Monatliche Rentenzahlung

Barbie ist nun 55 und möchte so langsam zur Rentnerin werden.

Anstelle in die gesetzliche Rente zu investieren hat sie sich ein Depot *bunt strukturiert* von ca. 350 Tsd. Euro angespart!

Sie denkt so, dass sie wenn Anlagen fällig/zuteilungsreif werden, dass sie das alles in einen Topf schmeisst, sucessive und daraus eine monatliche Rente aufbaut, d.h. so dass sie mit 90, also in ca. 35 Jahren, alles verbraten hat, es soll nix über bleiben!

Gibt es da irgendeine Topanlagenidee, wo man mal mit 50 Tsd. anfangen kann, so im Januar 2012 und dann immer wieder zubuttert, das mit 60 bis 63 spätestens der Topf mit 350 Tsd. voll ist und dann die anfänglich kleine Rente (mit 50 Tsd. beginnend) in eine große (relativ) von dem gesamten Kapital dann, den 350 Tsd., fliessen kann;
natürlich alle Eventualitäten (Seniorenstift usw.) mit berücksichtigend, aber das Kapital soll sich langsam „Verzehren“…; so dass sie sich nicht mehr um Anlagen /Börse kümmern muss;

bitte gute Ideen für Barbie, Danke!

Hallo Barbie,

hier gibt es viele Möglichkeiten.
Jedoch vorab die Frage wollen Sie auch Risiken in Kauf nehmen?

Ich vermute einmal nicht.

Also ich würde folgendes empfehlen:

Anlage in sicheren Anlagen wie Rentenfonds oder offene Immobilienfonds.

Alternativ in der Nähe einer Universität Eigentumswohnungen kaufen und vermieten.

Beste Grüße!

Ideen gibt es wohl unbegrenzt, was funktioniert kann keiner sicher sagen.

Es ist wohl ein breiter Strauß an verschiedenen Anlagen zu empfehlen. Einige werden gut laufen, andere pleite gehen aber am Ende steht (hoffentlich) das ersehnte Plus.

Eine Idee hätte ich noch:
Barbie kauft/finanziert ein Haus. Wenn sie dann in Rente geht, schließt sie einen „Rückwärtskredit“ ab, der mit dem Haus besichert wird, d.h. die Bank bezahlt ihr jeden Monat einen Betrag X und wenn sie dann stirbt verkauft die Bank das Haus und der Erlös bezahlt den Kredit etwaige Überschüsse gehen dann an die Hinterbliebenen). Ist nur ne Idee :wink:

Beste Grüße
Sheldrick

Eine Idee hätte ich noch:
Barbie kauft/finanziert ein Haus. Wenn sie dann in Rente geht,
schließt sie einen „Rückwärtskredit“ ab, der mit dem Haus
besichert wird, d.h. die Bank bezahlt ihr jeden Monat einen
Betrag X und wenn sie dann stirbt verkauft die Bank das Haus
und der Erlös bezahlt den Kredit etwaige Überschüsse gehen
dann an die Hinterbliebenen). Ist nur ne Idee :wink:

Hallo Sheldrick,

mich würde einmal interessieren, welche Bank so etwas macht.

Beste Grüße!

Dieses Modell nennt sich „Reverse Mortgage“ - wovon ich abrate. Der Verkaufspreis der Immobilie liegt aus Gründen des Risikos bei höchstens 40% des aktuellen Wertes. Die lebenlange Rente wird finanziert mit der Einzahlung des Finanzierers in eine Lebensversicherung. Und wie die kalkulieren und mit der Sterbetabelle umgehen ist ja wohl bekannt.
Wer so einen Rat gibt, sollte mal den Prozess mit dem diskontierten Wertefluss durchrechnen.
Verzehr der angesparten Kapitals über 35 Jahre bei 4% p.a. Nettoverzinsung (also nach Steuer!) des Restkapitals bringt pro Monat ca. 430 Euro Auszahlung pro 100.000 Euro, dann ist das Kapital verbraucht. Bei 3% p.a. Nettoverzinsung sind es nur ca. 382 Euro je 100.000 Euro. Und das kann man mit dem Reverse Mortgage vergleichen.
Wie erreicht man eine solche Verzinsung? Einen (geringeren) Teil in Aktien und den Rest in festverzinsliche Wertpapiere. Eine Zins-Garantie über 35 Jahre gibt es natürlich nicht, so dass man sein Portfolio jedes Jahr an seinen Erwartungswert bezüglich Zins und Risiko anpassen sollte.
Das bis Auszahlungsbeginn aufzubauende (End-) Kapital folgt der gleichen Regel. Es hängt von der Dauer der Ansparphase, vom Anfangskapital, dem monatlichen Sparbetrag, der Verzinsung und der Steuer ab. Diese Fragen und der Kapitalisierungsprozess werden typischerweise von privaten Vermögensberatern (auch Banken) beantwortet und dargestellt. Man muss ja nicht unbedingt gleich deren Produkte kaufen.
Wenn bis zur Rente noch zehn Jahre sind, kann man auch alles in Aktien stecken (oder Aktien-) Investmentfonds. Eine Orientierung geben verschiedene Musterdepots (siehe Börse-Online, Mawero usw.). Aber aufpassen - keinen windigen Empfehlungen folgen.
Gruß

