Monitor: Flach oder Curved?

Mich würde interessieren, ob Curved Monitore für den PC auch „Alltagstauglich“ sind. Gerade wenn man so grafische Sachen macht (Video, Zeichnen Bildbearbeitung…). Ich habe schon einen Ultra-Wide-Monitor, den ich auch nicht mehr Missen möchte, aber zu klein und möchte jetzt aufrüsten.
Zocken steht bei mir aber nicht mehr so im Vordergrund wie früher. Aber ich habe gelesen, dass die gebogenen auch besser fürs Auge sind und man ein besseres Blickfeld hat. Auf der anderen Seite habe ich halt nur Angst, dass es schwieriger wird ein Bild „richtig“ zu erkennen, bzw. dass aus einer Geraden Linie plötzlich eine gebogene wird oder so…

Vielleicht kann ja mal jemand aufklären :slight_smile:

Meiner Erfahrung nach macht es für das grafische Arbeiten keinen Unterschied, da die Krümmung gering ist und der Monitor ja ohnehin nur um die Z-Achse gekrümmt ist.

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Hallo,

auf Arbeit sitze ich unter anderem vor zwei zusammen gestellten 24" Monitoren, die schräg zueinander stehen. Zu Hause habe ich einen curved Monitor, der noch etwas größer ist.

Aus meiner Sicht bietet bei der Größe die gebogene Fläche durchaus einen Vorteil: die Augen müssen weniger ständig neu fokussieren.

Ich empfinde es als äußerst angenehm.

Grüße
Pierre

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Moin,

ja, keine Antwort auf die eigendliche Frage, aber:

nicht alles was angenehm und bequem ist, ist gut.

Wenn die Augenmuskulatur nicht mehr gefordert wird, wird sie flexibel, die Fokossierung kann nicht mehr erfolgen wo sie gebraucht wird.

Wir haben immer jüngere Menschen, die eine Brille brauchen, zuviel Handy, kein sehen in die Ferne.

Guckt immer wieder in die FERNE, dh. mind 10m besser noch weiter, die Augen dsnken es euch!

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Ich widerspreche hier ausnahmsweise mal @Pierre und @Zerschmetterling

Sobald Bildbearbeitung im Spiel ist, ist definitiv kein Curved zu empfehlen, da bereits leichteste Krümmungen das zu bearbeitende Bild - auch wenn nur leicht - verzerrt wiedergeben.

Zwei Monitore, die schräg zusammengestellt sind, benutze ich auch für die Bildbearbeitung, wobei jedoch nur einer (der 27"-er) das Bild anzeigt, der andere (der „kleine“ 24"-er) die Werkzeuge.

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Ich finde, das kommt sehr drauf an.

Ich sitze hier vor 40" 16:9. Ja, das ist riesig, ich will es grade für die Arbeit aber nicht mehr missen. Auch sitze ich etwa eine Armlänge davon entfernt. Das lässt viele jetzt aufschreien, dass so ein großer Monitor doch mindestens 3m entfernt stehen müsste. Nun, wenn das so wäre, müsste man auch eine Zeitung aus 3m Entfernung lesen. Ich brauche viel Überblick, daher passt das sehr gut.

In meinem Job muss ich sehr viele komplexe Flussdiagramme zeichnen, das bedeutet, viele waagerechte und senkrechte Linien, die viele Symbole miteinander verbinden.

Jedenfalls, bei der Anschaffung ergab sich auch die Frage nach flach oder curved, bei letzteren bestand die Befürchtung, dass es Probleme mit den Linien gäbe.
Kurzerhand wurde beides bestellt und einem Vergleich unterzogen.

Der curved ist nicht so krumm wie man denkt, der Krümmungsradius ist weitaus größer als meine Entfernung vom Monitor.

Und jetzt kommt es: Der flache wirkte wie ein nach hinten gekrümmter Monitor, die Seiten schienen nach hinten gebogen zu sein. Der curved wirkte dagegen absolut flach, und macht keinerlei Probleme mit den zu zeichnenden Linien, auch wenn sie über den ganzen Bildschirm gehen.

Aus dem Grunde haben wir uns für nen curved entschieden, und sogar später welche bei Kleinanzeigen gekauft, weil es die auf dem Markt so nicht mehr gibt.

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Ich hab den 32"-Curved meines Sohnes für Bildbearbeitung ausprobiert (zum Probieren vorm Monitorkauf) und hatte aber ziemliche Probleme, dass ich die Bilder gerade kriege - in meinen Augen sahen sie immer schief aus.
Die stürzenden Linien wegzubringen war kein Problem (nona, senkrecht bleibt es ja eh „gleich“), aber den ganzen Schwung an RAWs hab ich dann am (damals noch kleinen) „geraden“ Monitor nochmals bearbeiten müssen, um die Bilder eben gerade zu kriegen.
Kann natürlich auch sein, dass es ein reiner Gewöhnungseffekt ist - alte Menschen sind halt oft nur schwer zu überzeugen :wink:

Hi!

Ich zeichne wie gesagt ausschließlich horizontale und vertikale Linien, die Software kann nicht mal schräge Linien zeichnen. Kann sein, dass es dadurch nicht auffällt, denn es kommt gar nicht die Frage auf, ob eine Linie evtl. gebogen ist. Bei Fotobearbeitung, wo man definitiv grade Objekte fotografiert hat, die Linien aber schräg und verbogen im Bild sind, kann so ein Monitor natürlich auch wieder rein spucken.
Und es kommt wie gesagt auf Größe des Monitors, Stärke der Krümmung und Sitzabstand an. Bei nem flachen 40" habe ich deutlich ne Tonnenverzerrung wahrgenommen (die aber durch die Betrachtung kommt)

Jedenfalls ist meine Meinung eben „Es kommt drauf an“. Wenn du Probleme mit curved hast und lieber flache Monitore hast, verstehe ich das durchaus. Ich selbst will nie wieder was anderes.

(Und ich bin diesen neumodischen Gamingmonitoren, die 40cm hoch und 2m breit sind sehr skeptisch gegenüber.)

Meinen curved Monitor hatte ich extra mit dem Merkmal gekauft, ihn für die semiprofessionelle Bildbearbeitung benutzen zu können. Dafür kann man ja nie genug Platz und Auflösung haben. Wichtig ist bei der Aufstellung des Monitors natürlich, dass die Monitorhöhe und -neigung vernünftig eingestellt ist. Dann sind gerade Linien gar kein Problem mehr. (Zumal Lightroom CC ein einfaches Werkzeug mitliefert :wink: )

Aber auch Konstruktionen von 3D-Objekten gelingen mir an diesem Monitor gut.

Aber ich will Dir Deine Erfahrungen nicht in Abrede stellen. Nicht ohne Grund existieren beide Varianten nebeneinander.

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