Mongolenfleck

Ich habe seit meiner Geburt Mongolenflecke (steisbeinhöhe).Im Internet habe ich gelesen das sich diese normalerweise bis zur Pubertät zurückgebildet haben,was bei mir aber nicht der fall ist.
Meine Frage: Was genau sind diese Flecken ,und was für Menschen haben sie?

Hoffe auf eine Antwort

MFg

Laura F.

Ich habe seit meiner Geburt Mongolenflecke (steisbeinhöhe).Im
Internet habe ich gelesen das sich diese normalerweise bis zur
Pubertät zurückgebildet haben,was bei mir aber nicht der fall
ist.
Meine Frage: Was genau sind diese Flecken ,und was für
Menschen haben sie?

Mongolenfleck, Storchenbiß und Milchkaffee-Flecken sind allesamt Pigmentstörungen - und allesamt natürlich völlig harmlos.

Diese drei o.g. unterscheiden sich i.w. durch die Farbe - Mongolenflecken sind eher bläulich, Storchenbisse sind Feuermale, also eher rötlich und Milchkaffee-Flecken halt zartbraun - welche Farbe hat denn Deins? Ist es tatsächlich bläulich?

Dann ist eine Erklärung dafür die folgende:

„Der Mongolenfleck ist in der Tat eine Verfärbung, die bei etwa 90 Prozent der asiatischen Kinder auftritt. Bei Babys mit weißer Haut tritt sie nur in 20 bis 30 Prozent auf. Ursache für die „Flecken“ sind angestaute Pigmentzellen. Diese wandern während der Embryonalentwicklung von der Neuralleiste in die Haut. Bei Kindern mit Mongolenfleck ist ein Teil der Zellen noch nicht am Ziel angekommen. Sie stauen sich in der Lederhaut, produzieren dort Pigmente und werden als dunkle Verfärbungen sichtbar. Innerhalb der ersten Lebensjahre verschwinden die Mongolenfleck von alleine wieder.“

Quelle: http://www.wdr.de/themen/forschung/1/kleine_anfrage/…

Wenn Deine Hautverfärbung allerdings mehr zartbraun ist, dann wäre es nicht ungewöhnlich, daß sie noch nicht verschwunden ist.

Gruß,

Malte.

Hallo Laura,

die Mongolenflecken heissen so, weil sie von Europaern als erstes bei asiatischen Babies bemerkt wurden. Aber in Afrika haben viele Babies das auch - es kommt eher auf die Hautfarbe an, als auf die Abstammung. Einer meiner Soehne hatte das auch und wie unten schon geschrieben, die Verfaerbung ist eher blaeulich. Bei meinem Jungen war das, wie erwartet, vor dem zweiten Geburtstag verschwunden. Eigentlich habe ich nie ein Kind gesehen, dass das nach dem zweiten Jahr noch hatte - von daher: bist du sicher, dass es das ist?

Gruesse, Elke

ach, das ist ja interessant!
hallo malte,

ich wußte gar nicht, daß „das kind“ einen namen hat :smile:

meine tochter ist 7 und hat genau so einen bläulichen fleck am rücken. ich wäre nie drauf gekommen, auch nur darüber nachzudenken, daß dieses „phänomen“ irgendwie heißen könnte!

danke für die aufklärung und
liebe grüße,
miranda

ich habe mal gehört, daß es in frankreich regionen gibt, in denen der mongolenfleck häufig ist. einige französische städte (sicher auch in anderen ländern) sind aus militärischen verwundetenlagern entstanden, die die mongolen auf ihren kriegszügen (frag mich nicht, wann das genau war) errichtet hatten. in diesen regionen haben viele leute mongolische vorfahren und dementsprechend häufiger ist der mongolenfleck.

Hallo Elke,

Eigentlich habe ich nie ein
Kind gesehen, dass das nach dem zweiten Jahr noch hatte - von
daher: bist du sicher, dass es das ist?

Ich schon, das war eine junge Frau aus Japan, bei der war der Mongolenfleck geblieben.

Mit herzlichem Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Elke,

ich bin mir sicher das ich diese Mongolenflecke habe, da es mir meine ehem. Kinderärztin gesagt hat.(allerdings hat diese auch gemeint das die flecke wieder verschwinden,was sie in der zwischenzeit auch fast waren,aber in letzter zeit verstärken sie sich wieder).heißt das das ich so eine art misschlingskind bin??allerdings wüsste ich nicht von woher(außer das mein opa*vater nicht ganz deutsch aussehen)

grüßle

Laura

hallo Malte,

ja du hast recht das die flecken eher zartbraun sind.(sie verstärken sich in letzter zeit wieder).
Was ist der unterschied zwischen den blauen und den zartbraunen flecken?

Danke für deine antwort

Laura

hmm…interessant , heißt das also das ich mong, abstammung habe. (wüsste nicht woher obwohl meine opa und vater immer für südländer gehalten werden,obwohl sie es nicht sind)

Danke für deine Antwort,

grüssle

Laura

Das ist kein Mongolenfleck
Hallo Laura,

ja du hast recht das die flecken eher zartbraun sind.(sie
verstärken sich in letzter zeit wieder).
Was ist der unterschied zwischen den blauen und den
zartbraunen flecken?

vorab: Ich bin kein Mediziner, hab aber ein solides Halbwissen in dem Bereich.