Hallo Barbie,

Marylin M hatte vor einer woche ein ähnliches Problem und bekam schon jede Menge Antworten,

vielleicht sollte sie auch einfach eine Lebensversicherung abschliessen, einmalig die Police bezahlen.
DAs geld wird in eine Vermögensverwaltung investiert,
ab dem 60 Lebensjahr lässt sie sich das Geld wieder schrittweise auszahlen und zahlt darauf dann nur noch auf 50% der Erträge Steuern.

DAs ginge natürlich auch ohne die Vesicherung und einem direkten Abschliessen einer Vermögensverwaltung bei deiner Bank. Aber angesichst historischer Ergebnisse ist dies bei den meisten Banken eher eine Kapitalvernichtung, auch wenn dein Bankberater an dem Tag des Abschlusses eine Flasche Sekt öffnen würe.

Vertraue auch nicht den unzähligen Dach- und Mischfonds angeboten, hier verdient nur die Bank

Hallo Barbie,
aber sei dir bei einer Einzahlung in eine Lebensversicherung bewusst, dass nur ca. 78% des eíngezahlten Geldes (abhängig von der Versicherung) tatsächlich zu Deinen Gunsten angelegt wird (mit derzeitig wenig mehr als 2,5% p.a.) - der Rest wird von der Versicherungsgesellschaft verwendet für Vertriebsprovisionen, Verwaltung und für das Sterberisikos. Ob das für Dich wirklich ein gutes Geschäft im Sinne einer gut verzinsten Anlage ist?
Gruß
Sebbistier

Hallo Barbie,
aber sei dir bei einer Einzahlung in eine Lebensversicherung
bewusst, dass nur ca. 78% des eíngezahlten Geldes (abhängig
von der Versicherung) tatsächlich zu Deinen Gunsten angelegt
wird (mit derzeitig wenig mehr als 2,5% p.a.) - der Rest wird
von der Versicherungsgesellschaft verwendet für
Vertriebsprovisionen, Verwaltung und für das Sterberisikos. Ob
das für Dich wirklich ein gutes Geschäft im Sinne einer gut
verzinsten Anlage ist?

Diese Aussage ist maßlos übertrieben!
Bei Abschluss einer Rentenversicherung mit Einmalbeitrag fallen
ca. 4 - 5 % Kosten an.
Diese Information erhält jeder über das Produktinformationsblatt,
das laut Versicherungsvertragsgesetz jedem Kunden mit den Antrags-Unterlagen ausgehändigt werden muss.

Bei Kapitalanlagen über Investmentfonds bzw. auch bei der Bank geht man auch von ca. 4 - 5 % Kosten aus.
Bei der Bank werden zwar keine Kosten ausgewiesen, jedoch sind die Zinserträge entsprechend niedriger.
Bei der Bank stellt sich jedoch die Frage, ob alle Unterlagen wie z.B. das Beratungsprotokoll auch immer ordnungsgemäß dem Kunden ausgehändigt wird.

Ich frage mich, ob sebbistier evt. ein Mitarbeiter einer Bank ist?

Viele Grüße!

Nein, ich bin kein Banker oder Versicherungsmitarbeiter.
In Deiner Meinungsäußerung fehlt noch der Vollständigkeit halber der Anteil für das Sterberisiko. Und dann ist man schon bei mindestens 20% Abzügen. Meine Äußerung ist übrigens durch Aussagen einer Mitarbeiterin aus der Abteilung Versicherungsmathematik einer großen Versicherungsgesellschaft gedeckt. Diese Aufstellung findet man auch in der FAZ am Sonntag vor ein paar Wochen (habe ich mir leider nicht aufgehoben, sonst könnte ich es korrekt und vollständig zitieren). Ich bleibe bei 78%.
Es kommt jedoch bei dieser Aussage auch nicht auf ein paar Prozentpunkte an, sondern auf die Kernaussage, dass nur bestimmter Teil angelegt wird. Da sind wir uns wohl einig.
Ok?

