte Ärztin mit meiner Diagnose konfrontierte,sie jedoch abwiegelte.Bis auf eine Blutuntersuchung führte sie auch keine weiteren ärztlichen Diagnostiken durch um meine Vermutung zu entkräften (Bsp.:Test auf Nackensteifigkeit).
Meine Frage an Euch wäre nun.
Wie schätzt Ihr meine Möglichkeiten ein,hier eine Entschädigung zu erhalten?
Ich gehe davon aus,dass die besagte Ärztin den Fall wohl kaum leugnen kann.Schließlich muss ja auch sie eine Patientendokumentation führen,in welcher sie meine falsche Diagnose niederschrieb.
Selbige wiedersprach der korrekten Diagnose des KH-Innsbruck und kostete mich fast mein Leben!
Vielleicht hat ja schon jemand selbige negative Erfahrungen gesammelt,auch wenn ich dies niemandem wünsche!
Ich danke allen im Vorfeld,welche sich die Mühe machen mir zu antworten.
Lieben Gruß
Carsten69