Von dem her, was ich im Netz recherchiert habe und was ich noch aus meiner Ausbildung und meinem abgebrochenen :wink: Medizinstudium weiß, ist das, was Du da hast, nicht der sogen. Mongolenfleck. Dieser, auf „schlau“ wird er als Sonderform des „naevus caeruleus“ bezeichnet, ist bläulich und verschwindet nach wenigen Jahren wieder.

Was Du hast, nennt man auch " Café-au-lait-Fleck", hier ein Foto: http://www.gesundheit.de/roche/pics/CAFEAULAITFLECK$…
Wie Muttermale ist das ne Sache, die (AFAIK) nicht wieder verschwindet und deren „Ursache“ unbekannt ist - das sind einfach Ansammlungen von Pigmenten, die, wenn Du nicht viele davon hast, völlig ungefährlich sind. Ich kenne zumindest zwei Damen, die sowas haben (die eine am Bein, die andere am Steiß) und die jetzt beide älter als 25 sind :smile:

Nochwas anderes ist der sogen. Storchenbiß. Genaugenommen handelt es sich dabei um einen „naevus flammeus“, also ein Feuermal, welches auch tatsächlich deutlich rot ist. Es ist idR angeboren und entsteht durch dauerhafte Gefäßerweiterungen, woher die allerdings kommen, weiß ich nicht :smile:

Aber diese Begriffe werden häufig durcheinander gewürfelt :smile:

Gruß,

Malte.

PS: Alle Infos ohne Gewähr und nach bestem Wissen und Gewissen.

hmm…interessant , heißt das also das ich mong, abstammung
habe. (wüsste nicht woher obwohl meine opa und vater immer für
südländer gehalten werden,obwohl sie es nicht sind)

könnte möglich sein. in europa ging es ja drunter und drüber: stichwort völkerwanderung. genaueres weiß ich nicht dazu, nur daß völkergruppen auf der flucht vor kriegen in neue gebiete gewandert sind und sich verschiedene völkergruppen daher natürlich auch gemischt haben.

ich denke, daß sich viele leute über ihre familienwurzeln wundern würden. im TV gab es einmal einen beitrag, der zeigte, daß die wurzeln einer familie rutz irgendwo in bayern in spanien liegen: auf dem friedhof gab es noch grabsteine, auf denen der eigentliche name, nämlich ruez, geschrieben stand, der anscheinend sehr schnell eingedeutscht wurde. aber leider ging solche information verloren zb. im 30jährigen krieg wurden viele aufzeichnungen (kirchenbücher etc.) vernichtet.

viele grüße von schokolinda.

anmerkung an: das ist kein mongolenfleck
hallo,

vielen dank für deine infos.habe meine mutter nocheinmal genau danach befragt.

1.bei der Geburt war der fleck groß und blau(eind. Mongolenfleck)(das hat uns auch meine damalige kinderärztin ärztin gesagt(natürlich können sich ärzte auch irren,aber in dem fall eher unwarscheinlich,oder?)

2.jetzt ist der fleck doch nicht braun(meine mutter sagt das jedenfalls)(sorry,hinten kann man sich selber schlecht angucken(außer schlangenmenschen,aber das ist ja ein ganz anderes thema).

schönen tag noch.

Laura

danke für deine informationen,

jetzt weiß ich auch wieso mein großvater als er jung war aussah wie eine kreuzung zwischen araber und italiener(noch heute hat er schwarze,krause(!) haare)

grüßlis,
Laura

Hallo Laura,

Mongolisch bzw. asiatisch muss nicht, kann aber sein (vielleicht ja wirklich schon einige Generationen zurueck). Aber kann auch afrikanisch sein. Mein Sohn, mit eindeutigem Mongolenfleck (gehabt), ist 1/2 Zulu.

GRuesse, Elke

Hai, Laura,

heißt das das ich so eine art misschlingskind
bin??

Ich bin hier eben beinahe kichernd vom Stuhl gekippt - wir alle sind „so eine Art Mischlingskind“. Jede Eigenschaft, die bei Menschen einer bestimmten Region besonders häufig vorkommt, kann überall sonst auch auftreten, ob es sich um dunkle Haut, helle Augen oder um Mongolenflecke handelt. Gerade wir hier in Europa sind besonders bunt gemixt - seit Jahrtausenden ziehen Hinz und Kunz hier durch. Wandernde Völker, erobernde Römer, wilde Horden von Mongolen, immer wieder neue Gruppen von Gastarbeitern - und alle haben Nachkommen hinterlassen aus denen dann „wir“ geworden sind…

allerdings wüsste ich nicht von woher(außer das mein
opa*vater nicht ganz deutsch aussehen)

Äääähh - wie sieht denn „deutsch“ aus? Und wie sieht „nicht ganz deutsch“ aus??

Gruß
Sibylle