Guten Abend,

durch die Weiderholung der Aussage wird diese nicht richtiger. Es gibt auch Tarife, bei denen das KOMPLETTE restliche Geld ausgezahlt wird. Allerdings sollte man sich mit der Materie auskennen. …ok?

Gruß, D.B.

Guten Tag,

Schön dass wir es mit einem Experten zu tun haben. Nenne uns doch bitte für irgendeine, jedoch namhafte Versicherung die prozentuale Rückstellung zur Abdeckung des Todesfallrisikos für einen bestimmten Versicherungsfall, den du selbst bestimmen kannst. Dann allerdings würdest du über Informationen verfügen, die jede (JEDE!) Versicherungsgesellschaft aus Gründen des Wettbewerbs geheim hält. Bin sehr gespannt.
Das war der Gegenstand der Diskussion.

Guten Morgen,

ich habe Deinen unsinnigen Text weiter oben gelesen. In diesem Forum stellen Leute fragen, die sich mit der Materie recht wenig auskennen; Antworten kommen von Leuten, die sich mit der Materie beschäftigen und wissen, was sie niederschreiben. Weiter unten findest Du einen Link mit Ablaufleistungen zu Lebensversicherungen. Die Logik sorgt bei halbwegs intelligenten Menschen dafür, dieses zu verstehen.

Das Deine Behauptung nicht allgemein stimmen kann, können Dir andere erklären, falls Du es nicht nachrechnen kannst.

LG D.B.
Zitat on:
Hallo Barbie,
aber sei dir bei einer Einzahlung in eine Lebensversicherung bewusst, dass nur ca. 78% des eíngezahlten Geldes (abhängig von der Versicherung) tatsächlich zu Deinen Gunsten angelegt wird (mit derzeitig wenig mehr als 2,5% p.a.) - der Rest wird von der Versicherungsgesellschaft verwendet für Vertriebsprovisionen, Verwaltung und für das Sterberisikos. Ob das für Dich wirklich ein gutes Geschäft im Sinne einer gut verzinsten Anlage ist?
Gruß
Sebbistier
Zitat off:

http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3…

Die Frage nach dem Anteil für dem Anteil für das Todesfallrisiko hast auch du leider nicht beantwortet. Es ging nicht um die Frage nach der Ablaufleistung. Statt herabwertender Äußerungen wäre eine konkrete Antwort angebracht. Der Artikel, auf den der Link verweist, leistet übrigens auch keinen Beitrag zur Frage.
Ich verstehe ja, dass den Versicherungsmaklern diese Frage und meine Aussage hierzu unangenehm ist, weil sie dadurch um das sehr lukrative Geschäft mit der Lebensversicherung fürchten - bei Provisionen von 3 bis 6% bezogen auf die Versicherungsprämie. Aber keine Sorge - es wird noch genug Menschen geben, die keine Absicherung des Todesfalles benötigen und denen trotzdem eine Lebensversicherung verkauft werden.
Ich betrachte das Thema für mich als abgeschlossen.

Hallo,

bei Rentenversicherungen mit Einmalbeitrag gibt es kein Todesfallrisiko! Es werden also dafür keine Kosten anfallen.

Das Risiko ist das „Langlebigkeitsrisiko“!

Dieses Risiko können Versicherungen abdecken; sie sind deshalb allen anderen Anlageformen überlegen (da sie hier ein Alleinstellungsmerkmal haben).

Gruß
tycoon

Umkehr-Hypothek
Hallo Merger,

dieses Modell ist in den USA sehr üblich und wird bei uns z.B. von denen hier angeboten:

http://www.immokasse.de/

Gruß,
Andreas

Nein - wenn man keine Ahnung hat, sollte man solche fehlerhaften Aussagen an Fragende vermeiden.

Hier geht es um eine reine Kapitalanlage und die erfolgt per Einmalzahltung in eine Rentenversicherung, also kein Sterberisiko,
kein Abzug für eine Risikolebensversicherung, sondern eine ganz normale Kapitalanlage mit einer sicheren Verzinsung von
ca. 4,0 - 4,5 %