Hi Hanna
Ad 1:
Es ist korrekt, dass sich das mondgestein Mineralogisch von Erdgesteinen unterscheidet. Z.B. fehlen dort praktisch alle wasserführenden Minerale. Es gibt auch einige Minerale, die aufgrund der fehlenden Atmosphäre und der wasserarmen Umgebung eben nur dort stabil sind. Eines dieser Minerale heisst Armalcolit (rate mal, nach wem das Zeug benannt wurde *g*
(Mehr darüber hier: http://webmineral.com/data/Armalcolite.shtml) Das würde unter terrestrischen Bedingungen zerfallen.
Es gibt dann auch noch subtile Unterschiede in der Geochemie und der Isotopengeochemie (also bei der isotopischen Zusammensetzung einzelner Elemente)aber das würde hier zu weit führen.
Die gegenwärtig meistdiskutierten Mondentstehungstheorien gehen von der Kollosion einer Proto-Erde (weitgehend fest) mit einem marsgroßen Körper aus… dabei wurden Teile der Proto-Erde zusammen mit dem Material des anderen Körpers vermengt und bilden nun den Mond, während andere Teile dieses marsgroßen Körpers zusammen mit dem rest der Proto-Erde nun die heutige Erde bilden.
da wird aber noch viel rumgestritten auf den Tagungen, und die Kollegen von der Kosmochemie hauen sich da die Daten um die Ohren. Da wird mit subtilen und ausgeklügelten Methoden gearbeitet, dass es eine wahre Freude ist…
Zu den Mondentstehungstheorien ein kleiner Link:
http://www.astrolink.de/p012/p01202/p0120202001.htm
2.)
Ganz fiktiv: Würde man das Mondgestein so allmählich abtragen
und auf die Erde bringen (bis der ganze Mond hier verschwunden
ist) - wie würde sich das auf die Umlaufbahn der Erde
auswirken?
Gar nicht.
Es ist wurscht, wieviel ein Sattelit wiegt… die Umlaufzeit ist nur von der Mittelpunktsentfernung und der Masse des Zentralkörpers abhängig (so im groben)
Gruß
Mike
[MOD: Link nachgetragen]