steht der Mond an bestimmten Tagen im Jahr an der gleichen Stelle? Könnte ich also z. B. ein Fernglas fest aufbauen, zu bestimmten Zeiten durchschauen und immer den Mond sehen?
So richtig klar wurde mr das leider bisher nicht bei meinn Rechercheversuchen …
Vielen Dank!
Das ginge nicht, da sich auch der Mond nich exakt in der Ekliptik befindet. Nach Neumond, also wenn der Mond wieder zunimmt, befindet er sich deutlich an einer anderen Stelle. Würde sich der Mond ständig exankt über dem Äquator befinden, wäre der Mond beim Aufgehen ungefähr am gleichen Ort - aber auch da gäbe es kleine Abweichungen. Dann gäbe es auch keine Finsternisse - und das wäre doch jammerschade.
Alexander, der von der letzten Mondfinsternis beeindruckt war.
Danke für Deine Antwort!
OK, dass der Mond nicht bei jedem Aufgehen am selben Ort ist, verstehe ich. Gibt es aber vielleicht trotzdem Perioden, an denen er sich an
der selben Stelle befindet? Meinetwegen alle 243,4 Tage, alle 13 Monate oder alle 4 Jahre?
Ciao
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Ich habe mal diese Frage in einem Astro-Forum gepostet, da ich die Antwort nicht kenne. Du kannst selbst die Antwort abrufen.
Ich grüße die Runde, Alexander
Folgende Antwort zur Mondposition habe ich von Herrn Dr. Beister von der Bodensee-Sternwarte werhalten. Seine Antwort habe ich unverändert übernommen:
Zitat:
"Die Frage nach der Mondposition ist ziemlich verzwickt.
Die exakte Antwort lautet:
Der Mond ist nie wieder in der gleichen Position, weil ja alles
in Bewegung ist („panta rhei…“)
Also muss man eine näherungsweise Position in Betracht ziehen. Und dabei
hängt es sehr davon ab, was man beobachtet:
Mond in gleicher Phase : Synodischer Monat 29d 12h 44m 3s
Mondumlauf von Knoten zu Knoten: Draconitischer Monat 27d 5h 5m 35,8s
Mondumlauf mit Bezug zum stallaren Hintergrund:
Siderischer Monat 27d 7h 43m 12s
Sarosperiode (gleiche Konstellation von Sonne, Mond und Erde)
18y 11,3d
Bei der Bewegung spielen ziemlich viel Dinge eine Rolle. Die wichtigsten
sind: Bewegung von Erde und Mond um die Sonne, Präzession und Nutation. Die
Mondbahnberechung im himmelsmechanischen Sinne ist sehr kompliziert. Du
kannst das schon an den Resonanzen erkennen: Der Mond dreht uns die gleiche
Seite zu (fast… : Libration). Die Erdrotation wird spürbar ausgebremst
(~1ms/100a).
Ich habe gerade ein Mond-Positions-Problem auf dem Tisch liegen. Das
anhängende Bild wurde vor 1 Woche von mir bei der Mondfinsternis geschossen
und ich frage mich, woran man erkennen kann, dass es sich um eine
Mondfinsternis handelt und nicht um den Mond im ersten Achtel seiner Phase.
Vom Rest des Mondes ist leider nichts zu sehen, da die Finsternis ziemlich
dunkel war und der Film den Kontrast nicht gepackt hat. Was ich zudem
verblüffend finde, ist der (falsche) Terminator, der aber ebenfalls
Strukturen zeichnet, die sonst auf dem Vollmond nicht sichtbar sind.
Vielleicht fällt DIr etwas an der Aufnahme auf, ich sitze jedenfalls noch
davor."