Möglichkeiten der Unterstützung durch AA ?

Hallo WWWler,

wenn jemand ( 23 J ) auf Jobsuche ist und noch bei den Eltern wohnt, welche Unterstützung kann er durch das Arbeitsamt erhalten ( außer die 400 Euro im Monat Arbeitslosengeld ) ?

Die Person wurde im Februar gekündigt und ist seitdem arbeitslos. Sie hat Einzelhandel gelernt, aber würde gern umschulen auf einen anderen Beruf. Das Amt lehnt dies aber ab und bietet immer nur Praktikas an die einen nicht weiterbringen, oder wieder in denselben Beruf drücken wollen.

Die Person wohnt zwar zuhause, muss aber monatliche Belastungen stemmen ( Monatskarte ÖV, usw. ). Was kann man zusätzlich noch vom Amt bekommen ? Monatskarte ? Nebenkosten die man den Eltern zahlen muss ?

Von den 400 Euro kann die Person kaum leben und eine neue Arbeit ist erstmal nicht in sicht.

Gruß

Umschulung kann man in dem Alter knicken, wenn nicht außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Option wäre: normale Ausbildung; ist in dem alter möglich.

Was kann man zusätzlich noch vom Amt bekommen ?

Von der BA? Nichts.
Vom Jobcenter möglicherweise ergänzend Alg2. In dem Fall würde aber auch das Einkommen und Vermögen der Eltern zu Berechnung herangezogen werden, solange das Kind unter 25 ist.

Kein Aushilfsjob über die Weihnachtszeit in Sicht? Ungewöhnlich … zumindest in den Ballungsgebieten.

Nach welcher Rechtsgrundlage?
Die berufliche Umschulung ist in §§ 58 ff BBiG geregelt. Dort gibt es keine Altersbeschränkung, ist auch nicht Inhalt des SGB III.

Gruß
Otto

Das es für eine Umschulung auch in dem Alter eine Rechtsgrundlage gibt und geben muss, bedeutet nicht, dass man - außer in sehr speziellen Fällen - auch solche Umschulung genehmigt bekommt.

Damit du es also verstehst: „kann man knicken“ bedeutet nicht, dass es formal-juristisch ausgeschlossen ist, sondern nur, dass das Alter des Fragestellers bei der Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einer solchen Umschulung durch die Verwaltung faktisch - nicht formal-juristisch - ein Ausschlussgrund ist.