Monadologie Leibniz

Hallo,

wer kann mir ein paar kurze (falls dies überhaupt möglich ist) Erklärungen zur Monadologie bei Leibniz geben?

Liebe Grüße
Glen

Vorschlag
Hi

wer kann mir ein paar kurze (falls dies überhaupt möglich ist) Erklärungen zur Monadologie bei Leibniz geben?

Gerne. Wenn du gezielte Fragen stellst, aus denen hervorgeht, welches Problem du mit der Abhandlung hast, bekommst du auch entsprechende Antworten.

Gruß
Metapher

Gugl kann alles
http://www.google.de/search?as_q=Monadologie+Leibniz…

Hallo,

danke, aber ge"gurgelt" habe ich bereits und einige Bücher darüber. Leider fehlt mir als „Neuling“ Hintergrundwissen - so kann ich mir kein rechtes „Bild“ machen - daher meine Frage in diesem Forum…

Mir fehlt bei allen Abhandlungen eine Art Pschyrembel - wie ich es aus der Medizin kenne - kurz und knapp - damit beim Lesen aus der groben Vorstellung eine detaillierte wird.

Darauf hatte ich gehofft…

Einen schönen Abend
Glen

Hallo,

Monadologie stammt vom Begriff Monade, also besser
Monadenlehre. Monade vom griechischen monas = Einheit.
Eine Monade ist also allgemein gesagt, die letzte,
unteilbare, nicht zusammengesetze Einheit.
Bei den Atomisten (Demokrit etc.) das Atom.
Bei Platon die Ideen. Usw.

Leibniz Monadologie stützt sich auf obige Vorstellung.
Monaden sind für ihn eben die letzten, einfachen,
unteilbaren, individuellen und in sich abgeschlossenen
Einheiten oder Substanzen. Sie sind selbstständig, haben keinen körperlichen, sondern einen seelisch-geistigen Charakter.
Jede Monade spiegelt auf ihre Weise das ganze Universum
wider. Je nach Grad in Perzeptionen und Apperzeptionen.
In der Rangordnung ist Gott die höchste und vollkommenste
Monade. Zwischen den Monaden besteht eine von Gott
gegebene Harmonie, aber es gibt kein wechselseitiges
Einwirken und keinen kausalen Zusammenhang.

Vielleicht hilft dir diese arg gestraffte „Krücke“
etwas.

Gruß
Sun Tsu

Hintergrundwissen
Hi Anja,

da ich nicht auf zwei Kanälen kommunizieren möchte, antworte ich dir mal hier.

habe ich bereits und einige Bücher darüber

Das Hintergrundwissen wirst du auch aus Kants Abhandlung nicht bekommen, wenn du nicht präzisere Fragen stellst, was genau dir fehlt oder wo du nicht weiterkommst. Denn wenn du die Monadologie komplett gelesen hast, kann man kaum nachvollziehen, daß du überhaupt nicht weißt, worum es geht.

Mir fehlt bei allen Abhandlungen eine Art Pschyrembel … kurz und knapp

Auch der Pschyrembel wird dir nichts nützen, wenn du nicht nach detaillierten Stichworten fragst, und auch nicht wenn du danach fragst, worum es in der Medizin „im Ganzen“ geht.

Also: Was genau verstehst du nicht?
An welcher Stelle genau fehlt dir Hintergrundwissen?
Z.B.: Sind dir die Begriffe „Monas“, „prästabilierte Hermonie“, „Entelechie“, „Apperzeption“ usw. bereits geläufig? In welchen Paragraphen der Abhandlung blickst du nicht durch usw.

In der Bibliothek in Düsseldorf oder Köln wirst du sicher das
" Historische Wörterbuch der Philosophie"
finden. Schau dort unter den Stichworten
„Monade, Monas“ (besonders Abschnitt II) und
„Harmonie, prästabilierte“
nach. Dort findest du Hintrergrundwissen und Überblick.

Ferner setzt die Mondadologie weitgehend voraus die früheren Schriften
„Metaphsysische Abhandlung“ und
„Neues System der Natur und der Gemeinschaft der Substanzen“
zu finden in:
„Hauptschriften zur Grundlegung der Philosophie“ Bd II
ISBN 978-3787304127 Buch anschauen
Dort auch jede Menge anderer Texte von Leibniz über die Monadenlehre.

Gruß
Metapher

Hallo Matapher und Sun Tsu,

herzlichen Dank für Eure Antworten - sie haben mir weitergeholfen.

Schöne Grüße
Anja